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»Jetzt gehts ans Eingemachte«

Nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund hat Borussia Mönchengladbach den 4. Tabellenplatz an Bayer Leverkusen verloren. Im Nachholspiel gegen den 1. FC Köln kann man sich diesen zurückerobern, sollte das Spiel stattfinden. Generell gilt es nun für die Borussen, alles in die Waagschale zu werfen und einen besseren Schlussspurt hinzulegen, als in der Vorsaison. Es geht ab sofort ums Eingemachte.

Es war eine ärgerliche und vor allem unnötige Niederlage gegen den BVB, weil man einfach mehr verdient hatte, als mit leeren Händen dem Platz zu verlassen. Doch den Unterschied machten Thorgan Hazard und Achraf Hakimi, die zwei Möglichkeiten eiskalt nutzten im Gegensatz zur Fohlenelf, die leider einiges liegen ließ. Es war die erste Niederlage im heimischen Borussia-Park nach zuvor neuen Spielen ohne Niederlage.

Um ganz oben mit Teams wie Bayern, Leipzig und auch dem BVB nachhaltig mitzuhalten, fehlt es den Borussen noch an Kleinigkeiten, wie Marco Rose feststellte. »Wir sind dran und in der Lage, solche Mannschaften zu fordern – und das wollen wir auch. Langfristig ist im Fußball immer schwierig. Wir haben es diese Saison bisher richtig gut hinbekommen«, befand Rose nach der Niederlage gegen den BVB und fügte an: »Trotzdem müssen wir immer am Limit agieren. Das bekommen wir bis hierhin sehr gut hin. Und da müssen wir dran bleiben. Aber es ist richtig, das wir die Prozente immer wieder draufpacken, dranblieben und an unserm Spielstil arbeiten müssen, um eine richtige Spitzenmannschaft zu sein.«

Borussen wollen sich Platz vier zurückholen

Durch die erst zweite Heimniederlage der Saison überhaupt haben die Borussen ihren Champions League-Platz an Bayer Leverkusen verloren. Die Werkself fertigte nach einer starken Leistung Eintracht Frankfurt mit 4:0 ab und hat nun einen Punkt Vorsprung auf die Fohlenelf, die aber eben noch ein Spiel weniger hat. Und das sollten/müssen die Borussen auch gewinnen, um sich wieder vor die in bestechender Form befindliche Werkself auf Platz 4 zu schieben. Überhaupt rangiert die Fohlenelf erstmals seit dem sechsten Spieltag nicht mehr unter den Top vier der Bundesliga.

»Ich glaube, dass es ganz gut ist, wenn man immer mal wieder von woanders ein bisschen ‚geleckt‘ wird. So verliert man nie die Spannung. Ich glaube aber nicht, das wir irgendwie heute mit hängenden Köpfen rausmüssen. Natürlich analysieren wir das Spiel hier wie jedes andere auch, freuen uns aber auch auf eine englische Woche«, sagte Jonas Hofmann nach dem Spiel gegen den BVB mit Blick auf die Tabellensituation. »In vier Tagen können wir das mit dem Derby direkt wieder vergessen machen und an Leverkusen vorbeiziehen. Genau das ist auch das Ziel und die Marschroute. Wir gewinnen einfach am Mittwoch das Spiel und dann sind wir wieder da, wo wir hinwollen.«

In eine ähnliche Kerbe schlug Lars Stindl. »Natürlich freuen wir uns über die Punktzahl, die wir haben. Wir hätten heute gerne drei Punkte dazugekommen oder nach hinten raus auch einen. Aber trotzdem lassen wir uns davon nicht beirren. Wir spielen eine gute Saison, das wissen wir, meinte der derzeit stark aufspielende Kapitän. »Trotzdem geht es jetzt ans Eingemachte. Jetzt müssen wir versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen, damit wir unser Ziel erreichen.«

Köln kommt mit Rückenwind – Heimspiel gegen Leverkusen richtungsweisend

Und dazu zählt vor allem auch ein Derbysieg. Dazu gilt es, die bittere Niederlage gegen den BVB schnell aus den Köpfen zu bekommen und den Fokus auf das Nachhol-Derby zu legen. Doch Obacht, denn der 1.FC Köln kommt mit Rückenwind in den Borussia-Park. Der rheinische Rivale gewann die letzten drei Ligaspiele allesamt und schoss dabei 10 Treffer. In der Rückrundentabelle liegt die Truppe von Markus Gisdol mit 15 Punkten vier vor der Fohlenelf auf Platz vier. Dennoch ist die Fohlenelf qualitativ viel besser bestückt und wird den von Florian Neuhaus (Gelbsperre) und aller Voraussicht nach auch den von Denis Zakaria kompensieren.

»Natürlich ist das Derby immer etwas Besonderes, egal wie Tabellenkonstellation und die Punkte sind. Wir wissen, was auf uns zukommt. Trotzdem ist heute erstmal Enttäuschung da. Darauf werden wir morgen nochmal eingehen und uns dann auf das Derby vorbereiten«, gab Stindl die Marschrichtung vor.

Sollte das Spiel am kommenden Mittwoch in irgendeiner Form stattfinden (eine Entscheidung diesbezüglich soll am Dienstag fallen) und die Fohlen am Ende der Sieger sein, wäre es der 50. Derbysieg im 90. Bundesliga-Derby. Ein historischer und wichtiger zugleich. In Bezug auf eine generelle internationale Teilnahme in der kommenden Spielzeit wäre ein Sieg dann schon so etwas wie die halbe Miete. Man hätte mit 49 Punkten dann 13 Punkte Vorsprung auf Platz 7, den derzeit der VfL Wolfsburg belegt.

Die Borussen wollen nächste Saison wieder Königsklasse spielen. Dann darf man sich nahezu keinen Ausrutscher mehr leisten und vor allem in der Endphase nicht so eine Rückrunde spielen wie in der Vorsaison, wo man sich auf der Zielgeraden einige Ausrutscher erlaubt hatte, aber dennoch unter dem Strich in der Europa League landete. Zweifelsohne auch ein Erfolg für den Klub, doch die Champions League wäre eben ein noch größerer Erfolg – in vielerlei Hinsicht.

Aber hinsichtlich der Festigkeit darf man guter Dinge sein, dass die Mannschaft gewappnet ist für den Endspurt und diesen auch konzentriert angeht und bestmöglich meistern wird. Am 27. Spieltag empfangen die Borussen dann Bayer Leverkusen im Borussia-Park – ob mit oder ohne Zuschauer. Es wird so etwas wie eine Entscheidung im Kampf um die Königsklasse werden. Und die nehmen die Borussen ins Visier. Wie gesagt, es geht in dieser Phase ans Eingemachte… 

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