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Niederlage in Dortmund »fühlt sich deutlicher an, als sie war«

Marco Rose konnte mit Borussia bisher noch nicht gegen Dortmund gewinnen. Archivfoto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de

Wieder einmal reiste Borussia Mönchengladbach mit leeren Händen aus Dortmund ab. Dabei hatten die Fohlen sicherlich die Chance, mindestens einen Punkt mitnehmen zu können. Am Ende entschieden aber wie so oft Kleinigkeiten über die Niederlage, die sicherlich vermeidbar gewesen wäre. Das sahen auch die Beteiligten so. 

Negativ-Serie hält an 

Die einzig wahre Borussia und die Namenscousine aus Dortmund, das passt einfach nicht zusammen. Im Duell mit dem BVB gab es für die Fohlen in der Bundesliga jetzt schon die elfte Niederlage in Folge, erstmals seit 2015 verlor Gladbach auch wieder den Auftakt in eine neue Saison. »Innerhalb eines Jahres haben wir vier Mal gegen Dortmund gespielt, immer gut gespielt aber unter dem Strich nichts mitgenommen«, fasste Christoph Kramer am Mikrofon von ‚Sky‘ die letzten Spiele treffend zusammen. 

Marco Rose hatte sich gegen die starke Offensive einiges einfallen lassen und schickte seine Elf zunächst mit einer Dreierkette in der Abwehr auf den Platz. Ein System, das sich zunächst als goldrichtig entpuppte, denn die Hausherren kamen nicht zwingend zu Offensivaktionen. »In der eigenen Box haben wir in der ersten Halbzeit fast gar nichts zugelassen«, merkte Borussias Trainer an. 

Kleinigkeiten entscheiden das Spiel 

Zwar setzten die Fohlen in der Offensive immer mal wieder kleine Nadelstiche und kamen laut Kramer »tief hinter die Abwehrreihe«, doch es fehlte eben die letzte Durchschlagskraft um einen Torerfolg feiern zu dürfen. Vor dem Gegentor ließ Borussia die Dortmunder aber leider einmal zu viel gewähren, und so rannte die Elf vom Niederrhein vor der Pause einem Rückstand hinterher. »Vor dem Gegentor haben wir auf diesem Niveau nicht aktiv genug die Zweikämpfe geführt, dadurch verliert man letztlich so ein Spitzenspiel«, so Rose.

Daran konnten auch die eingewechselten Alassane Pléa und Marcus Thuram nichts mehr ändern. »Alassane und Tikus brauchen noch etwas Zeit, aber diese halbe Stunde war schon sehr wichtig für sie«, beschrieb Borussias Trainer an den aktuellen Zustand des französischen Duos. Zeit, die man gegen solch einen effektiven und gnadenlosen Gegner nicht hat, zumal auch noch ein Elfmeter für die Vorentscheidung sorgte. 

Ganz so eindeutig war die Aktion für Marco Rose nämlich nicht, zumal Mats Hummels im Dortmunder Strafraum Marcus Thuram auf den Boden legte und der Pfiff ausblieb. »Ich weiß ja mittlerweile wie das abläuft: Es gibt eine strittige Situation, dann kommt der Keller dazu und es wird eine Entscheidung getroffen. Ich kann es nicht mehr ändern. Es war eine Grätsche und irgendwo ist ein Kontakt da, aber der war eben auch bei Mats Hummels gegen Marcus Thuram da«, meinte Rose am Mikrofon von ‚Sky‘ etwas ernüchternd. 

Sicherlich eine strittige Szene, aber diese Niederlage hatte sich Gladbach leider selber zuzuschreiben, denn zwei Konter entschieden letztlich das Spiel. »Diese Niederlage ist sehr unglücklich für uns. 3:0 klingt deutlich und man hat wenig Argumente. Am Ende war Dortmund im Strafraum viel effektiver als wir«, fand Rose. Auch Kramer fand, dass dieses Ergebnis »am Ende immer deutlich aussieht«, obwohl der Spielverlauf das Ergebnis nicht zwingend widerspiegelt. 

Verletzte keine Ausrede 

»Die erste Halbzeit war komplett ausgeglichen und in der zweiten Halbzeit bekommen wir zwei blöde Konter, dann war der Drops gelutscht. Am Ende fühlt es sich immer deutlicher an als es war«, war auch der Weltmeister von 2014 nach dem ersten Spieltag bedient. Borussias Sechser sprach aber auch ein Problem an, das am Samstagabend deutlich wurde: »Vorne tut uns ein bisschen Physis gut, die wir aber einfach nicht hatten«. 

Borussias Trainer Marco Rose musste nämlich am ersten Bundesliga-Spieltag der neuen Saison weiterhin auf Breel Embolo (Sprunggelenksverletzung), Valentino Lazaro (muskuläre Verletzung in der Wade), László Bénes (Bandverletzung im Sprunggelenk), Andreas Poulsen (Schulter-OP) und Julio Villalba (muskuläre Probleme) verzichten. Und auch für Denis Zakaria kam ein Einsatz nach seiner überstandenen Knie-Operation noch zu früh. Der Schweizer weil erst erste einige Tagen im Mannschaftstraining und soll nach der nächsten Länderspielpause wieder voll einsatzfähig sein.

Als Ausrede für die Niederlage wollte Rose dieses Argument aber nicht gelten lassen. »Das ist nicht unser Thema, wir hatten elf gute Jungs auf dem Platz.« Dennoch konnte Borussia die Ausfälle nicht wie am Saisonende kompensieren, vielleicht fehlte der Mannschaft auch die Tatsache, dass sie noch nicht richtig eingespielt ist. In der nächsten Woche geht es jetzt primär darum, »gesund zu bleiben, gesund zu werden und vor allem zu punkten«, gab Rose die Marschrichtung für die nächsten Tage vor… 

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