
Nach dem historisch Erfolg im DFB-Pokal kehrt für Borussia wieder der Liga-Alltag ein. Für die Fohlen gilt es den Schwung mitzunehmen und gegen den VfL Bochum an die starke Leistung anzuknüpfen, um in der Tabelle endlich den erhofften Sprung machen zu können.
Schwung mitnehmen
Das überragende und vor allem historische Ergebnis von Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal gegen die Bayern war auch am Freitagmittag noch in aller Munde. Adi Hütter lobte nochmal all seine Schützlinge für die Leistung gegen den deutschen Rekordmeister. »Es gibt keinen Spieler, den ich am Mittwoch nach dem Spiel nicht hätte herausheben können. Natürlich werden die Offensivkräfte nach einem 5:0 meist mehr gelobt, aber die Abwehrspieler waren genauso stark. Zu Null gegen die Bayern zu spielen, ist ebenso außergewöhnlich. Für mich haben alle unglaublich gut gespielt«, machte der Österreicher dann aber auch einen Haken hinter die Partie.
Schließlich wartet nun in der Bundesliga der Alltag: Hier müssen die Fohlen dringend wieder in die Spur finden und punkten, sodass es auch endlich in der Tabelle vorwärts geht. Schließlich haben die Borussen bisher nur elf Punkte nach neuen Spieltagen eingefahren, das ist die schwächste Bilanz seit elf Jahren.
Es wartet ein anderer Gegner auf Borussia
»Wir sind uns alle im klaren, dass wir in der Liga noch punkten müssen, um in der Tabelle weiter nach vorne zu kommen. Wir haben jetzt am Sonntag die nächste Gelegenheit dazu und wollen natürlich den Schwung und den Elan aus dem Pokalspiel mitnehmen, wissen aber auch, dass es eine ganz andere Partie gegen einen Gegner mit einer ganz anderen Spielanlage wird«, versuchte Hütter den Fokus wieder auf die Partie am Sonntagabend zu legen.
Die Bochumer kommen mit Rückenwind in den Borussia-Park, denn der VfL fuhr zuletzt zwei Siege in der Liga in Folge ein. »Der VfL Bochum ist auf einem guten Weg. Sie spielen dynamischen und athletischen Fußball und werden sich am Sonntag mit den bisherigen drei Saisonsiegen im Rücken sicher nicht nur hinten reinstellen. Wir müssen, eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen, die Zweikämpfe annehmen und unsere spielerische Qualität zum Tragen bringen. Bochum ist ein unangenehmer Gegner, aber nach dem Bayern-Spiel sollten wir genug Selbstvertrauen haben, um diesen Gegner zu bezwingen – dafür müssen wir aber erneut viel investieren«, weiß Borussias Trainer eben auch, dass das Spiel alles andere als ein Selbstläufer wird.
Eberl erinnert sich an Relegation
Schöne Erinnerungen haben die Borussen allerdings an das letzte Aufeinandertreffen: In Der Relegation konnten sich die Fohlen in zwei Spielen gegen Bochum letztlich durchsetzend und die Klasse halten. »Zehn Jahre nach den Relegationsspielen ist es schön, wieder auf den VfL Bochum zu treffen. Die erfolgreiche Relegation war damals der Startschuss zu einer fantastischen Entwicklung und sehr erfolgreichen Dekade dieses Vereins. Daher war es rückwirkend natürlich ein sehr wichtiges und elementares Spiel in der Historie von Borussia Mönchengladbach«, nannte Eberl nochmals die Bedeutung.
Eberl weiß aber auch, dass sich die Fohlen »nach dem Fußballfest gegen die Bayern jetzt auf den Bundesliga-Alltag konzentrieren müssen und unsere Leistung auch gegen die vermeintlich kleinen Gegner abrufen. Nach dem großen Lob, das wir in den vergangenen Tagen berechtigt bekommen haben, gilt es jetzt, unseren guten Auftritt gegen die Bayern gegen Bochum zu bestätigen«.
Borussia fehlt Trio
Verzichten muss Adi Hütter dabei allerdings auf ein Trio: »Heute haben die Jungs überwiegend regenerativ trainiert. Personell hat sich bei uns mit Ausnahme des Ausfalls von Jordan Beyer, der uns über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen wird, nichts verändert. Jordans Verletzung ist sehr schade für ihn, aber auch für uns, weil er zuletzt gut gespielt hat. Außer ihm, Christoph Kramer und Stevie Lainer sind alle an Bord.«