Borussia Mönchengladbach hat das Testspiel gegen den MSV Duisburg mit 2:1 gewonnen. Besonders Siegtorschütze Julio Villalba wusste ebenso zu überzeugen, wie zahlreiche weitere eingesetzte die Nachwuchspieler. Dieter Hecking zeigte sich hinterher angetan von der Leistung seiner Mannschaft.
Dieter Hecking über:
…den Sieg gegen Duisburg:
So wollte ich die Mannschaft heute haben, dass sie viele Vorgaben umsetzt, die wir vor dem Spiel besprochen haben. Wir wollten früh in die Balleroberung kommen. Da haben wir mit Raúl Bobadilla und Julio Villalba zwei Spieler vorne, die genau das spielen können. Aber auch Mike Feigenspan hat es ordentlich gemacht. Das einzig Ärgerliche war dann der nicht verwandelte Elfmeter von Patrick Herrmann. In der Zusammensetzung der Mannschaft hat mir das sehr gut gefallen.
…den Auftritt von Julio Villalba:
Man hat gesehen, welch Potenzial in Julio Villalba mit seinen 18 Jahren steckt. Er darf nur bei solchen Spielen zum Einsatz kommen und deswegen wird ihm die Spielpraxis gut tun. Es ist schade für ihn, aber wir können das nicht ändern. Wir werden aber sehen, dass wir solche Spiele immer wieder einbauen.
…die Integration von Villalba:
Die ist gar nicht das größte Problem für Villalba. Er hat einfach nur zu wenig Spielpraxis. Das ist für mich das größere Problem. Auch wie Mickael Cusiance – die beiden müssen spielen, um hier Spielpraxis zu bekommen. Das Spiel heute wird Villalba sicherlich richtig gut getan haben. Raúl hilft ihm natürlich noch mal ein bisschen mehr, weil er ein Landsmann ist. Er kann sich noch mal in ihn hineinversetzen.
…den Auftritt von Raúl Bobadilla:
Raúl war wie wir ihn kennen. Er hätte sich für sein Wühlen und Arbeiten nur noch belohnen müssen. Er hat einen Schlag abbekommen und deswegen mussten wir ihn auch rausnehmen. Man sieht schon, dass das ein anderes Spiel ist. Er sichert die Bälle, hält sie vorne und holt den einen oder anderen Standard heraus.
…den Gesamteindruck der eingesetzten jungen Spieler:
Solche Spiele sind die Momente, in denen sie sich zeigen müssen. Wenn man Mandela Egbo sieht – er hat sehr aufgedreht gespielt. Dann kann ich nur sagen, dass mir das gut gefallen hat. Manchmal muss man nur in den eigenen Reihen gucken, wo es aber natürlich trotzdem schwer ist, nach oben durchzustechen. Aber daran sieht man, wenn wir Probleme auf Positionen haben, können wir immer auf unseren guten Nachwuchs zurückgreifen.
…einen möglichen Wechsel von Timotheé Kolodziejczak:
Es ist seit gestern Abend ein für ihn interessantes Angebot reingekommen. Die Vereine sind jetzt am verhandeln. Ich kann nicht einschätzen, ob es zu einer Einigung kommt. Er hat darum gebeten heute nicht eingesetzt zu werden, weil die Verhandlungen laufen. Wir wissen, dass Transferfenster ist in anderen Ländern noch ein bisschen länger auf. Von daher haben wir nicht den Druck, dass es morgen über der Bühne gehen muss.