Im Trainingslager von Borussia Mönchengladbach am Tegernsee Im Pressegespräch mit den Medienvertretern sprach Matthias Ginter unter anderem über die abgelaufene WM, die Umstellungen in der Viererkette und über seine Rolle als Führungsspieler.
Matthias Ginter über:
…das WM-Aus:
Generell glaube ich, dass der Urlaub gut getan hat. Auch um das Ganze ein Stück weit zu verarbeiten. Ich war genauso wie jeder andere Fußball-Fan in Deutschland enttäuscht, weil wir uns natürlich logischerweise viel mehr vorgenommen haben. Da hat es dann im Urlaub natürlich schon ein bisschen wehgetan, im Urlaub die K.o.-Spiele zu sehen. Aber der Blick geht jetzt nach vorne.
…die vielen Gegentore in der Vorsaison:
In der vergangenen Saison war viel Inkonstanz in unseren Leistungen. Wir hatten viele Spiele, die nicht schlecht waren, aber auch drei, vier Spiele, in denen wir richtig untergegangen sind. Durch die drei hohen Niederlagen in München und Dortmund sowie gegen Leverkusen hatten wir schon 16 Gegentore. Dann ist es schwierig, am Ende der Saison noch eine gute Marke aufzustellen. Wir sind
…die Neuaufstellung in der Innenverteidigung:
Ich glaube nicht, dass es lange dauern wird bzw. es nicht so schwierig ist, sich mit einem neuen Nebenmann einzuspielen. Schon in der vergangenen Saison haben Nico Elvedi und ich zusammen in der Innenverteidigung gespielt. Das hat immer gut geklappt. Es wird die eine oder andere Trainingseinheit brauchen für die Feinabstimmung. Aber wir kennen uns nun schon ein Jahr und wissen, wie der andere tickt. Also für mich ist es keine größere Umstellung. Ich glaube, dass wir das hinbekommen werden.
…die Rolle als Führungsspieler:
Ich will durch Leistungen vorangehen. Mit viel Reden ist noch keiner zum Führungsspieler geworden. Es ist ganz normal, dass ich durch meine Erfahrung die nächsten Schritte machen will. Die ersten Schritte habe ich schon in der vergangenen Saison gemacht durch den Wechsel. Es hat mir gut getan, zu Borussia zu kommen, weil ich hier Stammspieler auf einer Position bin und mich als Persönlichkeit weiterentwickeln kann.
…die Ziele für die neue Saison:
Ich glaube schon, dass jeder so seine Ziele hat für die Saison. Gerade auch wir als Mannschaft. Wenn man ein Ziel ausgibt, ist vielleicht gerade ein junger Spieler ein Stück weit gehemmt oder fühlt sich unter Druck gesetzt. Von daher wollen wir keine Parolen schlagen, sondern wir versuchen einfach so gut es geht in die Saison zu starten und uns nicht verrückt machen zu lasen von irgendwelchen Aussagen, an denen man dann gemessen wird.