Ko Itakura gab in der Defensive den Ton an. Foto: Dirk Päffgen
Zwar gab Borussia auf Schalke letztlich den fast schon sicheren Sieg aus der Hand, dennoch gab es auch einige Lichtblicke. Ko Itakura und Marcus Thuram hatten maßgeblichen Anteil daran, dass die Fohlen noch einen Punkt mitnahmen. Unsere Personalanalyse, präsentiert von der Schmitz | Lück Unternehmensgruppe GmbH.
Es hat etwas gedauert, bis Borussia Mönchengladbach am Samstagabend beim FC Schalke 04 so richtig in Fahrt kam. Denn der Aufsteiger stellte die Gäste vom linken Niederrhein vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder vor Probleme. Dass die Borussen das Spiel zwischenzeitlich noch drehen konnten, war nicht ganz unverdient. Schließlich legten die Akteure alles in die Waagschale und bewiesen, wie schon beim Erfolg gegen Hoffenheim, eine tolle Moral. Vor allem Thuram bestätigte seine aktuelle Form.
Thuram weiter on Fire
Jonas Hofmann und Thuram hatten mit ihren Toren für die erstmalige Führung gesorgt. Vor allem der Franzose kommt so richtig ins Rollen. Für den 25-Jährigen war es – das Pokalspiel in Oberachern inklusive – bereits der fünfte Pflichtspieltreffer der noch jungen Saison. Das Tor von Hofmann bereitete er mit einem tollen Hackenpass mit vor. Ein Tor und eine Vorlage in einem Bundesliga-Spiel – das gelang dem Angreifer zuletzt 2019. Thuram gab insgesamt sieben Torschüsse ab und war an neun Torschüssen direkt beteiligt. Thuram ist gut drauf und so kaum wegzudenken aus der Fohlenelf.
Itakura im Zentrum unverzichtbar
Gleiches gilt für Ko Itakura. Eigentlich mehr oder weniger für das defensive Mittelfeld vorgesehen, glänzt der Japaner seit Saisonbeginn in der Innenverteidigung und bildet mit Nico Elvedi ein harmonisches Duo. Nicht zu vergessen: Es war an alter Wirkungsstätte erst der zweite Bundesliga-Einsatz des Japaners. Itakura gewann 75 Prozent seiner Zweikämpfe und hatte eine Passquote von 89 Prozent. Vieles lief von hinten heraus über den 25-Jährigen, der keine Kompromisse einging.
Pechvogel Herrmann
Dass es letztlich nicht zu den erhofften drei Punkten gereicht hatte, lag letztlich am Unglücksraben des Abends; Patrick Herrmann. Das Klub-Urgestein versuchte mit einer Rettungsaktion per Kopf nach einem Eckball Schlimmeres zu verhindern, spielte den Ball allerdings klar mit der Hand. Der Strafstoß war unstrittig und brachte der Fohlenelf nicht die maximale Ausbeute.
»Dass Patrick in der Nachspielzeit der Ball an die Hand springt, ärgert ihn am meisten. Aber das passiert im Fußball«, baute Hofmann 31-Jährigen wieder auf. Auch Christoph Kramer fand, dass »so eine Situation passieren kann«. Dennoch: Borussia hat sich auf und neben dem Platz wieder als echte Einheit präsentiert, denn auch der Gästeblock hielt lautstark gegen die Heimkurve. Und so überwiegen doch eher die Positiven Dinge und vor allem die Tatsache, dass derzeit wieder ein Bündnis zwischen Mannschaft und Fans entsteht.
»Ich glaube, man merkt schon, dass gerade eine Euphorie durch den Verein geht. Die nehmen wir auch gerne mit«, sagte Hofmann. Diese starke Einheit darf sich am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC erneut präsentieren…