Christian Peintinger steht auch am Freitagabend in Bochum an der Seitenlinie. Foto: Dirk Päffgen
Borussia hat für das Auswärtsspiel in Bochum nur ein Ziel: Endlich an der Kontinuität arbeiten und punkten. Dabei müssen die Fohlen wieder auf ihren Trainer verzichten, Adi Hütter fällt weiterhin aufgrund einer Coronainfektion aus. Auch Nico Elvedi wurde positiv getestet und fehlt, Marvin Friedrich hingegen steht vor seiner Rückkehr.
Hütter weiterhin Corona-positiv
Trotz des 2:0-Sieges gegen Hertha BSC wollte bei Borussia Mönchengladbach noch niemand von einem großen Befreiungsschlag sprechen. »Es war ein wichtiger Schritt, aber wir sind noch lange nicht durch«, wusste Jordan Beyer nach dem wichtigen Heimsieg. Dieser Ansicht ist auch Christian Peintinger.
Borussias Co-Trainer vertritt weiterhin den an Corona-erkrankten Adi Hütter, er wird auch am Freitagabend im Auswärtsspiel beim VfL Bochum nicht an der Seitenlinie stehen. »Es wird nicht von heute auf morgen funktionieren, dass wir nur noch so wie in der ersten Halbzeit gegen Hertha spielen. Es war am vergangenen Wochenende ein gutes Spiel von uns und wir wollen uns Stück für Stück weiter verbessern«, sagte der Österreicher zur Partie am vergangenen Samstag.
Peintinger tritt auf die Euphoriebremse und warnt
Zu großer Euphorie war Peintinger allerdings noch nicht bereit, vielmehr hat er »die Spieler auch darauf aufmerksam gemacht, dass wir lediglich ein Spiel gewonnen haben. Es muss das Ziel sein, diese Kontinuität weiter zu erarbeiten.« Zwar haben die Fohlen mittlerweile sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, doch als gerettet sieht man die Borussen eben noch lange nicht an. Zu groß waren in der bisherigen Saison die Leistungsschwankungen der Mannschaft.
Deshalb hat Borussias Co-Trainer eine klare Vorgabe: »Ich erwarte, dass wir in Bochum so auftreten wie gegen die Hertha in der ersten Halbzeit, nämlich mit einer aggressiven Spielweise. Bochum ist unheimlich laufstark, sie sind sehr aggressiv und gehen intensiv auf zweite Bälle. Das erwartet uns. Dagegen müssen wir gewappnet sein. Aber natürlich wollen wir auch unsere Qualitäten in die Waagschale werfen, das heißt auch spielerisch überzeugen.«
Borussias Anfälligkeit für Gegentore
In Bochum kämpft Borussia am Freitagabend nicht nur um Punkte, sondern auch gegen eine Negativserie: In den letzten 17 Auswärtsspielen kassierten die Fohlen immer mindestens ein Gegentor, das gab es zuletzt vor 18 Jahren. Gegen Hertha zeigte sich die Defensive zuletzt etwas stabiler, dennoch ist Peintinger zu einem Wechsel gezwungen. »Grundsätzlich bin ich ein Verfechter des Mottos „never change a winning team“. Man tut sich als Spieler leichter, wenn man nach guten Leistungen das Vertrauen vom Trainer spürt und sich auch an bestimmte Abläufe gewöhnen kann. Aber aufgrund des Ausfalls von Nico Elvedi, bin ich ohnehin gezwungen, zu wechseln«, sprach Peintinger den Ausfall von Borussias Verteidiger an.
Elvedi fällt aufgrund eines positiven PRC-Tests aus. Außerdem fehlen auch weiterhin Jonas Hofmann (Muskelfaserriss) und Mamadou Doucouré (muskuläre Probleme), ansonsten können die Gladbacher aus dem Vollen schöpfen. Zwar dreht Hofmann mittlerweile wieder Runden auf dem Trainingsplatz, das Trainerteam mahnt aber noch zu Geduld.
Mit einem Sieg im Flutlichtspiel könnten die Borussen die Bochumer in der Tabelle überholen und einen weiteren Schritt von den Abstiegsrängen weg machen. »Natürlich müssen wir sehen, dass wir schnellstens möglichst viele Punkte zwischen uns und die Abstiegsränge und den Relegationsplatz bekommen. Jeder Punkt, den wir jetzt holen, tut gut. Deswegen ist auch jedes Spiel unheimlich wichtig – nicht nur das am Freitag in Bochum«, deutete Roland Virkus die Bedeutung der nächste Partien an. Gleichzeitig freut sich Borussias Sportdirektor »auf ein enges, cooles Stadion in Bochum, in dem auch am Freitag eine Menge los sei wird«.