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Hecking: »Weit entfernt, Qualität der Offensivspieler in Frage zu stellen«

Die Niederlage gegen den BVB hat den Fans und der Mannschaft Mut gemacht, auch wenn die Enttäuschung nach der Partie groß war. Jetzt soll eine ähnlich engagierte und kreative Leistung gegen Hannover 96 endlich wieder die dringend notwendigen Punkte einbringen.

Die letzten fünf Auswärtsspiele gingen allesamt verloren, Borussia erzielte dabei nur einen Treffer. Nun soll es in Hannover wieder rappeln und zwar am liebsten im gegnerischen Tor. Trainieren kann man Abschlusssituationen bis zum Umfallen, letztendlich zählt nur, dass man das auch im Spiel unter höchstem Druck auf den Platz bringt. »Wir haben sicherlich viel Torschusstraining gemacht, aber darauf wird es nicht ankommen. Du musst dann in dem Moment im Spiel die richtige Entscheidung treffen bzw. dann auch das Quäntchen Glück herausfordern, dass der Ball mal wieder reingeht«, hofft Dieter Hecking.

»Sie wollen das jetzt lösen«

In den letzten Wochen vergaben nahezu alle seiner Offensivakteure reihenweise Chancen. Zweifeln lässt den Cheftrainer das jedoch nicht: »Ich bin weit davon entfernt, die Qualität unserer Offensivspieler in Frage zu stellen. Das ist mal so, dass du eben aus einer Vielzahl von sehr guten Möglichkeiten leider nicht die Tore machst, die möglich waren.« Verantwortliche, Spieler und Fans sehnen sich nach einem Erfolgserlebnis. Im Training ist zu beobachten, dass das Team von Dieter Hecking leidenschaftlich und konzentriert arbeitet. Von den Nebengeräuschen, die jede Negativserie mit sich bringt, will man sich nicht stören lassen. »Ich sehe keinen Spieler, der jetzt mehr oder weniger hadert wie vor acht Wochen noch. Es ist so, dass sie als Mannschaft daran arbeiten, diesen negativen Lauf zu beenden. Das ist für mich als Trainer das Wichtigste. Wenn ich eine Mannschaft sehen würde, die sich aufgegeben hätte, dann hätten wir ein richtiges Problem. Aber sie wollen das jetzt lösen«, beschreibt Hecking seinen Eindruck.

»Keine Patentrezepte«

Doch natürlich bekommen allen voran die Spieler mit, wie hoch die Erwartungshaltung im Umfeld ist. Dadurch steigt der Druck bei den Profis, die sich nur selbst aus der aktuellen Lage befreien können. Helfen wird da nur eines: Tore, Tore, Tore. Wie sie fallen, ist letztendlich egal. Im Hinspiel bekamen die Borussen in der 94. Minute, dank des Videobeweises übrigens, einen Elfmeter zugesprochen und schossen den 2:1 Siegtreffer in der letzten Sekunde. »Wahrscheinlich wird es so sein, dass wir in Hannover schießen, der Ball wird dreimal abgefälscht und irgendwie trudelt er über die Linie und dann weiß ich auch nicht, wie wir das gemacht haben. Da gibt’s keine Patentrezepte für«, schmunzelt Hecking.

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