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Hecking: »Werden nicht locker drüber hinweg sehen«

Gegen den VfL Wolfsburg starteten die Borussen zum wiederholten Male nicht schlecht ins Spiel, waren die überlegenere Mannschaft und erspielten sich glasklare Torchancen. Dass dabei aber die letzte Konsequenz fehlte, war den Borussen nach Spielende bewusst. Eine richtige Erklärung dafür hatte allerdings niemand.

»Fußball ist ein Ergebnissport. Daran werden wir gemessen und heute haben wir wieder 0:3 verloren«, kommentierte Kapitän Lars Stindl die zweite deutliche Heimniederlage in Folge. »Wir haben wieder eine sehr gute Halbzeit gespielt. Wir machen aber das Tor nicht vorne und kriegen hinten mit der ersten Chance das Gegentor«, fasste er die Anfangsphase zusammen. 

Sportdirektor Max Eberl brachte es auf den Punkt. »Wir haben heute aus unseren mehreren Chancen kein Tor gemacht. Der Gegner hat aus drei Torchancen drei Tore gemacht, wobei wir an zwei beteiligt waren. Das ist heute kurz zusammengefasst das Spiel.« Wie schon Hertha BSC Berlin bestrafte auch der VfL Wolfsburg die Nachlässigkeiten der Fohlenelf im Abschluss. Abermals wurden beste Chancen liegen gelassen und die Gäste zeigten, wie es anders geht. »Der Gegner hatte eine unfassbare Effizienz. Er hat gut gespielt, er hat gut verschoben und ein gutes Passspiel gehabt. Trotzdem haben wir drei, vier, fünf klare Torchancen und die musst du einfach nutzen«, unterstrich Eberl. 

»Das bricht uns das Genick« 

Die individuellen Fehler vor dem zweiten und dritten Gegentor von Nico Elvedi und Oscar Wendt brachten die Borussen endgültig auf die Verliererstraße. »Wir müssen hinten aufpassen, dass wir solche Konzentrationsfehler wie beim 0:2 und 0:3 nicht machen. Das bricht uns das Genick. Dann ist es schwer zurückzukommen«, sagte Eberl. »Heute haben uns die individuellen Patzer zurückgeworfen«, schloss sich Hecking dem an.

Vorne schaffte es seine Mannschaft nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Hinten leistete sie ordentliche Mithilfe, sodass die Wölfe das Spiel in der zweiten Halbzeit ergebnistechnisch klar gestalten. »Das müssen wir im Moment hinnehmen und kritisch analysieren. Es geht nicht, dass wir da locker drüber hinweg sehen und sagen, dass das schon wieder wird. Nein, wir müssen daran arbeiten, dass wir die Konsequenz in der Abwehrarbeit und in der Offensive wieder bekommen«, mahnte Hecking.

»Das ist bei einer Ergebnissportart bitter«

Christoph Kramer analysierte das Spiel auf seine Art. »Jetzt kann man zwei Sachen bewerten: Entweder das Ergebnis oder die Spielweise. Ich bewerte immer die Spielweise und die war heute wie gegen Hertha über weite Strecken echt ordentlich. Um vorweg zu greifen: Eine Erklärung, warum der Ball manchmal nicht reingeht, habe ich nicht. In der Hinrunde haben wir, auch wenn der Spielverlauf mal gegen uns war, aus dem Nichts Tore gemacht. Jetzt machen wir aus vielen Chancen keine Tore. Das ist bei einer Ergebnissportart echt bitter«, haderte er. 

Insgesamt wollte Hecking seiner Mannschaft kein schlechtes Zeugnis ausstellen, sprach die Fehler aber auch ganz klar an. »Wenn du 3:0 verloren hast, kannst du nicht sagen, dass wir gut gespielt haben. Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn Thorgan den Treffer zum 1:2 macht, kommen wir vielleicht noch ran. Aber das ist mir zu viel hätte, wenn und aber. Wir müssen diese Konsequenz wieder an den Tag legen, die uns auch schon in der Rückrunde ausgezeichnet hat«, forderte der Cheftrainer, dessen Aufgabe es nun sein wird, dafür zu sorgen, dass sein Team wieder die nötige Balance findet und die individuellen Fehler abstellt, um die nötigen Punkte im Kampf um Europa im letzten Saisondrittel noch einzufahren.

Die Bilder des Spiels haben wir in einer Fotostrecke für Euch hochgeladen (hier klicken).

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