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Im Gespräch mit Rehatrainer Andreas Bluhm

Andreas Bluhm: Überhaupt nicht. Ich bin damals von der medicoreha zur Borussia gekommen und wollte mir das zunächst ein Jahr anschauen. Dann sind wir mit Jos Luhukay direkt wieder aufgestiegen. Ich habe zu meinen damaligen Kollegen gesagt, dass ich das maximal fünf bis sechs Jahre mache. Warum ich das gesagt habe, weiß ich nicht (schmunzelt). Mittlerweile sind es eben schon elf. Es hat sich bei Borussia alles weiterentwickelt und es macht mir im Team um Dr. Andreas Schlumberger, Markus Müller und Alexander Mouhcine einfach sehr viel Spaß. Ich konzentriere mich sehr gerne auf das Eins-zu-Eins mit den Spielern, da blühe ich auf.

Fohlen-Hautnah: War Deine Berufsbezeichnung zuvor Physiotherapeut, so bist Du nun offiziell als Rehatrainer geführt. Worin liegen da die entscheidenden Unterschiede?

Andreas Bluhm: Als ich beides noch zeitgleich gemacht habe, war es sehr anstrengend. Einerseits hast du eben die Spieler, die du behandeln musst und die Spieler, mit denen du im Reha-Training arbeitest. Das ist schon ein Pensum. Als Chris Weigel dann gegangen ist, haben wir das Team neu strukturiert, so dass ich mich nun voll auf das Reha-Training konzentrieren kann.

Fohlen-Hautnah: Wie kam es generell dazu, dass Du nach deiner aktiven Karriere diesen Berufszweig gewählt hast?

Andreas Bluhm: Ich denke, dafür sind die Verletzungen verantwortlich, die ich zu Beginn meiner Karriere bei Borussia hatte. Ich hatte ja anfangs schon erwähnt, dass ich kurz vor meinem eigentlichen ersten Bundesligaspiel vierzehn Monate lang verletzt war. In der Zeit hatte ich drei Operationen und lange Rehaphasen. Dadurch habe ich dann den Beruf kennengelernt. Es hat mich immer interessiert, was der Physio gerade an mir macht und ich habe nachgefragt. Dazu habe ich auch das spezifische Reha-Training erlebt. Ich wurde genauso zurückgeführt, wie ich heute unsere Spieler zurückführe. Das alles hat mich interessiert und das konnte ich mir als Beruf vorstellen. Mir macht die Arbeit großen Spaß.

Fohlen-Hautnah: Wann erstellst Du Deinen „Wochenplan“ mit den Jungs bzw. wie ist da die Abstimmung mit den Trainern? Oftmals wird das wahrscheinlich auch von Tag zu Tag entschieden?

Andreas Bluhm: In der Regel ist es so, dass wir jeden Morgen um 08.30 Uhr eine Mediziner-Sitzung haben. Da gehen wir einerseits den Tag und den aktuellen Stand durch. Welche Spieler sind noch im Reha-Training, wo stehen sie, wie geht’s weiter und wann können sie den Schritt zurück ins Mannschaftstraining machen. Dann gibt es Fälle wie der Kreuzbandriss bei Tobias Strobl, wo du weißt, dass du sechs bis sieben Monate durchplanen und verschiedene Phasen erreichen kannst. Dann gibt es natürlich kurzfristige Sachen wie beispielsweise kürzlich bei Nico Elvedi, der zwei Tage pausiert hat, dann von mir ein, zwei Tage wieder herangeführt wird und dann wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Das sind dann spontane Dinge, die ich aber nicht alleine mache. Ich arbeite da eng mit Alexander Mouhcine, dem gesamten Physio-Team und mit Stefanie Alberg (Physiotherapeutin und Standortleiterin medicoreha, Anm. d. Red.) zusammen, die die Spieler in der medicoreha behandelt. Wir sind als Team sehr eng und profitieren sehr voneinander.

Fohlen-Hautnah: Ist es auch so, dass man sich in diesem Sektor mit den Kollegen der Bundesliga austauscht?

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