Borussia Mönchengladbach reist am kommenden Wochenende als Tabellenzweiter in den Kraichgau. Dort trifft die Fohlenelf am Samstag (15:30 Uhr) auf die TSG Hoffenheim. Dieses Duell stand in der Vergangenheit vor allem für eines: Tore, Tore, Tore.
In den letzten zehn Bundesligapartien zwischen Borussia und der TSG zappelte der Ball insgesamt 46-Mal im Netz. Dabei gelangen der Mannschaft von Dieter Hecking in den letzten vier Auswärtsspielen in Hoffenheim jeweils mindestens drei Tore.
Doch Hecking erwartet nicht zwingend ein Spektakel zwischen beiden Teams. »Es muss kein Offensiv-Feuerwerk werden«, so Hecking, der auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag vor allem die Stärken des von Julian Nagelsmann trainierten Teams hervorhob. »Wir treffen auf einen richtig guten Gegner, der wirklich alle Facetten des Fußballs beherrscht: Ballbesitzfußball, Umschaltspiel und auch lange Bälle. Sie spielen sehr gut strukturiert und organisiert gegen den Ball. Das sind alles Voraussetzungen, um in Deutschland eine Spitzenmannschaft zu sein und so schätze ich die Hoffenheimer auch ein«, gab Hecking bekannt.
Treffen mit vier ehemaligen Gladbachern
Dass die Hoffenheimer, bei denen mit Havard Nordtveit, Nico Schulz, Lukas Rupp und Vincenzo Grifo gleich vier Ex-Borussen im Kader stehen, den Ausflug in der Champions-League nach Manchester noch in den Knochen haben, glaubt Dieter Hecking indes nicht. »Sie haben einen sehr breiten und starken Kader, der es Julian Nagelsmann erlaubt, auch nach einer Englischen Woche zu rotieren und trotzdem eine sehr, sehr starke Mannschaft auf den Platz zu bringen.«
Erstmals fehlen vier Leistungsträger
Nun steht der Borussia ebenfalls eine Englische Woche bevor, weshalb Dieter Hecking bei seiner Aufstellung sicherlich schon die Partien am Dienstag (18:30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg und am Freitag (20:30 Uhr) in Dortmund im Kopf haben wird. Zwar gibt es auf der zentralen und laufintensiven Achterposition noch genügend Möglichkeiten, doch neben den verletzten Jonas Hofmann (Muskelverletzung am Hüftbeuger) und Christoph Kramer (Außenbandverletzung im Sprunggelenk), wird Hecking auch auf Denis Zakaria verzichten müssen, der beim 3:0 Heimsieg gegen Stuttgart seine fünfte Gelbe Karte sah.
»Wir haben viele Variationsmöglichkeiten auf der Acht. Vier Leistungsträger können nicht dabei sein. Das ist erstmalig in dieser Vorrunde der Fall«, so Hecking, der in seiner Aufzählung noch Matthias Ginter (Fraktur der Augenhöhle und des Kiefers) berücksichtigt. »Ich habe aber immer, vor allem gegenüber meinen Spielern, darauf hingewiesen, dass es diesen Punkt in einer Saison geben kann. Jetzt sind die gefragt, die in letzter Zeit ein bisschen weniger gespielt haben, aber immer spielen wollten«, unterstreicht er. »Sie kriegen jetzt mit dem Spiel in Hoffenheim das erste Mal die Möglichkeit zu zeigen, dass sie die Qualität genauso hochhalten können wie die anderen. Wie wir das letztendlich von der Aufstellung her machen, habe ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht so genau überlegt.«
»Ich traue László alles zu«