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Kapitän Stindl mit klarem Ziel

Der Abgang von Dieter Hecking steht fest. Jetzt will seine Mannschaft mit ihm in den letzten sieben Spielen einen Angriff auf Platz vier starten, um den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. Nach dem schwachen Auftritt in Düsseldorf wollen die Fohlen die Champions League erreichen.

Eigentlich ist es sehr ungewöhnlich, wenn sich ein Spielführer wenige Tage nach der Düsseldorf-Blamage hinstellt und über die Champions League spricht. Doch unter den aktuellen Umständen zeigt diese Tatsache, dass die Fohlenelf nicht nur für sich, sondern auch für ihren Trainer bis zum Schluss das Maximale herausholen will. 

Der plötzlich verkündete Rauswurf zum Saisonende von Dieter Hecking hat die Mannschaft offenbar enger zusammengeschweißt. »Es liegen turbulente Tage hinter uns. Wir waren auch alle überrascht. Der Manager hat eine Entscheidung getroffen, die wir als Mannschaft zu akzeptieren haben«, sagte Stindl am Dienstag nach dem Training. »Unsere Aufgabe ist es, die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen.«

Hecking mit klarer Ansprache

Am Sonntag, wenige Stunden nach der Niederlage bei Fortuna, gab es ein ausgedehntes Frühstück mit Spielern, Trainern und den Familien, das bereits vor einigen Wochen geplant wurde. Hecking redete dort nicht nur auf seine Mannschaft, sondern auch auf die Angehörigen ein. »Es war ein schöner Brunch und es war trotz der sportlichen Situation ein schönes Gefühl. Da hat der Trainer wirklich ein paar Worte an die Mannschaft und die Familien gerichtet, die auch über das Sportliche hinaus gingen, die gepasst haben«, verriet Stindl.

Einen Tag später verkündete Max Eberl seinem Trainer, dass er über die Saison hinaus nicht mehr mit ihm plane. Nach kurzer Bedenkzeit entschloss sich Hecking, bis zum Saisonende zur Verfügung zu stehen. »Der Trainer hat dann nochmal mit uns gesprochen. Er hat die Situation sehr, sehr nüchtern analysiert und uns gleichzeitig mit auf den Weg gegeben, dass er alles daran setzen wird, das Ganze sehr erfolgreich zu beenden«, so Stindl. 

»Motivationsschub für alle« 

Bei der Zielformulierung wird er konkreter. »Wir wollen in den letzten Wochen so viele Punkte wie möglich sammeln, um möglichst noch einen Platz zu klettern«, hofft er. »Wir hätten es alle verdient, weil wir die ganze Saison über viel investiert haben. Der Trainer hat auch die letzten zweieinhalb Jahre gute Arbeit geleistet. Es ist vielleicht ein kleiner Motivationsschub für alle, als Mannschaft nochmal näher zusammenzurücken, um die Saison positiv abzuschließen«, sagte der Kapitän, dem bewusst ist, dass es dafür leistungstechnisch einer 180-Grad-Wende bedarf. An Hecking, das bestätigte Stindl, gäbe es in der Kabine absolut keine Zweifel. »Wir sind absolut überzeugt davon, dass wir es mit dem Trainer schaffen können. Für uns gilt jetzt, dass wir wieder in die Spur kommen, auch nach der gezeigten Leistung am Samstag«, fordert der 30-jährige. 

Ihm selbst kommt in diesen Tagen eine wichtige Rolle als Vermittler und Sprachrohr zugute. »Ich glaube, dass wir nach dem Samstagsspiel das eine oder andere angesprochen haben. Wir haben zusammengesessen und gesagt, dass man den Auftritt von uns nicht einfach so hinnehmen kann. Das war schon eine ganz schwache Leistung von allen, die uns zu denken gegeben hat.«

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