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Hecking: »Momentaufnahme ist Quatsch«

Borussia Mönchengladbach grüßt nach zehn Spieltagen von Tabellenplatz zwei. Vor allem nach den Siegen in München und am vergangenen Sonntag gegen Düsseldorf war bei den Spielern und Funktionären das Wort ‚Momentaufnahme‘ immer wieder zu hören, das mit Blick auf die Tabelle automatisch aufkommt. Dieter Hecking hat heute auf der Pressekonferenz über seine Einschätzung der ‚Momentaufnahme‘ gesprochen.

Sechs Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen – macht nach zehn Spieltagen starke 20 Punkte und beschert der Borussia vorläufig den zweiten Rang. Eines steht fest: Die Tabelle lügt nicht, auch wenn sie Kriterien wie ‚Glück‘ und ‚Pech‘, denen im Fußball eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zukommt, nicht berücksichtigt. Denn am Ende zählen nur die Punkte, von denen die Elf vom Niederrhein bislang ordentlich was gesammelt hat. Daher muss sich der VfL derzeit auch nicht kleiner reden, als es die bisherigen Leistungen gezeigt haben. 

Seit Wochen unter den Top-Fünf

»Ich wehre mich gegen dieses Wort ‚Momentaufnahme‘, auch wenn ich es selbst in den Mund nehme. Ich habe aber die letzten Tage so ein bisschen über das Wort nachgedacht. Eigentlich ist es Quatsch, denn wenn du nach zehn Spielen Zweiter bist, dann bist du Zweiter. Das hat auch nichts mit einem Moment zu tun«, unterstreicht Hecking. Schließlich gehört die Borussia seit dem sechsten Spieltag zu den Top-Fünf der Liga.

Wohlwissend, dass sich die Dinge von Woche zu Woche verschieben können, ordnet Hecking die Situation realistisch ein. »Wir wissen, dass es in vier Wochen auch wieder anders aussehen kann, aber du bist Zweiter. Das hast du dir erarbeitet, weil vielleicht andere Mannschaften nicht so erfolgreich gespielt haben wie du selbst. Das soll uns jetzt nicht in Sicherheit wägen, weil nach zehn Spieltagen noch keine Saison abgepfiffen worden ist«, betont er. »Aber ich finde, dass die Mannschaft zurecht dort steht, wo sie steht, weil sie es sich verdient hat. Die Herausforderung am elften Spieltag ist es jetzt, diese Situation weiter zu verbessern«, fordert Hecking, für dessen Team es am Samstag (15:30 Uhr) bei Werder Bremen ernst wird. Von den letzten vier Auswärtsspielen konnte die Fohlenelf drei für sich entscheiden.

Hecking erwartet aggressive Bremer

Beide Mannschaften haben eine enorme Offensivkraft, auch wenn Werder das in den letzten beiden Partien (1:2 in Mainz, 2:6 gegen Leverkusen) nicht abrufen konnte. Im Weserstadion treffen die beiden Teams mit den längsten Torserien aufeinander: Werder Bremen erzielte in den letzten elf Bundesligapartien immer ein Tor, Borussia sogar in den letzten 16 Spielen. »Werder hat jetzt zweimal verloren. Sie sind auf Wiedergutmachung aus und wollen ihr wahres Gesicht zeigen. Gerade, weil sie zu Hause spielen, müssen wir damit rechnen, dass sie offensiv ausgerichtet sind. So bestreiten sie bislang sehr erfolgreich die Spiele, deshalb erwarte ich eine sehr aggressive und nach vorne spielende Werdermannschaft«, blickt Hecking voraus.

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