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Marco Rose: »Am Samstag kann einfach alles passieren«

Das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München wirft seine Schatten voraus. Nicht nur aufgrund der Statistik dürfen sich die Fohlen einiges ausrechnen, schließlich gehen sie auch als Spitzenreiter in die Partie. Zudem kann Marco Rose wieder auf Abwehrchef Matthias Ginter setzen.

Ginter wieder einsatzbereit

Zwei Spiele verpasste Matthias Ginter zuletzt wegen einer Muskelverletzung, nun kehrt der deutsche Nationalspieler zurück. Die Ärzte gaben grünes Licht, der Abwehrchef der Fohlen ist seit Mittwoch wieder zurück im Mannschaftstraining. Auch Ibrahima Traoré, musste wegen Adduktorenproblemen pausieren, kehrt vermutlich wieder in den Kader zurück. Bis auf Andreas Poulsen (Bänderriss im Sprunggelenk) und Torben Müsel (im Aufbautraining nach arthroskopischem Eingriff) stehen also alle Spieler zur Verfügung.

Gegen den SC Freiburg sorgte seine Offensiv-Reihe Marcus Thuram, Breel Embolo und Patrick Herrmann für reichlich Spektakel. Ob das Trio gegen den Rekordmeister wieder aufläuft, oder Lars Stindl und Alassane Pléa wieder ihre Chance bekommen, ließ Rose offen. »Lasst euch überraschen«, sagte er mit einem grinsen im Hinblick auf die Aufstellung.

Premiere nach 20 Jahren

Borussia geht als Tabellenführer und mit vier Punkten Vorsprung in das Spitzenspiel gegen Bayern. Auf diese Konstellation mussten die Fohlen über 20 Jahre warten, denn dort standen sie zuletzt vor einem direkten Spiel gegen Bayern vor dem Rekordmeister. Außerdem konnte die Elf von Marco Rose in jüngerer Vergangenheit immer wieder Nadelstiche gegen den FCB setzen: Seit Sommer 2014 holte kein Bundesligist so viele Punkte gegen Bayern wie die Elf vom Niederrhein: In zehn Spielen sammelte Borussia 14 Punkte.

In diesem Zeitraum ist Mönchengladbach auch der einzige Bundesligist, der eine ausgeglichene Bilanz hat. In den zehn Spielen gab es vier Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Hinzu kommt, dass die Fohlen bisher 128 Mal gegen die Bayern ins Tor trafen, auch das schaffte bisher kein anderer Verein. Zudem lässt Rose mit seinem Team die Festung Borussia-Park wiederaufleben, denn zuletzt gab es fünf Heimsiege in Folge. 

Mit 19 Toren im heimischen Stadion bewiesen die Fohlen auch, dass sie ein Spektakel für die Fans liefern können. »Es liegt vor allem an uns, die Leistung auf den Platz zu bringen und unsere Dinge umzusetzen. Fakt ist, wir wollen gewinnen und dafür brauchen wir eine gute Stimmung im Stadion«, spracht Rose den berühmten 12. Mann an.

(K)ein normales Spiel?

Insgesamt treffen beide Teams in der Bundesliga zum 110. Mal aufeinander. Obwohl es »immer etwas Besonderes ist, gegen die beste Mannschaft Deutschlands zu spielen«, ist die Partie aber für Rose gleichzeitig auch ein Spiel wie jedes andere. »Wir nehmen es wie es kommt. Wir machen aber nicht mehr draus, als es letztlich ist. Für die Fans ist das Spiel sicherlich etwas Besonderes, aber danach haben wir in der Liga und Europa auch noch unsere Aufgaben«, sagte Borussias Trainer. Verstecken werden er und seine Mannschaft sich am Samstag aber nicht, schließlich sind die Fohlen völlig zurecht Tabellenführer. 

»Wir haben für uns den Anspruch und wollen rausgehen und Fußballspiele gewinnen. Sicherlich sind wir keine Lautsprecher, aber auch keine Mannschaft, die sich kleinmacht. Um dieses Spiel zu gewinnen brauchen wir eine Top-Leistung. Wir haben eine gewisse Selbstverständlichkeit in den Dingen, wie wir etwas erreichen wollen und gehen das dementsprechend am Wochenende an«, meinte Rose auf der Pressekonferenz. Borussias Trainer strahl also eine gesunde Portion Selbstbewusstsein aus, denn das ist auch gut so. 

Taktische Bandbreite

Unterschätzen wird im Umfeld des Borussias-Parks den deutschen Rekordmeister ohnehin niemand. Dafür sorgt schon alleine Robert Lewandowksi, der mit beeindrucken 16 Treffern die Torschützenliste der Bundesliga anführt. Doch die Bayern sind eben mehr als nur der erfolgreiche Pole: »Am Samstag kann einfach alles passieren. Wir dürfen uns nicht zu sehr auf Lewandowski fokussieren, sie haben ein torgefährliches Mittelfeld und schnelle Außenspieler. Bayern beherrscht das ganze Konzept, egal ob aggressives Spiel gegen den Ball oder gute Kombinationen im Zentrum.« Rose fordert von seiner Mannschaft, »extrem aufmerksam zu sein und sich keine Schaltpausen zu erlauben«.

Auf der Pressekonferenz wurde Borussias Trainer oftmals die Frage gestellt, wie sehr er diesem Spiel entgegenfiebert. »Ich bin da eher cool«, gestand er ganz nüchtern. Vielmehr sieht er Bayern als ein Spiel »auf dem Weg zu einem Endspiel, denn das sind Momente, auf die man hinarbeitet«. Denn bei aller Aufregung weiß der gebürtige Leipziger eben auch, dass es für einen Sieg gegen die Bayern ebenfalls nur drei Punkte gibt. Und selbst die reichen den Münchenern im Falle eines Sieges nicht, um an den Fohlen vorbeizuziehen… 

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