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Fohlen mächtig unter Druck – »Wissen nicht genau, was Samstag auf uns zukommt«

Schafft Borussia noch den Sprung auf Platz sieben? Foto: Dirk Päffgen

Borussia steht am Samstagnachmittag bei Werder Bremen vor einem echten Endspiel. Dabei sind die Fohlen vor allem auf Schützenhilfe angewiesen, Platz sieben ist aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen. Für Marco Rose ist es zudem das letzte Spiel als Gladbach-Trainer. Max Eberl verkündete, dass ein weiterer Spieler die Fohlenelf nach Saisonende verlassen muss. 

Die Niederlage am letzten Samstag Gegend den VfB Stuttgart hatte für Borussia Mönchengladbach weitreichende Folgen. Nicht nur, weil die Fohlenelf bereits zum zwölften Mal in der laufenden Bundesliga-Saison eine Führung verspielt, sondern auch, weil sie dadurch auf Rang acht abrutschte. Und dieser berechtigt eben nunmal nicht zur Teilnahme an der zweiten Qualifikation der neuen Conference League. 

»Wir haben in dieser Woche versucht, ein gutes Gefühl zu bekommen und haben im Quarantäne-Trainingslager an der Stimmung im Team gearbeitet. Jetzt geht es darum, dass die Jungs das auch am Samstag auf den Platz bringen. Wir trainieren immer wieder sehr fleißig und intensiv und haben auch gute Halbzeiten in unseren Spielen. Das große Thema Konstanz sollten wir nun aber auch am Samstag über 90 Minuten auf den Platz bekommen. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und sauber zu verteidigen«, so Marco Rose über die Marschrichtung gegen Bremen. 

Schützenhilfe in Berlin? 

Angesichts der Defizite in der Defensive, die Fohlen haben bereits 54 Gegentreffer, ist eine stabile Hintermannschaft der erste Schlüssel zum Erfolg. Dennoch steht Borussia unter enormen Druck, denn aktuell haben die Borussen einen Punkt Rückstand auf den siebten Platz. »Wir wissen, dass wir auf das Ergebnis von Union Berlin angewiesen sind, um noch den siebten Platz zu erreichen. Dennoch steht unser Spiel an erster Stelle. Wenn das Ergebnis in Berlin stimmt aber unseres nicht, bringt uns das nichts. Deswegen schauen wir in Bremen nur auf uns. Wir wollen unsere Aufgabe erfüllen, das Spiel annehmen und noch einmal versuchen, eine gute Leistung auf den Platz zu bringen. Dann können wir auch nach Berlin schauen und gucken, was dort passiert«, so Rose. 

Die Fohlenelf muss also in erster Linie ihre Hausaufgaben machen, was angesichts des Trainerwechsels schon schwer genug ist. Die Bremer tauschten einen Spieltag vor Schluss nochmal auf der Trainerbank durch: Florian Kohfeldt musste gehen, stattdessen sitzt Thomas Schaaf am Samstagnachmittag auf der Bank. »Er ist ein großer Trainer, hat viel erreicht und in Bremen eine Ära geprägt. Er hatte schon damals eine innovative Spielidee. Dennoch steht uns eine Aufgabe bevor, bei der wir uns um unsere Leistung kümmern müssen. Aufgrund der Situationen der beiden Mannschaft ist das Spiel speziell. Für beide geht es noch um sehr viel«, weiß Borussias Trainer um die besonderen Umstände. 

Welche Rolle spielt der Trainerwechsel in Bremen? 

Deshalb weiß Rose vor seinem letzten Spiel mit den Borussen auch »nicht genau, was am Samstag auf uns zukommt. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir uns um uns kümmern. Aber ich glaube schon, dass der neue Werder-Trainer Thomas Schaaf mit seiner Erfahrung in dieser Woche versucht hat, auch inhaltlich viel mit der Mannschaft zu arbeiten. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.« 

Mut macht auf Seiten der Borussen definitiv die Statistik: Die Elf vom Niederrhein verlor keines der letzten zehn Bundesliga-Spiele gegen Werder, feierte in diesen Partien sieben Siege und drei Remis. Auf der anderen Seite war die Fohlenelf nur in einem der letzten neun Auswärtsspiele erfolgreich. Borussia ist jedoch am Samstag zum siegen verdammt, auch wenn man ausgerechnet auf Schützenhilfe von RB Leipzig bei Union Berlin angewiesen ist. »Wenn wir am Ende des 34. Spieltags nicht auf dem siebten Platz stehen, der zur Teilnahme an den Play-offs zur Conference League berechtigt, dann haben wir unsere Ziele nicht erreicht und können auch nicht zufrieden sein«, sagte Rose. 

Valentino Lazaro zurück zu Inter Mailand 

Max Eberl konnte vor dem letzten Spieltag noch nicht abschließend sagen wie sein Saisonfazit ausfällt. »Wir hatten uns Europa als Ziel gesetzt und die Chance international zu spielen, besteht auch noch. Wie zufrieden ich bin, kann ich erst sagen, wenn wir den letzten Spieltag absolviert haben.« Wozu sich Borussias Sportdirektor allerdings äußern konnte war die Zukunft von Valentino Lazaro, die vorerst nicht am linken Niederrhein stattfindet. 

»Stand heute endet die Leihe von Tino am 30. Juni. Er wird erst einmal zu Inter Mailand zurückkehren und dann werden wir, wenn der neue Trainer da ist, die Kaderplanung weiter vorantreiben. Dass Tino aufgrund von Verletzungen bei Borussia nicht richtig durchstarten konnte, ist schade. Dennoch haben wir im letzten Sommer einen Spieler ausgeliehen, der sehr flexibel einsetzbar ist und uns geholfen hat«, bestätigte Eberl. 

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