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»Gladbach ist meine Heimat geworden«

Die letzten beiden Jahre liefen für Patrick Herrmann bei Borussia Mönchengladbach alles andere als rund. Von schlimmen Verletzungen geplagt, brachte es der Flügelflitzer lediglich auf 36 Bundesligaspiele. In der kommenden Spielzeit soll alles besser werden für den Offensivmann. Im exklusiven Interview mit unserer Redaktion sprach der 26-Jährige im Trainingslager am Tegernsee unter anderem über seine momentane Verfassung, seine bisherige Zeit bei Borussia, seinen Japan-Urlaub und über die Arbeit unter Dieter Hecking.

Fohlen-Hautnah: Patrick, wenn wir dich heute nach deinen Zielen für die neue Saison fragen, dürfte mit Blick auf die letzten beiden Spielzeiten deine Antwort sicherlich feststehen…

Patrick Herrmann: Natürlich möchte ich vor allem gesund bleiben. Der Rest kommt dann ganz von alleine. Die letzten beiden Jahre sind für mich ja überhaupt nicht gut gelaufen. Verletzungen bringen dich einfach aus dem Rhythmus. Man kann dann einfach nicht die Leitungen bringen, die man im Stande ist zu leisten, wenn man nicht regelmäßig spielt. Aber ich mache mir keine Sorgen, dass das klappen wird.

Fohlen-Hautnah: Bei all deinen Verletzungen in den vergangenen beiden Jahren hat man richtig mit dir gelitten. Du ohne Zweifel am meisten. Du scheinst aber dennoch ein starker Mensch zu sein, der sich auch durch so was nicht unterkriegen lässt. Wer hat dir bei alle diesen Rückschlägen besonders Halt und Auftrieb gegeben?

Patrick Herrmann: Meine Familie und auch meine Freundin haben einen verdammt guten Job gemacht. Denn wenn man als Profi kein Fußballspielen kann, hat man automatisch schlechte Laune. Man kann sich einfach nicht so auspowern, wie man das kennt. Das war schon keine einfache Zeit, keine Frage.

Fohlen-Hautnah: Dennoch kannst du bald auf 200 Bundesliga- und insgesamt auf 250 Pflichtspiele für die Borussia zurückschauen. Eine beachtliche Marke, die dich trotz allem stolz macht?

Patrick Herrmann: Absolut. Ich bin seit neun Jahren in Gladbach, das ist schon eine verdammt lange Zeit. Gladbach ist meine Heimat geworden. Ich bin jetzt 26 und gefühlt das halbe Leben in Gladbach, wo ich schon viel miterlebt habe. Das alles macht mich auch stolz. Schon so lange in einem Verein zu spielen, ist in der heutigen Zeit ja nicht mehr Gang und Gebe. Als ich hierhin gekommen bin, ist Borussia gerade aufgestiegen. Als ich dann Profi geworden bin, haben wir noch gegen den Abstieg gespielt. Ein paar Jahre später spielt man Champions League und ist ein guter, gestandener Bundesliga-Klub mit Perspektiven und guten Spielern geworden. Das ist eine Entwicklung, die Spaß gemacht hat und auf die man stolz sein kann.

Fohlen-Hautnah: Du bist seit nunmehr neun Jahren bei Borussia und hast in dieser Zeit viel erlebt. Was macht für dich der Klub aus, was waren deine schönsten Momente?

Patrick Herrmann: Ich finde den Zusammenhalt außergewöhnlich. Ich habe hier schon viel mitgemacht. Gerade auch in der Zeit, in der es nicht so gut lief. Natürlich herrscht dann auch eine gewisse Unruhe, weil jeder Angst hatte, abzusteigen – ich genauso. Aber gerade die Saison, in der wir es noch geschafft haben, nicht abzusteigen, hat uns als Verein mit dem gesamten Umfeld und den Fans noch mal zusammengeschweißt. Das merkt man bis heute. Wir stehen zusammen. Wir haben schöne Erfolge und Reisen erlebt. Wenn ich an Rom denke, wo 10.000 Borussen an der Spanischen Treppe und im Stadion waren – das sind Moment, die man nie vergisst.

Fohlen-Hautnah: Gab es bei all diesen schönen und weniger schönen Momenten dennoch mal Gedanken, etwas anders zu machen?

Patrick Herrmann: Neun Jahre in einem Klub sind eine lange Zeit, die im Fußball nicht normal ist. Aber gerade bei meinen Vertragsverlängerungen habe ich gewusst, was ich an Borussia habe und was Borussia an mir hat. Und das war ausschlaggebend dafür, dass ich meinen Vertrag immer wieder verlängert habe. Ich fühle mich einfach heimisch, was für mich im ersten Moment auch wichtig ist, um die Leistungen abzurufen, die ich im Stande bin zu leisten.

Fohlen-Hautnah: Du bist ein Spieler, der mitunter ein wenig braucht, bis der Motor voll auf Touren ist. Bei wie viel Prozent würdest du dich derzeit sehen?

Patrick Herrmann: In der Rückrunde hatte ich ab und an noch ein leichtes Zwicken im Knöchel. Aber momentan fühle ich mich gut. Ich habe keine Schmerzen bei Belastungen, bin nahezu bei 100 Prozent und bin bereit.

Fohlen-Hautnah: Borussia hat die Mannschaft in der Sommerpause noch einmal verstärkt. Wie bewertest du die Neuzugänge und vor allem auch die Konkurrenz auf deiner Position?

Patrick Herrmann: Es sind viele junge Spieler dabei, die extrem spielsicher sind. Man merkt, dass gerade die junge Generation Druck von hinten macht. Zum Beispiel Denis Zakaria spielt in seinen jungen Jahren schon einen super Part. Ich bin mir sicher, dass sie uns alle weiterhelfen und verbessern werden.

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