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Förderkader soll junge Spieler heranführen

Bei Borussia Mönchengladbach geht der Kampf um die begehrten Plätze in der Anfangsformation in die entscheidende Phase. Hinter den gesetzten und erfahrenen Spielern tummeln sich vor allem die „jungen Wilden“, die sich wie zum Beispiel László Bénes und Mickaël Cuisance auf der einen Seite durchaus Chancen auf einen Startelfeinsatz machen dürfen oder die wie Reece Oxford, Julian Villalba, Mamadou Doucouré und Ba-Muakala Simakala zumindest hoffen, einen der begehrten Kaderplätze ergattern zu können.

Dass das nicht zeitgleich für alle möglich ist, liegt auf der Hand. Ebenso, dass sie sich die Spielpraxis zunächst vor allem über die Reservemannschaft holen müssen, um dort mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen.

Mit Beginn der Pflichtspiele ist Otto Addo zunehmend als Koordinator und Vermittler zwischen der U19, der U23 und der Lizenzmannschaft gefragt. Er soll die Top-Talente weiter an die 1. Mannschaft heranführen, ihnen zur Seite stehen und zeigen, was sie noch als Handwerkzeug für die Bundesliga benötigen. Dieter Hecking begründetet die Entscheidung, Otto Addo ins Trainerteam zu nehmen, am Samstag beim Test in Homberg so: »Wir hatten bisher mit Manfred Stefes einen Trainer in ähnlicher Funktion. Wir wollen das Ganze ausbauen, weil man merkt, dass Cheftrainer und Assistenten immer mehr Aufgaben übernehmen müssen«, erklärte Hecking.

Spiele mit Förderkader geplant

Einen eigenen Ansprechpartner zu haben ist wichtig für die Talente, die noch am Anfang stehen. »Es gibt viele Spieler bei Borussia Mönchengladbach, die im U19 und U23-Bereich auf sich aufmerksam machen und natürlich auch noch sehr, sehr jung sind. Die brauchen schon eine besondere Betreuung und der soll sich Otto annehmen«, beschrieb Hecking die Situation und ergänzte: »Wir wollen, dass er den Spielern aufzeigt, was in der Bundesliga erwartet wird, er wird mit ihnen nach jedem Spiel Videoanalysen machen, sie auch in Einzeltrainingseinheiten auch nochmal an ihren Schwächen arbeiten lassen. Wir werden mit diesem Förderkader, wie er dann genannt wird, auch Spiele vereinbaren«.

Training in der ersten Mannschaft, Spiele in der zweiten Mannschaft. So lautet das Modell, das bei Borussia Mönchengladbach schon den einen oder anderen Profi hervorgebracht hat. Julian Korb, Patrick Herrmann oder aktuell auch Lászlo Bénes wissen genau, wovon die Rede ist. Dass es nun mit einem eigenen Kader weitere Spiele während der Saison geben wird, erinnert an die Nachwuchsrunde, die den Anhängern der Borussia bekannt sein dürfte.

Jahrelang spielte man mit einem gemischten Kader gegen die ebenfalls mit Talenten gespickten Teams von Standard Lüttich oder KAS Eupen. Nun soll es ähnliche Gradmesser für die Talente geben, denen so eine Chance gegeben wird, sich regelmäßig, auch außerhalb des Ligabetriebes, zu präsentieren.

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