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Nach Hertha – Es war ein hartes Stück Arbeit«

Grund zum Feiern für die Borussen nach dem Sieg gegen Hertha BSC. Foto: Dirk Päffgen.

Große Freude bei Borussia Mönchengladbach nachdem 1:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin. Durch den zweiten Heimsieg in Folge schob sich die Fohlenelf zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze. Für die Borussen ist es mit sieben Punkten nach drei Ligaspielen der beste Start seit der Saison 2018/19.

»Wir können das Wochenende jetzt natürlich genießen«, sagte Daniel Farke mit einem Lächeln im Gesicht. Zufrieden konnte der Coach auch sein – und das war er auch. Schließlich hatte seine Mannschaft an diesem Abend den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel geholt. Allerdings war es gerade in der Schlussphase eine haarige Angelegenheit.

Die Hertha drückte mit einem Mann weniger auf den Ausgleich. Dass der nicht gelang, hatte vor allem mit den Borussen zu tun, die bis zur letzten Sekunde im Verbund konsentiert waren. »Ich bin froh, dass die Jungs nicht den Kopf verloren haben und weiter cool im Spiel gewesen sind«, freute sich Farke.

In Unterzahl »gut dagegengehalten«

Dass es überhaupt soweit kommen konnte, lag vor allem daran, dass Jonas Hofmann seinen Handelfmeter nicht im Tor unterbringen konnte. »Vor dem zweiten Strafstoß hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl, deswegen habe ich mir den Ball geschnappt. Ich muss aber zugeben, dass der Elfmeter nicht gut geschossen war«, wusste der Nationalspieler und war erleichtert: »Zum Glück haben wir das Spiel am Ende gewonnen, deshalb nimmt mir die Mannschaft das sicher nicht übel.« 

So wurde es nochmal eine enge Kiste in den letzten zwanzig Minuten. Hertha drücke und versuchte alles, am Ende sollten die Bemühungen dann nicht zum Erfolg führen. »Als die Herthaner zu zehnt waren, haben wir kaum Dominanz ausgestrahlt. Wir haben aber gut dagegengehalten. Wir haben uns vielleicht ein bisschen unnötig das Leben selbst schwer gemacht und hätten die Kugel besser laufen lassen können, speziell in der zweiten Halbzeit. Aber wenn der Gegner dann zurückliegt und anläuft, muss man erstmal Lösungen finden«, sagte Christoph Kramer und fügte an: »Wir hatten einige einfache Ballverluste im vorderen Drittel, haben aber defensiv alles reingeworfen. Das war dann sicherlich hinten raus der ausschlaggebende Punkt für den Sieg.«

Tatsächlich mussten die Borussen in der Schlussphase gerade die kämpferische Komponente an den Abend legen, um sich die drei Punkte zu sichern. »Es war ein hartes Stück Arbeit«, sah es Yann Sommer genauso.

Apropos. Genug zu tun gibt es nach wie vor, denn nach dem Seitenwechsel klappte vieles nicht so, wie man sich das vorstellt. »In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht und das Spiel unter Kontrolle gehabt, auch wenn die Berliner da zwei, drei gute Möglichkeiten hatten. Nach dem Wechsel war unser Positionsspiel nicht mehr gut. Wir haben teilweise zu hektisch und nicht mehr so sauber gespielt, hatten dadurch zu viele Ballverluste«, haderte Sommer. 

»Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Gegenpressing gezeigt und gegen eine kompakte Berliner Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit sehr viele Chancen kreiert. Nach dem Wechsel haben wir den Gegner oft ins Pressing gelockt, aber bedingt durch einige technische Nachlässigkeiten unserer Offensivkräfte haben wir daraus zu wenig Kapital geschlagen. Wir hätten einige Aktionen, die wir gut vorbereitet haben, besser ausnutzen müssen«, sagte Farke.

»In unserer Situation ist jeder Punkt Gold wert«

Am Ende stand dann aber eben die Null und drei weitere Punkte waren eingefahren, womit die Borussen auf Platz eins übernachten durften. »In unserer Situation ist jeder Punkt Gold wert, daher bin ich mit dem 1:0 wirklich zufrieden«, sagte Farke und Sommer stimmte zu: »Es ist sehr wichtig für uns, dass wir so gut in die Saison gestartet sind.«

Das ist man wirklich und gibt Selbstvertrauen. »Sieben Punkte aus den ersten Spielen sind ein guter Start. In der ersten Hälfte haben wir ein gutes Gegenpressing gespielt und haben gut kombiniert. Wenn wir diese Details weiter auf den Platz bringen, ist sicher viel für uns drin in dieser Saison«, sagte Hofmann.

»Sieben Punkte nach drei Spielen – das hätten wohl alle vorher unterschrieben. Wir haben einen super Saisonstart hingelegt«, stimmte Kramer zu. »Ich habe gerade einfach unfassbar viel Spaß auf dem Feld und freue mich, dass wir echt schönen Fußball spielen. Jetzt freuen wir uns auf das Auswärtsspiel in München.«

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