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Fehlende Konstanz bei Borussia – »Verständlich, dass Fragen aufkommen«

Jonas Hofmann fand nach dem Remis in Frankfurt deutliche Worte. Foto: Dirk Päffgen

Durch das Remis in Frankfurt ist klar: Borussia verpasst erstmals seit elf Jahren wieder einen Einstelligen-Tabellenplatz in der Bundesliga. Die Leistung der Fohlen war irgendwie ein Spiegelbild der fast abgelaufenen Saison: Phasenweise ganz ordentlich, aber am Ende glücklos. Der Nachbericht zum 1:1 mit den Reaktionen der Verantwortlichen. 

Schon vor dem Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach stand fest, dass es für beide Mannschaften am 33. Spieltag höchstens noch um die ‚goldene Ananas‘ geht. Die Eintracht schonte sich mehr oder weniger bereits für das Finale in der Europa League, für Borussia ging es noch um Schadensbegrenzung einer verkorksten Saison. 

Fohlen geben Führung wieder aus der Hand 

»In dem Spiel gab es ganz viele verschiedene Phasen«, wusste Lars Stindl. »Die erste halbe Stunde ist klar an uns gegangen, wir sind gut reingekommen, früh in Führung gegangen und haben das Spiel kontrolliert. Danach sind die Frankfurter besser ins Spiel gekommen und hatten ein, zwei Halbchancen beziehungsweise gefährliche Standards«, sagte Borussias Kapitän. 

Auch nach der Pause machten die Borussen zunächst das Spiel, verpassten es aber sich dafür zu belohnen und das Spiel vielleicht sogar zu entscheiden. »Nach der Pause sind wir wieder gut rausgekommen, haben viel richtig gemacht, nur das zweite Tor nicht. Durch einen Sonntagsschuss, den wir aber auch nicht gut verteidigt haben, haben wir dann das Gegentor bekommen. Dadurch haben die Frankfurter wieder etwas Übergewicht bekommen«, so Stindl. 

Hofmann spricht von schwankender Stimmung 

Kurz vor Schluss hatten die Fohlen auch noch Glück, dass der vermeintliche Siegtreffer von Kamada aufgrund einer Abseitsstellung nicht zählte. Stindl ärgerte aber in erster Linie, dass »wir das Ding nicht früher zumachen konnten«, sagte aber auch, dass »wir den Punkt mitnehmen«. Letztlich spiegelte die Partie bei den Hessen die komplette Saison wieder: Es gab Phasen, in denen es ganz ordentlich lief, aber am Ende konnte man sich als Anhänger der Fohlen nicht wirklich über die Leistung freuen. 

»Die Stimmung war sehr schwankend in den letzten Wochen. Man muss aber auch klar sagen, dass wir als Mannschaft ein Stück weit daran selbst schuld sind, weil wir nicht diese Konstanz in den Leistungen drin haben. Wir gewinnen souverän und verlieren die Woche darauf wieder, obwohl wir den Anspruch haben, drei Punkte zu holen. Da ist es auch nur verständlich, dass Fragen aufkommen«, fand Jonas Hofmann deutliche Worte. Der 29-Jährige möchte mit seiner Mannschaft im letzten Heimspiel gegen Hoffenheim »irgendwie doch noch einen versöhnlichen Saisonabschluss hinbekommen und mit einem Sieg in die Sommerpause gehen«. 

Nur noch ein Spiel 

Für Adi Hütter war das Spiel die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, wobei der Österreicher bereits am Donnerstagabend im Spiel der Eintracht gegen West Ham United erstmals wieder im Waldstadion zu Gast war. »Wenn man die Torchancen über 90 Minuten heranzieht, hätten wir gewinnen müssen. Nach der Pause hatten wir beim Stand von 1:0 die klare Chance durch Breel Embolo aufs 2:0. Danach hat Oliver Glasner von der Bank mit einigen Stammspielern nachgelegt und uns das Leben damit schwergemacht. Goncalo Paciencia hat dann mit einem Sonntagsschuss das 1:1 gemacht. Und am Ende hätten wir das Spiel mit etwas Pech sogar noch verlieren können. Unter dem Strich war es aber ein gutes Spiel«, resümierte der 52-Jährige. 

Als Fan, und vermutlich auch Spieler, kann man einfach nur froh sein, dass die Saison am Samstagnachmittag gegen 17.30 Uhr endgültig zu Ende ist. Durch das Remis in Frankfurt ist auch klar, dass die Fohlen erstmals seit elf Jahren die Einstelligkeit verpassen und die Spielzeit im Niemandsland der Bundesliga beenden… 

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