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Hofmann: »Wir sind gierig nach Erfolg«

Jonas Hofmann stand im Jerez den Journalisten in einer Presserunde Rede und Antwort. Dabei sprach der 27-Jährige über die bisherigen Eindrücke aus dem Trainingslager, sowie die Ziele für die bevorstehende Rückrunde. Zudem beurteile Hofmann auch die Konkurrenz auf seiner Position. 

Jonas Hofmann über…

…seine Eindrücke im Trainingslager und das Testspiel:

Der Trainer hat es schon gesagt: Man darf es nicht überbewerten. Dennoch gehen wir jedes Spiel an um es zu gewinnen. Wir haben in den Tagen davor viel gemacht, das hat man schon gemerkt. Aber der Gegner hat auch einiges gemacht, das soll und ist auch keine Ausrede. Ich denke, dass wir das richtig einordnen können und hoffe, dass wir am Freitag die Spiele gewinnen können.

…den Konkurrenzkampf auf seiner Position: 

Wir haben einen großen Kader, das sieht man schon im Training. Manche können dann beim elf gegen elf einfach nicht mitspielen. Einerseits ist das schade, andererseits zeigt es, dass wir alle fit sind. Es spricht dafür, dass wir eine gute medizinischen Abteilung haben. Dadurch haben wir im Training eine große Qualität, was sich hoffentlich dann auch auf dem Platz widerspiegelt. Der Trainer kann also nachher die beste Elf aufstellen, es ist eine Luxussituaiton. Als Spieler macht man sich schon seine Gedanken, aber wenn man im Training immer wieder seine Leistung bringt, dann sieht das der Trainer auch. Es geht darum, sich dem Trainer jeden Tag zu zeigen. Wenn man die Basics an den Tag legt hat man gute Chancen, in der ersten Elf zu sein. Natürlich können immer nur elf spielen, aber es wird hier und da jemanden treffen vielleicht mal nicht im Kader zu sein. Wir hoffen, dass es nur ein halbes Jahr so ist, dass wir die Situation haben nur in der Bundesliga zu spielen. Es ist dem Trainer gegenüber kein gutes Zeichen, den Kopf in den Sand zu stecken, man muss immer weiter Vollgas geben. Damit fährt man viel besser, als wenn man sich zu viele Gedanken macht. 

…die Ziele in der Rückrunde:

Wir gehen jedes Spiel an um es zu gewinnen, das ist ganz klar. Wenn wir so erfolgreich bleiben wollen, was ich hoffe, dann ist die logische Konsequenz, dass man weiterhin da oben steht. Es ist das Ziel, den Tabellenplatz zu verteidigen. Aktuell sehe ich keinen Anlass darüber nachzudenken, dass wir in der Tabelle weiter abrutschen. Wir sind eine sehr positive Mannschaft, das habe ich während der Hinrunde schonmal betont. Nach Rückständen haben wir in der Bundesliga noch die meisten Punkte geholt, das spricht für die Mentalität in der Mannschaft. Wir sind mittlerweile sehr gierig auf Erfolg und wollen die Spiele gewinnen. Für mich spricht nichts dagegen, wenn wir nächstes Jahr wieder englische Woche haben. 

…die vergangene Rückrunde:

Generell hatte letzte Saison jedes Team mal eine Phase, wo es nicht so gelaufen ist. Diese Wochen hatten wir leider auch, haben es aber zum Glück rechtzeitig wieder aufgegangen. Es war aber schon bitter, dass wir die Champions League verpasst haben. Aber jeder weiß, wo wir herkommen und dass es ein riesiger Erfolg ist, International zu spielen.

…die Folgen seiner Verletzung:

Wenn man verletzt ist sagt man immer, dass man die Verletzungsdauer auch wieder braucht, um fit zu werden. Man hat das Gefühl es geht zwar schneller, aber auf den Platz merkt man aufgrund der fehlenden Spielpraxis schon, dass es eben länger dauert als gewünscht. Für mich habe ich das Gefühl, dass ich vor der Winterpause und jetzt in der Vorbereitung körperlich erst wieder bei einhundert Prozent bin. Das habe ich mit dem Trainer vor ein paar Wochen auch so kommuniziert. 

…seine persönliche Ziele für die Rückrunde, bsp. viele Scorerpunkte:

Viele sehen in mir diesen offensiven Spieler, obwohl ich die meisten Spiele auf der Sechs gemacht habe. Aber es tut natürlich gut, wenn man selbst Tore erzielt oder vorbereitet. Es gibt einem ein gutes Gefühl und auch viel Selbstvertrauen. Gerade wenn man von einer Verletzung kommt zieht man da viel Kraft draus. Aber es ist nicht mein primäres Ziel, viele Scorerpunkte zu sammeln, sondern einen Stammplatz zu bekommen. 

…die kleinen Baustellen beid den Fohlen:

Von der Mentalität und auch taktisch haben wir einen riesigen Schritt gemacht. Aber es gibt hier und da noch Kleinigkeiten. Aber vor allem müssen wir den Gegner noch besser attackieren, der Gegner kann manchmal den Ball ohne Druck spielen. Wir müssen mehr Druck auf den Ballführenden Spieler entwickeln, da wurden wir gestern auch mit bestraft.

…die Taktik im Mittelfeld: 

Letzte Saison ist uns hinterher getragen worden, dass wir berechenbar sind. Mittlerweile kann uns der Gegner aber nicht mehr richtig einschätzen und wissen, ob wir mit einer Dreier- oder Viererkette, oder sogar der Raute spielen. Das wollen wir auch so behalten. Wir haben dafür auch die Spieler, um so flexibel durchzurotieren. Als Spieler finde ich, dass es sehr wichtig ist, den Gegner zu überraschen. Dementsprechend haben wir in diesem Bereich einen riesigen Schritt gemacht. 

Im Mittelfeld spielen viele Spieler schon über Jahre zusammen, das hilft uns auch enorm. Gleichzeitig werden die neuen Spieler bei uns auch sehr schnell integriert. In erster Linie meine ich das nicht nur auf dem Platz, auch neben dem Platz kommen sie sehr schnell an. Wenn das passt, geht es auf dem Feld eben auch schneller voran. Ich bin völlig frei und flexibel und spiele gerne mit jedem Spieler zusammen, wir haben da eine gute Abstimmung. 

…die Entwicklung des neuen Spielsystems: 

Die ersten paar Spiele brauchten wir eine gewisse Zeit, um das System zu erkennen. Im Umfeld war auch etwas Unruhe und die Frage, was jetzt genau gespielt wird. Aber wir reden von einem Prozess. Man kann zwar alles in Testspielen simulieren, aber in Pflichtspielen ist es dann tatsächlich doch nochmal etwas anderes. Es braucht eine gewisse Zeit bis alles läuft, denn es gibt immer Feinheiten zu verbessern. Man kann nie von sich selbst sagen, dass man alles perfekt kann. 

…Foren und viele kritische Meinungen:

In meiner Anfangszeit habe ich tatsächlich viele Kommentare gelesen. Mittlerweile mache ich das aber nicht mehr so oft, da hänge ich lieber an anderen Dingen fest. Die Leute bekommen aber nicht wirklich mit, was intern abläuft und was der Trainer vorgibt. Es gibt viele Spieler, die ganz viel versteckte Arbeit für die Mannschaft leisten, das wird leider nicht immer honoriert. Ich möchte die Leute aber nicht attackieren, weil viele nicht das extreme know-how haben, was der Trainer von uns fordert. 

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