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»Habe gezittert, gehofft, gebetet«

Der Tenor nach dem 3:3 gegen die TSG Hoffenheim war auf Seiten von Borussia Mönchengladbach am Samstagabend bei allen Beteiligten gleich: Der Punkt war mehr als verdient und vor allem wichtig für die Moral. Darin waren sich alle Beteiligten einig.

»Das war aus meiner Sicht ein tolles Fußballspiel, natürlich auch ein Fehlerspiel, wenn ich unsere drei Gegentore sehe«, begann Dieter Hecking seine Analyse eines verrückten Fußballspiels. »Was überwiegt ist die Leistung, die die Mannschaft heute abgerufen hat. Mit welcher Leidenschaft und welchem Charakter sie dreimal zurückkommt, das muss heute über allem stehen«, fuhr er fort.

Stindl und Drmic beenden Torkrise

Denn wie angesprochen, geriet die Fohlenelf immer wieder in Rückstand, einmal keine zwei Minuten nach dem Ausgleich. Doch sie gab nicht auf und stemmte sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. »Hut ab, wie wir dann nochmal alles versucht und viel investiert haben. Der Punkt ist absolut verdient. Wenn man den Spielverlauf sieht, wäre sogar noch mehr drin gewesen«, befand Lars Stindl, der nach fast exakt vier Monaten seine Torlosigkeit beenden konnten. »Wir haben uns hinten raus durch viel Willen und Leidenschaft belohnt. Mein Tor war in dem Moment sehr wichtig für die Truppe, aber natürlich auch für mich persönlich. Man muss auch das Tor von Josip anerkennen. Er kam in einer schwierigen Phase rein und konnte uns direkt helfen«, gab der Kapitän das Lob postwendend an seinen Kollegen weiter.

»Gezittert, gehofft, gebetet«

Josip Drmic kam in der 21. Minute für den angeschlagenen Raúl Bobadilla aufs Feld. In der 33. Minute erzielte er nach einem klugen Pass von Cuisane das 1:1. Doch es dauerte einige Zeit, bis klar war, dass der Treffer auch zählt. »Ich hab gezittert, gehofft, gebetet«, gibt der Schweizer einen Einblick in seine Gedanken während der Prüfung des Treffers durch den Videoassistenten. »Ich habe wirklich nur gehofft, dass es gerecht entschieden wird und das wurde es dann auch. Hätte ich die Handbewegung bewusst zum Ball gemacht, hätte ich alles verstanden. Dass es glücklich war, ist klar, aber ich glaube, die Schiedsrichter haben alles richtig gemacht.« Motivation gab dem 25-jährigen natürlich auch die Nominierung zur Nationalmannschaft, die am Freitag bekannt gegeben wurde. »Ich nehme jedes Tor mit, egal wie ich es mache. Dass ich lange daran gearbeitet habe, ist klar. Ich habe auch viele Chancen vergeben und heute mache ich das Tor. Das pusht mich und macht mich stolz und ich bin einfach nur glücklich, dass ich es geschafft habe.«

Sonderlob für Cuisance, Hofmann im Fokus

Ebenfalls im Blickfeld während der 90 Minuten stand immer wieder Jonas Hofmann. Hofmann machte zusammen mit Lars Stindl auf der Achterposition vor Mickael Cuisance kein schlechtes Spiel. Das bescheinigte Dieter Hecking seinen drei Schützlingen auf der Pressekonferenz:

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