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Otto Addo: »Sie schmissen Bierdosen und Flaschen auf mich«

Seit Beginn der Spielzeit 2017/18 bekleidet Otto Addo eine Rolle in Borussias Trainerteam, die es wohl in dieser Form bei keinem anderen Bundesligisten gibt. Als Coach ist er für den sogenannten Übergangsbereich zuständig. Seine Aufgabe ist es, individuell mit den Toptalenten zu arbeiten und diese weiter zu fördern. Nun war er im Fohlenpodcast zu Gast und hat darüber hinaus auch von fremdenfeindlichen Begegnungen in seiner Kindheit berichtet.

In der aktuellen Ausgabe des „Fohlenpodcast – der Talk“ spricht Moderator Christian Straßburger mit dem 42-jährigen, der sein Berufsbild wie folgt beschreibt: »Ich kümmere mich um die Toptalente aus der U17, U19, U23 und die jungen Spieler aus der Lizenzmannschaft. Es ist in erster Linie so, dass die Spieler, die den Schritt zur 1. Mannschaft schaffen, immer jünger werden und diese Unterstützung brauchen.«

Schnelle Einigung mit Borussia

Mit diesem Konzept konnte Addo die Verantwortlichen bei Borussia Mönchengladbach davon überzeugen, jemanden einzustellen, der ausschließlich mit den Nachwuchsleuten arbeitet, die sich auf dem Sprung zu den Profis befinden. »Ich hatte mehrere Gespräche hier in Deutschland und war dann froh, dass Max und Dieter ähnliche Gedanken hatten und da hat es gepasst«, erzählt er. Kompliziert schien die Sache dabei von Anfang an nicht gewesen zu sein, ganz im Gegenteil. »Mein Berater hat die Idee von meiner Position bei Borussia reingeworfen und dann haben wir uns zusammengesetzt.«

»Gehe individuell auf jeden Spieler ein«

Kurz darauf stand fest, dass Addo das Trainerteam verstärken wird. Mit Mickael Cuisance, László Bénes, Reece Oxford, Julio Villalba, Florian Mayer, Marcel Benger und Mandela Egbo tummeln sich einige Spieler im Profi- bzw. U23-Kader, auf die Addo ein besonderes Auge hat. Als Beispiel für seine Arbeit nennt er Cuisance: »Jedes Spiel von Mickael Cuisance werde ich mit ihm besprechen. Aber auch so, dass ich ihn frage, was er im Spiel vielleicht für andere Lösungsmöglichkeiten sieht. Ich gehe individuell auf die Spieler ein und picke mir die sieben, acht prägnantesten Szenen raus, bespreche die mit den Spielern, dokumentiere sie und versuche in der Woche nochmal extra mit ihnen zu arbeiten, um auf dem Feld bestimmte Sachen zu verbessern: Sei es der schwache Fuß oder die Tatsache, auf dem Spielfeld Situationen zu erkennen. Es geht vor allem um Wiederholungen und Trainingsübungen, in denen sie Entscheidungen treffen müssen, damit sie erfahrener werden.«

»Zwei Monate überragend trainiert«

Auch den Leihspielern Kwame Yeboah, Florian Neuhaus und Tsy Ndenge lässt er Feedback zukommen. Profitieren kann Otto Addo von seinen eigenen Erfahrungen, die er als junger Spieler bei Borussia Dortmund gemacht hat. Er weiß, dass es wichtig ist, geduldig zu bleiben.

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