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Max Eberl spricht weiter über Kaderplanung

Am Mittwochabend war Max Eberl bei Radio 90,1 in der Sendung „Borussia hautnah“ zu Gast. Dort sprach der Sportdirektor unter anderem über die Transferaktivitäten im Sommer und äußerte sich zu den Personalien Reece Oxford, Mamadou Doucouré und Josip Drmic. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

 Max Eberl über:

…die Herausforderungen/Problematik der diesjährigen Sommer-Transferperiode:

Es gibt eine Weltmeisterschaft und seit zwei Jahren andere Transfersummen. Wir reden nicht darüber, ob es 15 oder 17 Millionen, sondern darüber, ob es 15 oder 60 Millionen Euro sind. Dann hast du eine Transferperiode, bei der sich die englische Liga entschieden hat, ab dem 9. August keine Transfers mehr nach England zuzulassen. Dementsprechend hast du drei Wochen lang einen „normalen“ Transfermarkt. Wenn du also dann mit einem Verein sprichst, kann der nicht sagen, dass Stoke City, West Ham United oder der AFC Bournemouth im Hintergrund das Dreifache an Ablösesumme bieten. Das ist eine ganz andere Voraussetzung und deswegen ist es in diesem Jahr schon ein Stück weit anders. Wir haben viele Ideen, aber es wird dieses Jahr schon etwas mehr Zeit benötigen. Dazu kommt dann die Frage, was mit deinen Spielen bei der WM passiert. Es kommt ja auch immer mal wieder die Frage: Max, sind alle Spieler unverkäuflich? Natürlich sind sie unverkäuflich. Aber was passiert, wenn bei einem Spieler eine Summe im Raum steht, bei der du gar nicht ablehnen kannst. Wir sind kein Verein, der so viel Geld hat, dass er es nicht benötigt. Wir sind ein Verein, der immer wieder auf dieses Geld angewiesen ist, um dann wieder neu zu agieren. Und da reden wir dann eben nicht über zwei, sondern über 20, 30, 40 oder 50 Millionen Euro Unterschied. Ich finde diese Summen verrückt, aber das ist eben der Transfermarkt.

…den Plan, wann der komplette Kader zur Verfügung stehen soll:

Das hängt zum einen davon ab, wann wir in die Vorbereitung starten müssen oder dürfen und zum anderen davon, wann unsere Nationalspieler wieder zurück sind. Wir haben sehr viele WM-Teilnehmer, im besten Fall sind es sieben. Dementsprechend werden sie uns lange fehlen. Sie werden auf jeden Fall nicht vor Ende Juli oder Anfang August in die Vorbereitung einsteigen. Das sind schon Herausforderungen, die wir zu leisten haben, aber wir sind auch froh drum. Denn wenn die Jungs bei der WM sind, haben sie eine gewisse Qualität und ein gewisses Potenzial, was uns ja auch weiterhilft. Wir planen gerne voraus, aber dieses Jahr kann es sein, dass wir ein bisschen warten müssen und auch abwarten wollen, weil wir nicht zu früh vielleicht Chancen verpassen wollen.

…generelle Transferaktivitäten:

Wir würden gerne einen Spieler dazu nehmen, der für die arrivierten Spieler wie Lars Stindl, Oscar Wendt, Jannik Vestergaard, Matthias Ginter, Christoph Kramer und auch Yann Sommer nochmal eine Erfahrung mehr sein kann. Aber die Spieler wachsen nicht auf den Bäumen. So Typen wie beispielsweise Martin Stranzl, sind nicht ganz so einfach zu finden. Dann haben wir schon angedeutet, dass wir im Sturm natürlich überlegen, auch mal einen anderen Stürmer-Typen dazu zunehmen. Auch da weiß man noch nicht genau, was der Markt hergibt und was wir uns leisten können. Wir sind ein Verein, der, wenn er Transfererlöse hat oder in Europa spielt, dann auch investieren kann. Es wird so sein, dass wir dieses Jahr auch Spieler verkaufen müssen, um ein Stück weit auch selber agieren zu können. […] Es wird keinen radikalen Umbruch geben, wo ein völlig neues Gesicht der Mannschaft entsteht. Wir haben ein Gesicht und das Gesicht der Mannschaft gefällt mir. Trotzdem gibt es das eine oder andere Puzzle-Teil, was man dazu nehmen muss.

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