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Geballte Offensiv-Power bei den Fohlen

Nach eher frustrierenden Jahren auf Schalke startete Breel Embolo bei Borussia Mönchengladbach nun so richtig durch. Doch auch seine Offensiv-Kollegen um Neuzugang Marcus Thuram sorgten in der Hinrunde für mächtig Aufruhr und demonstrieren die große Qualität im Sturm.

Hand aufs Herz: Wer hätte Patrick Herrmann vor der Saison solch eine Hinrunde zugetraut? Tatsächlich wohl nur die wenigsten von uns. Denn lange Zeit stand nicht fest, welche Rolle der Ur-Borusse unter Marco Rose spielt. Doch „Flaco“ hat seine Rolle gefunden und blüht wieder richtig auf: In knapp der Hälfte seiner 14 Bundesliga-Spielen stand der 28-Jährige in der Startelf. Viel bemerkenswerter noch: Er schoss fünf Tore selbst und bereitete auch noch vier Treffer vor. Damit ist Herrmann an über einem Viertel der Tore bei Borussia beteiligt und längst nicht mehr wegzudenken.

Es scheint vielmehr so, als hätte sich mit Herrmann, Marcus Thuram und Breel Embolo ein neues Trio gefunden. Die Drei kommen insgesamt auf 17 Tore in der Bundesliga. Zwar führt Robert Lewandowski die Wertung mit 19 Toren an, doch kaum ein anderer Verein aus der Liga ist in der Offensive derart breit aufgestellt wie die Fohlen. 

Das liegt auch an Breel Embolo, der drei schmerzvolle Jahre auf Schalke hinter sich gelassen hat und so richtig am Niederrhein angekommen ist. Der Schweizer kommt in seiner ersten Halbserie bei den Fohlen auf sechs Tore und zwei Vorlagen und war ein ständiger Aktivposten. Sein bestes Spiel lieferte er wohl gegen den SC Freiburg ab, als er zwei Treffer und eine Vorlage zum furiosen 4:2-Sieg beisteuerte. Embolo weiß auch mit seiner ganzen Wucht und Power zu überzeugen, das Pressing fängt schon in der Offensive an.

Zu dieser zählt seit dieser Saison auch Marcus Thuram. Der Sohn des Weltmeister Lilian Thuram schlug voll ein und meldete sich mit seinen beiden Toren im ersten Heimsieg gegen Düsseldorf eindrucksvoll in der Bundesliga an. Dabei hatte er eine Woche vorher beim Derby in Köln erstmals so richtig auf sich aufmerksam gemacht, als er seinen jetzt schon legendären Eckfahnen-Jubel zelebrierte. Alleine deshalb muss man den Franzosen lieben, Borussia hat endlich wieder richtige „Typen“ an Bord. Sportlich wusste Thuram mit zehn Toren und vier Vorlagen (wettbewerbsübergreifend) ohnehin zu überzeugen. Dazu war er in der Liga an einem Drittel aller Borussia-Tore direkt beteiligt, ein sensationeller Wert für einen Neuzugang und vor allem so einen jungen Spieler. 

Etwas unter geht in der Bewertung der Offensive Alassane Pléa: Nicht, weil der Franzose eine schlechte Halbserie spielt, sondern weil sich die anderen Akteure so in den Fokus spielten. Pléa selbst zeigte sich vor allem zu Beginn der Saison als ziemlich treffsicher und kommt nach 17 Spieltagen in der Liga auf fünf Treffer und fünf Vorlagen, macht insgesamt eine Torbeteiligung von 30 Prozent. Pléa konnte also wieder an seine Leistung aus der Vorjahres-Hinrunde anknüpfen und machte seine eher dürftige Rückrunde schnell wieder vergessen. Das zeigt auch, wie sehr Marco Rose sich mit den Spielern beschäftigt und sie formen kann. 

Lars Stindl kämpfte sich nach seiner langen Verletzungsmisere auch wieder zurück in den Kader und zeigte sofort Präsenz. Vielmehr übernahm der „Capitano“ auch noch Verantwortung und traf in Rom zum bis dato wichtigen Ausgleichstreffer. Allerdings merkte man Stindl auch an, dass er längst nicht bei hundert Prozent ist. Dennoch ist er ein Kämpfer mit einem starken Willen und wird in der Rückrunde auch entscheidend zum Erfolg der Fohlen beitragen. Das blieb Raffael bisher verwehrt, denn der Brasilianer wurde zum Edeljoker und ist leider ein Opfer von Roses neuem Spielsystem.

Auch wenn die „Altstars“ bisher noch nicht vollends überzeugen können, so machen uns vor allem die jungen Wilden richtig Spaß. Bei Borussia wächst in der Offensive richtig was zusammen und lässt uns auf eine sehr unterhaltsame Rückrunde hoffen…

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