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Max Eberl: »Das kann einen Verein zerreißen«

Am Tag nach dem chancenlosen Auftritt der Fohlenelf beim FC Bayern München war Max Eberl im Sport1 Doppelpass zu Gast. Wir haben die wichtigsten Aussagen des Sportdirektors im Wortlaut zusammengefasst. Er sprach unter anderem über die gestrige Partie, die Erwartungshaltung und die Spielweise der Borussen.

Max Eberl über…

…das Spiel gegen den FC Bayern:

Wenn du in der zweiten Halbzeit sämtlich Vorgaben des Trainers über Bord wirfst und etwas disziplinlos verteidigst, dann kommt das dabei raus. Dann bist du chancenlos gegen Bayern München. (…) Die Spielweise der ersten Halbzeit war so, dass du in München was holen kannst. Die Spielweise in der zweiten Halbzweit war disziplinlos von Spielern, die nicht mehr ihre Positionen gehalten haben, die wir brauchen, um gegen Bayern München zu verteidigen. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr, sehr ordentlich verteidigt. (…) Wir kriegen zwei dämliche Gegentore, ansonsten hast du eigentlich relativ wenig zugelassen. (…) Das ist das, was uns ärgern muss. Und deswegen sitzen wir alle im Boot. Wir haben Fehler gemacht. Max Eberl hat Fehler gemacht, der Trainer, aber auch die Spieler müssen natürlich auch ein Stück weit das umsetzen, was der Trainer vorgibt als Idee und als Plan.

…Trainerentlassungen:

Du willst mit einem Trainer, mit dem du eine Saison und einen Kader planst, erfolgreich sein. Das ist das, was über allem steht, was wir tun. Und wenn es dann eben anfängt, wie Hans Meyer sagt „zu eitern“, dann musst du gucken, dass man gut über dies Probleme reden und über die Krise hinwegkommen. Das will ich schaffen. Ich will mit meinem Trainer auch mal drei, vier, fünf Spiele verloren haben, um dann wieder nach oben zu kommen. Es gibt keinen Trainer auf der Welt, und auch keinen Sportdirektor, der alles richtig macht. Das wird’s nicht geben. Und deswegen wird es Entscheidungen geben, wo es Entlassungen geben muss. Aber du willst es natürlich solange wie möglich versuchen, es mit deinem aktuellen Trainer hinzubekommen.

…Dieter Hecking:

Ich würde Dieter Hecking an Europa messen, wenn wir den Kader, wie wir ihn vor der Saison geplant haben, zur Verfügung gehabt hätten – über einen Großteil der Saison. Das kann ich ein Stück weit nicht.

…die Erwartungshaltung:

In einer optimalen Saison, die wir in den letzten Jahren auch gespielt haben, ist Europa möglich. (…) Wenn die Erwartungen so groß sind, dass es nur noch Europa geben muss, dann können wir Probleme kriegen. Das kann einen ganzen Verein zerreißen. Und deswegen sind wir gerade in keiner leichten Situation. Wir reden nichts schön und sagen: So schlecht ist das gar nicht. (…) Es geht nicht immer nur nach oben und wir haben die letzten Jahre Fantastisches geleistet. „Fluch der guten Taten“, höre ich sehr häufig. Damit haben wir gerade zu kämpfen und ich sträube mich auch nicht dagegen. Ich versuche nur alles auf die Realität zurückzuführen.

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