In der vergangenen Winterpause durfte Mathias Jørgensen bei Borussia Mönchengladbach seine Visitenkarte abgeben. Und das, was der Angreifer von Odense BK zeigte, war vielversprechend. Doch zu einer Verpflichtung kam es schlussendlich nicht. Stattdessen schloss sich der den New York Red Bulls an. Max Eberl erklärte jetzt, warum.
Eine Woche lang durfte sich Mathias Jørgensen in der abgelaufenen Winterpause unter der Sonne Spaniens in Jerez de la Frontera den Borussen zeigen. Auf Herz und Nieren testen und genau unter die Lupe nehmen wollte man den 18-jährigen dänischen U19-Nationalspieler.
Und das, was der dänische U19-Nationalspieler in Spanien auf die ‚Platte’ gebracht hatte, konnte sich durchaus sehen lassen. »Er besitzt für uns großes Potenzial und ist ein Stürmer, der gute Laufwege, eine gute Schnelligkeit und ein gutes Näschen hat«, beschrieb Max Eberl den 18-Jährigen in Spanien und ergänzte: »Er ist nicht die klassische Nummer Neun, sondern eher einer, der gute Laufwege in die Tiefe und eine gute Beweglichkeit hat.«
»Es ist ja immer die Frage, was man sucht«
Eine Verpflichtung des Youngsters mit Potenzial schien zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen. »Es ist ja immer die Frage, was man sucht. Er ist ein guter Junge«, sagte Jugendchef Roland Virkus. »Jetzt muss man sehen, ob er in das Profil passt, das wir uns vorstellen. Er ist jetzt erstmal die Woche bei uns und danach schauen wir mal.«
Schlussendlich hat man sich nach wohl reiflichen Überlegungen gegen eine Verpflichtung von Jørgensen entschieden, der stattdessen zu MLS-Klub New York Red Bulls wechselte. Eine im Nachhinein nachvollziehbare und richtige Entscheidung der Borussen, die vornehmlich weiter lieber ihren eigenen vorhandenen Talenten die Möglichkeit geben wollen, sich in die erste Mannschaft zu spielen.
Eigene Talente haben Vorrang
Absolut richtig. Schließlich baut man gerade ein Jugendinternat und hat selbst genug vielversprechende Talente im eignen Stall und hat sich auf die Fahnen geschrieben, diese auch zu fördern. Damit man im Kampf um die jungen Talente auch nachhaltige Argumente hat, die Möglichkeiten zu haben, sich als junger Spieler nach oben zu arbeiten.
Genau das ist der ausschlaggebende Punkt, warum man dann Mathias Jørgensen nicht verpflichtet hat. »Mathias hat uns in diesem Winter bei seinem Probetraining einen wirklich guten Eindruck vermittelt. Wir haben jedoch bereits gute Spieler für seine Position auf dem Feld, und in unserer Jugendmannschaft haben wir auch Spieler, die im Spiel an ihn erinnern«, erklärt Max Eberl gegenüber ‚Bold.dk’. »Deshalb haben wir uns in erster Linie dafür entschieden, auf unsere eigenen Spieler unserer Akademie zu setzen.«
»Es besteht kein Zweifel, dass Mathias ein sehr talentierter Fußballspieler ist und wir wünschen ihm bei seinem neuen Verein New York Red Bulls nur das Beste«, so Eberl abschließend. Dem kann man sich durchaus anschließen.