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Kurs auf die Königsklasse – »Wollen die Richtung des Spiels selber bestimmen«

Marco Rose hat seine Mannschaft für die letzte Hürde vor der Champions League eingeschworen. Foto: Poolfotos/Dirk Päffgen

Die Königsklasse ist für Borussia Mönchengladbach zum Greifen nahe, doch zuerst muss die letzte Hürde genommen werden. Am Samstagnachmittag kommt Hertha BSC Berlin zum letzten Spieltag in den Borussia-Park, den Fohlen genügt schon ein Punkt. Doch auf dieses Szenario möchte sich Marco Rose nicht konzentrieren. 

Unentschieden reicht für die Königsklasse 

Vor rund zwei Wochen standen die Fohlen im Kampf um die Champions League noch fast mit dem Rücken zur Wand, jetzt hat sich das Blatt gewendet: Vor dem letzten Bundesliga-Spieltag hat Borussia zwei Punkte mehr als Leverkusen auf dem Konto. Dazu kommt auch noch die deutlich bessere Tordifferenz von +25 zu +16. Bedeutet: Der Fohlenelf reicht gegen die ‚alte Dame‘ schon ein Unentschieden zur sicheren Teilnahme an der Champions League. 

Doch die Fohlen sind gut beraten sich nicht nur auf einen Punkt zu konzentrieren, das ging in dieser Saison schonmal schief. Vor dem letzten Gruppenspiel in der Europa League genügte gegen Istanbul Başakşehir FK ebenfalls ein Zähler, am Ende landete Borussia auf dem harten Boden der Tatsachen und schied aus dem europäischen Geschäft aus. »Die Herangehensweise wird sich aber auf Grund der Ausgangslage im Kampf um Platz vier nicht ändern, wir werden unserem Spielstil auch gegen Hertha treu bleiben«, stellte Christoph Kramer nach dem Auswärtssieg in Paderborn klar. 

Borussia könnte historisches schaffen 

Vorsicht ist also geboten, zumal sich die Hertha für Bayer Leverkusen am 33. Spieltag als Stolperstein erwies und die Fohlenelf somit auf den vierten Platz springen konnte. Auch das Hinspiel im Olympiastadion war eine zähe Angelegenheit, als Borussia mit einem 0:0 nach Mönchengladbach zurückkehrte. Die Bilanz zwischen beiden Teams ist zudem sehr ausgeglichen: 27 Mal konnten die Fohlen ein Spiel für sich entscheiden, Hertha hat 26 Siege auf dem Konto. In der Saison 2018/ 2019 verlor Gladbach im heimischen Stadion mit 0:3 gegen die ‚alte Dame‘, dort zerplatzten schonmal Träume von der Königsklasse. Borussias Trainer erwartet ebenfalls einen Gegner, der »sich wehrt«. 

Dementsprechend nimmt Borussia das Spiel nicht auf die leichte Schulter. »Wir wissen um die Aufgabe und auch die Chance, kennen aber auch die Risiken. Die Vorraussetzungen für Samstag sind klar: Wir können und wollen die Richtung des Spiels selber bestimmen«, sagte Marco Rose am Donnerstag. 

Borussias Trainer wird seinen Spielern vor dem Match schon ins Gewissen reden und wir sind guter Dinge, dass die Mannschaft aus dem bitteren Ausscheiden aus der Europa League in der Hinrunde gelernt hat. Apropos Rose: Der 43-Jährige gewann 58 Prozent seiner Spiele in der Bundesliga, das ist Vereinsrekord. Mit seinem Sieg könnte Borussia erstmals im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel zwei Halbserien in einer Saison mit jeweils 30 Punkten oder mehr schaffen und die starke Saison doppelt vergolden. 

Pléa weiterhin fraglich 

Personell sind die Fohlen immer noch arg gebeutelt, denn neben Denis Zakaria fällt logischerweise auch Marcus Thuram aus. Der Franzose erlitt im Auswärtsspiel bei Bayern München eine Verletzung am Sprunggelenk, für ihn war die Saison gelaufen. »Marcus wurde operiert und hat für die nächsten vier Wochen einen Gipsfuß. Danach bekommt er einen speziellen Schuh und kann sich dann wieder anders bewegen und den Fuß anders belasten. Wir versuchen ihn zeitnah wieder bei uns zu haben«, gab Borussias Trainer ein Update zu ‚Tikus‘.

Ob zumindest Alassane Pléa beim Saisonfinale dabei ist, steht weiterhin nicht fest. Vielmehr wird es laut Rose »eine Punktlandung«. Aktuell steht Borussias Top-Scorer »wieder auf dem Platz und macht einige Dinge«, trotzdem geht Borussia vor dem letzten Spiel der Saison kein unnötiges Risiko ein. 

Vertrag von Raffael wird nicht verlängert 

Ob Raffael nochmal das Trikot von Borussia Mönchengladbach trägt ist fraglich: Der Vertrag des 35-Jährigen wird nicht verlängert, das bestätigte Max Eberl auf der Pressekonferenz. Zuletzt hatte der gebürtige Brasilianer immer wieder mit Fußproblemen zu kämpfen. Marco Rose macht allen Fans dennoch etwas Mut für einen möglichen letzten Auftritt des ‚Maestro‘. »Raffael könnte durchaus eine Option für Samstag werden, wir müssen schauen ob das funktioniert.«

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