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Fohlenelf spielt trotz Niederlage bei Real weiter in der Champions League!

In Madrid unterlagen die Fohlen, waren aber dennoch ein Gewinner. Foto: Revierfoto

Mit 0:2 verlor Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend in der Champions League bei Real Madrid und hatte dennoch Grund zum Feiern. Aufgrund des torlosen Remis im Parallelspiel zwischen Inter Mailand und Schachtar Donezk belegte die Fohlenelf in der Endabrechnung der Gruppe B hinter Real Madrid mit acht Punkten und des gewonnenen direkten Vergleichs gegen Donezk den zweiten Tabellenplatz und darf sich so über den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse freuen. 

Borussias Trainer Marco Rose standen in Spanien Ramy Bensebaini (positiver Covid-19-Test), Jonas Hofmann (Muskelbündelriss) und Tony Jantschke (Knieprobleme) nicht zur Verfügung. Dafür gab Nico Elvedi nach seiner muskulären Verletzung grünes Licht. Der Schweizer begann wieder an der Seite von Matthias Ginter, Denis Zakaria musste der Startelf weichen. Ebenso wie Hannes Wolf, für den Marcus Thuram von Beginn an auflief. Ansonsten lief exakt die Elf auf, die in Freiburg einen Punkt holte.

Fohlenelf früh in Rückstand

Den ersten Nadelstich setzten die Königlichen. Modrić brachte von rechts eine Flanke in die Mitte, wo aber Sommer gleich hellwach war und die Kugel abfing (4.). Generell drückte Real in der Anfangsphase und stand recht hoch ohne Ball. Die Borussen versuchten dagegen zu halten und fanden zunächst nicht so richtig ins Spiel. Und dann musste man auch noch einem Rückstand hinterherlaufen, weil Benzema nach einer Flanke von Vazquez im Fünfer zum Kopfball kam und für Sommer unhaltbar einnickte. Vorausgegangen war ein Ballverlust von Stindl, nachdem Real blitzschnell zum Gegenschlag ausholte (9.).

Plea verfehlt das Ziel knapp

Eine kalte Dusche in Spanien, die aber beinah zur passenden Antwort geführt hätte. Nach einem Konter kam Thuram zum Abschluss – genau in die Arme von Courtois (10.). In der Folgezeit war es schwer für die Borussen, weil Real früh presste und die Räume eng hielt. Die Königlichen waren das bessere Team und hatten auch die besseren Aktionen. Zwar war bei den Borussen kein großartiger Schock zu erkennen, aber sie fanden bis dahin keine Mittel, um Real vor Aufgaben zu stellen. Dann aber ein fantastische Pass von Neuhaus genau in den Lauf von Plea, der die Kugel dann nur haarscharf am langen Pfosten vorbei setzte (25.).

Benzema eiskalt zur Vorentscheidung

Mittlerweile war die Fohlenelf besser im Spiel. Doch dann unterlief in der Defensive erneut ein folgenschwerer Fehler, den Real gnadenlos bestrafte. Elvedi ließ Rodrygo auf rechts gewähren. Der Brasilianer flankte in die Mitte, wo Ginter viel zu weit weg stand von Benzema, der die Kugel völlig frei zum 2:0 in den Maschen versenkte (32.). Ein weiterer Nackenschlag für die Fohlenelf, die  Glück hatte, dass Sommer den Schuss von Modrić ein paar Minuten später an den Pfosten lenkte (39.). Aber wieder sah die Defensive alles andere als sortiert aus. Zuvor hatten Thuram und Neuhaus am Ziel vorbei geschossen (37., 38.). Auf der Gegenseite zappelte die Kugel erneut in den Maschen, doch die vermeintliche Entscheidung von Modrić zählte aufgrund von Abseits nicht.

So ging es aus Sicht der Borussen mit einem 0:2 in die Kabinen. Und der Rückstand war insofern verdient, als dass man in der Defensive viel zu viel zuließ, fatale Fehler machte und ansonsten wenig zustande brachte. Das war einfach viel zu wenig. Das einzig Positive: In Donezk stand es zur Pause 0:0, so dass die Borussen auch bei einer Niederlage ins Achtelfinale einziehen würden.

Damit man aber nicht ‚nur‘ auf das Parallelspiel schauen musste, mussten die Fohlen nach der Pause eine deutliche Schippe drauflegen und vor allem defensiv hellwach sein. Marco Rose nahm dazu zwei personelle Änderungen vor und brachte Denis Zakaria und Valentino Lazaro.

Fohlenelf weiter mit Problemen

Unterdessen gehörte Real nach Wiederanpfiff die erste Möglichkeit. Und erneut war es Benzema, der zum Kopfball ansetzte, doch Sommer war da (49.). Auf der der Gegenseite setzte Neuhaus die Kugel neben das Tor (52.). Es waren Einzelaktionen bei den Borussen, die weiterhin wenig Platz hatten im Mittelfeld gegen die Königlichen, die kaum etwas zuließen. Dann versuchte es Plea mal, teuf aber nur das Außennetz (65.). In dieser Phase waren die Borussen besser in der Partie, aber immer noch nicht gut genug.

In Mailand stand es weiterhin 0:0, so dass die Fohlenelf die drohende Niederlage verschmerzen konnte. Mittlerweile liefen im Estadio Alfredo Di Stéfano zu Madrid die letzten zwanzig Minuten. Zwar hatte sich die Fohlenelf noch nicht ganz aufgegeben doch es deutete nicht viel auf eine Aufholjagd hin. Dazu war Real an diesem Abend zu stark und zu clever, die Borussen hingegen zeigten in Madrid zu wenig. Dann Sommer auf der Gegenseite mit einer Weltklasse Parade beim Kopfball gegen Sergio Ramos, während Benzema den Rebound an den Pfosten knallte (73.). Zuvor hatte Toni Kroos sträflich viel Zeit für die Flanke auf den Kapitän.

Am Ende blieb es aus Sicht der Fohlenelf bei der unter dem Strich verdienten 0:2-Niederlage, die aber mit Blick auf das Achtelfinale keinerlei Auswirkungen hatte, da sich Inter Mailand und Schachtar Donezk torlos trennten. So hatten die Borussen doch allen Grund zum Feiern, standen sie doch zum ersten Mal überhaupt im Achtelfinale der Champions League! Und über die gesamten Spiele ist das auch verdient für die Fohlenelf.

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Real Madrid: Courtois – Vázquez, Varane, Sergio Ramos, Mendy – Casemiro – Modrić, Kroos  – Rodrygo (74. Arribas), Benzema, Vinicius Júnior (74. Asensio)

Weiter im Kader: Altube (ETW), Lunin (ETW), Carvajal, Eder Militär, Marcelo, Nacho, Odriozola, Isco

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt (46. Lazaro) – Kramer (85. Bénes), Neuhaus – Embolo (46. Zakaria), Stindl (85. Wolf), Thuram (85. Herrmann) – Plea

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Grün (ETW), Beyer, Lang, Poulsen, Traoré

Tore: 1:0 Benzema (9.), 2:0 Benzema (32.)

Gelbe Karten: – / Zakaria

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Björn Kuipers (Niederlande)

Zuschauer: Fehlanzeige (Estadio Alfredo Di Stéfano, Madrid)

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