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Nicht glanzvoll, aber extrem wichtig

Nach zuletzt drei sieglosen Bundesliga-Spielen konnte Borussia Mönchengladbach zum Abschluss der Hinrunde mal wieder einen Dreier einfahren. Der 3:1-Sieg gegen den Hamburger SV war zwar nicht glanzvoll, aber extrem wichtig.

Was war das für ein famoser Start von Borussia Mönchengladbach im Heimspiel gegen den HSV. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt brauchte der Motor der Fohlenelf nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Es war ein Vollgas-Start der Borussen, die den Bundesliga-Dino förmlich überrollten und im wahrsten Sinne alt aussehen lassen. Die frühe Führung war dann die Belohnung für die wirklich starke Anfangsphase.

Das war die Borussia, so wie man sie kennt. Doch dann kam die Borussia, wie man sie eben auch kennt. Man verpasste es zunächst, die Siegerstraße zu festigen und wurde für die Passivität mit dem Ausgleich bestraft. Danach geriet man nur schwer nachvollziehbar völlig aus dem Konzept, ließ die Zügel schleifen und baute den HSV auf. Vereinzelte Pfiffe, die Max Eberl zu Recht kritisierte, waren kontraproduktiv.

»Es passiert halt immer wieder«

Die Borussen waren auf dem besten Weg das Spiel völlig aus der Hand zu geben. »In der Phase waren wir viel zu passiv, standen zu tief und haben nach vorne keinen richtigen Druck auf den Ball bekommen. Ich kann nicht erklären, warum das immer mal wieder in unser Spiel reinkommt«, zuckte Dieter Hecking in der Nachbetrachtung mit den Schultern und fügte an: »Das wollen wir nicht. Aber es passiert halt immer wieder. Das zeigt aber eben auch, dass wir in einer Entwicklung sind, in der wir das immer wieder ansprechen werden.«

Gespräche, die dann hoffentlich fruchten und solche Phasen in Zukunft gen null tentieren lassen. Denn von besseren Mannschaften wird so etwas gnadenlos bestraft. An diesem Abend hatte diese immer mal wieder sich einschleichende Phase vor allem auch deshalb keine Folgen, weil der HSV Gott sei dank nicht in der Lage war, die allgemeine Verunsicherung auszunutzen. Und weil die Borussen dann nach einem Ballgewinn im Mittelfeld blitzschnell umschalteten und den Angriff zur erneuten Führung abschlossen. Plötzlich war die Fohlenelf wieder da, ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen machte ein paar Minuten später – erneut war es Raffael – den Deckel auf die Partie. Die Tore fielen zum richtigen Zeitpunkt.

Noch einmal alles raushauen

Am Ende stand ein verdienter Sieg, bei dem wie so oft sicherlich nicht alles perfekt war. Aber es sind die drei Punkte, die unter dem Strich zählen. Drei extrem wichtige Punkte, mit denen man sich nach zuvor drei sieglosen Spielen zumindest punktemäßig wieder in die Spur gebracht hat und im Rennen um die europäischen Plätze bleibt.

Und gerade mit Blick auf das letzte Pflichtspiel des Jahres gegen Bayer Leverkusen im DFB-Pokal am kommenden Mittwoch war der Sieg extrem wichtig. Denn die Köpfe können und müssen nun oben sein. Und gegen die aktuell starke Werkself gilt es nun, noch einmal alles rauszuhauen und 90 Minuten die vorhandenen Qualitäten abzurufen, um sich auch für die derbe 1:5-Klatsche in der Liga zu revanchieren und ins Viertelfinale einziehen zu können. Gelingt das, hätte das Jahr 2017 einen gleichermaßen versöhnlichen und guten Abschluss.

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