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Kampf um Europa – »Wir sind jetzt in Schlaginstanz und wollen nachlegen«

Marcus Thuram ließ Borussia gleich zwei Mal jubeln. Foto: Dirk Päffgen

Borussia hat gegen den SC Freiburg in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral bewiesen und sich für die klare Leistungssteigerung belohnt. Die Trendwende nach der Negativ-Serie scheint endgültig gelungen zu sein, die Fohlen sind bereit für den Schlussspurt und den Kampf um die Europa League. 

Erstmals seit Januar zwei Siege in Folge 

Zwei Bundesliga-Siege in Folge, das hatte Borussia Mönchengladbach zuletzt Ende Januar geschafft. Da schlugen die Fohlen zuerst Werder Bremen und anschließend Borussia Dortmund im eigenen Stadion. Danach gerieten die Borussen dann bekanntermaßen in den Negativ-Strudel, der vor der Länderspielpause auf Schalke verlassen wurde. Doch der erste Gradmesser war definitiv am Samstagabend der SC Freiburg, immerhin ein Mitkonkurrent um die europäischen Plätze. 

Und das Unterfangen erster Heimsieg seit über zwei Monaten fing für die Elf vom Niederrhein alles andere als gut an. »In der ersten Halbzeit haben wir sehr schlecht gespielt. Da hatten wir Glück, dass uns die Freiburger am Leben gelassen haben. Abgesehen von den ersten Minuten nach dem Tor hatten wir keinen Zugriff auf das Spiel und haben keine Zweikämpfe gewonnen«, gab Lars Stindl nach Spielende zu. 

Kein Zugriff in der ersten Halbzeit 

Das hatte auch einen guten Grund, denn die Gäste aus dem Breisgau überspielten die Fohlen ein ums andere Mal und hätten eigentlich deutlich höher als 1:0 führen müssen. »Wir haben in der ersten Halbzeit nur ganz schlecht, die Momente gefunden, um anzulaufen. Freiburg hat dann über seinen Außenverteidiger agiert, die Linie lang gespielt – und der dritte Ball war dann gefühlt jedes Mal bei uns im Sechzehner und wurde gefährlich«, nannte Christoph Kramer die Gründe. 

Die Borussen konnten sich einzig und allein an der mangelnden Chancenverwertung der Freiburger bedanken, dass sie im zweiten Spielabschnitt nochmal zurückkommen durften.  Denn auch Matthias Ginter fand, dass er und seine Kollegen »Glück hatten, dass es zur Pause nur 0:1 stand«. Der ‚Groschen‘ fiel dann aber erst in der Halbzeitpause. 

Systemumstellung brachte die Wende 

Marco Rose stellte sein System um und agierte in der Defensive mit einer Dreierkette, Denis Zakaria brachte als ‚Innenverteidiger‘ die notwendige Stabilität. Gleichzeitig hatten Oscar Wendt und Stefan Lainer auf den Außenbahnen deutlich mehr Flexibilität und vor allem Zug zum Tor, für die Fohlen der Schlüssel zum Erfolg. 

»Freiburg hat eine starke erste Halbzeit gespielt, in der wir vor allem über die Flügel große Probleme hatten. Ich glaube nicht, dass wir zu wenig investiert haben, sondern Freiburg hat es sehr sauber aus den Positionen gemacht. Wir kamen immer ein, zwei Schritte zu spät. In vier, fünf Situationen waren wir dann auch sehr offen hinten. In der Pause haben wir dann ein paar Dinge korrigiert und sind dann auch viel besser in den zweiten Durchgang gekommen. Wir haben es dann sehr gut gemacht, haben gute Angriffe gefahren«, so Marco Rose. 

Die Fohlen zeigten sich deutlich verbessert und profitierten auch von einem überragenden Marcus Thuram, der einen Doppelpack schnürte. »Nach der Pause war es dann viel besser, wir haben taktisch ein wenig umgestellt und es hat funktioniert. Wir haben dann besser zusammengespielt und uns mit diesen zwei Toren belohnt. Daher sind wir sehr zufrieden mit diesen drei Punkten«, fand Denis Zakaria. Dennoch musste Borussia nochmals ordentlich zittern, denn in der Schlussphase drohte erneut der sicher geglaubte Sieg aus der Hand gerissen zu werden. 

»Hintenraus mussten wir dann nochmal zittern. Für mich war es von Freiburg aber eine klare Abseitsposition. Für uns ist es ein wichtiger Sieg. Wir haben ein paar Dinge aus diesem Spiel auszuwerten, aber ich habe auch viel Gutes gesehen. Die Jungs haben sich den Sieg über ihre Moral, ihren Kampf und guten Fußball in der zweiten Halbzeit verdient«, fand Marco Rose. 

Borussia schnuppert wieder an Europa 

Durch den Sieg haben die Fohlen jetzt wieder Anschluss an die Europa League, nach dem Erfolg der Leverkusen am Samstagnachmittag war die Elf vom Niederrhein fast schon zum siegen verdammt. »Wir haben jetzt mal zwei Spiele in Folge gewonnen, diese Serie wollen wir ausbauen. Auf die Serie davor hätten wir gerne verzichten. Doch wir sind jetzt in Schlaginstanz und wollen in Berlin nachlegen«, fordert Borussias Trainer von seiner Mannschaft. 

Aktuell trennen Borussia vier Punkte von der Europa League und nach dem Sieg der Moral scheinen die Fohlen endgültig für den Schlussspurt der Saison gewappnet zu sein… 

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