Marcus Thuram sorgte für das 5:2 und durch seinen Jubel für die Szene des Spiels. Foto: Dirk Päffgen
Dass sich Borussia deutlich und auch verdient gegen Köln mit 5:2 durchsetzte, lag vorrangig an drei Spielern. Ramy Bensebaini erwischte einen regelrechten Sahnetag, Lars Stindl brachte die Fohlen endgültig auf die Siegerstraße und Marcus Thuram sorgte für den krönenden Abschluss. Unsere Personalanalyse, präsentiert von der Schmitz | Lück Unternehmensgruppe GmbH.
Man rieb sich schon ein wenig verwundert die Augen, dass Daniel Farke im Vergleich zur 5:1-Pleite beim SV Werder Bremen im Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln keine Änderung vornahm. Doch dazu sah Borussias Trainer absolut keine Veranlassung: »Diese Truppe hat sich in den Wochen davor so viel Kredit erwirtschaftet, dass ich gar keinen Zweifel hatte, sie erneut spielen zu lassen.« Vor allem Ramy Bensebaini zahlte das Vertrauen eindrucksvoll zurück.
Bensebaini mit dem Doppelpack
Der Algerier hatte in Bremen einen gebrauchten Tag und machte keine gute Partie. »Für mich war es gar keine Frage, dass er an sein normales Leistungsniveau anknüpft«, sagte Farke. Und pünktlich zum Derby war der Linksverteidiger wieder in Top-Form und hatte mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am Erfolg. »Ramy ist ein außergewöhnlicher Spieler, für mich der kompletteste Linksverteidiger der Bundesliga«, lobte Farke den 27-Jährigen.
Stindl trifft zum ersten Mal in dieser Saison
Lange musste Lars Stindl auf seinen ersten Saisontreffer warten, am Sonntagnachmittag war es endlich soweit. Mit einem satten Schuss aus der Distanz sparte er sich sein Tor-Debüt für den richtigen Zeitpunkt und vor allem Gegner auf. Wichtiger war der Treffer auch noch: Zwar erzielte Bensebaini durch den verwandelten Elfmeter vor der Halbzeit noch das 2:1, doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff ließ Stindl die möglichen Hoffnungen der Domstädter in Keim ersticken und lenkte das Spiel in die richtige Richtung.
Thuram mit dem Jubel des Spiels
Zwar war das Spiel zum Zeitpunkt von Marcus Thurams Treffer in der 91. Minute schon längst entschieden, dennoch sorgte der Franzose für die Krönung des Tages. Denn sein Jubel war mindestens genauso sehenswert wie sein vorausgegangenes Tor. Der 25-Jährige imitierte nämlich den berühmten Jubel von Anthony Modeste und formte eine Brille vor den Augen. Dies zelebrierte er dann genau vor dem Gästeblock, Thuram ist eben ein ‚cooler Hund‘ und weiß, wie man sich in Mönchengladbach Sympathiepunkte sichert.
Ebenfalls positiv: Marvin Friedrich und Alassane Plea
Marvin Friedrich hatte ebenfalls allen Grund zur Freude: Der Innenverteidiger erzielte sein erstes Tor im Dress der Fohlenelf und eröffnete somit das Tor-Festival. Nach fünfwöchiger Verletzungspause gab Alassane Plea sein Comeback und fügte sich direkt wieder in die Mannschaft ein. Der Franzose bereitete das 5:2 durch seinen Landsmann vor und feierte eine gelungene Rückkehr. Für Plea war es bereits der dritte Assist in der aktuellen Bundesliga-Saison.