Neuzugang Michael Lang kommt mit der Erfahrung von über 300 Profispielen an den Niederrhein. Im Trainingslager hat der 27-jährige nun über seinen Wechsel, bei dem der FC Basel ihm keine Steine in den Weg gelegt hat, gesprochen. Zudem erzählt er, warum er seine jetzige Position früher nicht gemocht hat und worauf er sich am meisten freut.
Michael Lang über…
…den Grund, warum er seinen Urlaub freiwillig verkürzt hat:
Im Trainingslager lernt man natürlich die Jungs kennen. Man ist sofort dabei, man kriegt eine Idee vom Ablauf und sieht jedes Gesicht eine Woche lang. Ich bin jetzt auch selbst glücklich darüber, dass es losgeht.
…die Dinge, die ihm seine Schweizer Nationalmannnschaftskollegen erzählt haben:
Ich habe ja auch schon vor der WM immer wieder Positives über Gladbach von meinen Nationalmannschaftskollegen gehört. Darum musste ich auch gar nicht mehr groß nachfragen, weil für mich war klar, als ich gehört habe, dass Gladbach interessiert ist, dass ich das mache.
…seinen Anspruch, eine Führungsfigur in Gladbach zu werden:
Aufgrund meiner Erfahrung will ich mich natürlich in Zukunft auch Führungsspieler nennen dürfen. Aber ich bin der Meinung, dass ein großer Teil davon vor allem über die Leistung geht. Es bringt ja nichts, wenn ich jetzt hier eine große Ansage mache und dann kacke spiele. Das muss schon Hand in Hand gehen. Darum will ich mich so schnell wie möglich einleben und alles kennenlernen.
…seine offensiven Qualitäten:
In erster Linie bin ich immer noch Verteidiger, das ist mein Hauptaugenmerk. Auf der anderen Seite hatten wir in den vergangenen Jahren mit Basel viel Ballbesitz. Da wurde es von einem Außenverteidiger auch verlangt, sich immer wieder in die Offensive einzuschalten. Ich glaube, das ist mir schon sehr, sehr gut gelungen. Ich will das unbedingt auch hier reinbringen und nicht einfach nur hinten stehen und die Bälle nach vorne schlagen, sondern selbst auch vorne für Gefahr sorgen.
…die Position des Außenverteidigers:
Gerade zu Juniorenzeiten war es eigentlich so, dass ich ein schlechtes Bild von den Außenverteidigern hatte. Die Spieler, die nicht so gebraucht wurden, die wurden ein bisschen nach Außen abgeschoben. Ich habe mich lange gegen diese Position gewehrt und gesagt, dass ich lieber im Zentrum spiele. Da habe ich früher auch im zentralen Mittelfeld gespielt. Das hat mir sehr viel geholfen, gerade was die Spielintelligenz und die Übersicht betrifft. Das kann ich jetzt immer wieder mal abrufen auf meiner früher ungeliebten Position, die ich jetzt in der Zwischenzeit sehr, sehr zu lieben gelernt habe.
…die Vereine, die ebenfalls an ihm interessiert waren:
Ich weiß nicht, ob ich die alle aufzählen darf (lacht). Das werden die dann nicht gerne lesen. Was zu der Zeit sehr konkret war, war ein türkischer Spitzenverein. Das hätte mich auch gereizt, aber für mich war dann doch relativ schnell klar, dass ich in die deutsche Bundesliga wechseln will.
…die Tatsache, dass Basel ihm keine Steine in den Weg gelegt hat: