Seit gut drei Wochen ist Mamadou Doucouré wieder im Mannschaftstraining der Borussia. Nach drei schweren Muskelverletzungen geht es bei dem 19-jährigen jetzt darum, dass er zunächst einmal wieder Vertrauen in seinen eigenen Körper zurückgewinnt.
Gebrauchen könnte Dieter Hecking im Moment jeden fitten Verteidiger, doch das ist kein Grund, bei Doucouré ungeduldig zu werden. »Es macht aus meiner Sicht null Sinn, Mamadou Doucouré jetzt unter Druck zu setzen. Der war 19, 20 Monate raus aus jeglichem Wettkampf und wir müssen da sehr behutsam mit umgehen«, schildert Hecking. Das bedeutet auch, dass der Franzose hin und wieder aus dem Training genommen wird, um die Belastung zu steuern.
Einsatz im Freundschaftsspiel möglich
Voll einsatzfähig wird der 2016 an den Niederrhein gewechselte Youngster daher vermutlich erst in der neuen Spielzeit sein, was Hecking unterstreicht: »Ganz ehrlich: Ich plane wahrscheinlich erst in der neuen Saison wieder mit ihm. Er soll jetzt erstmal durchtrainieren und ein Gefühl kriegen, dass sein Körper leistungsfähig ist. Und sollten wir das Gefühl haben, dass wir ihm in der Länderspielpause, da ist wahrscheinlich wieder ein Freundschaftsspiel, mal eine Halbzeit geben können, um zu gucken, wie weit er ist, dann machen wir das auch. Dann sind wir vielleicht alle überrascht, wie gut es geht.«
Sicherheit durch Training
Seit seinem Wechsel konnte Doucouré noch kein einziges Pflichtspiel bestreiten. Viele, viele Trainingseinheiten und den von Hecking angesprochenen Einsatz in einem Freundschaftsspiel sollen ihm Sicherheit geben und ihn wieder näher an die erste Mannschaft bringen. Zunächst einmal sind alle Beteiligten froh, wenn „Mams“, wie ihn seine Kollegen nennen, beschwerdefrei trainieren kann, denn die Ausfallliste ist momentan sowieso schon lang genug. »Die Mannschaft hätte natürlich auch, dass alle Mann an Bord sind. Dass man nicht ein Trainingsspiel mit 14, 15 Spielern hat, sondern mit 20 oder 22, weil das natürlich auch die Qualität des Trainings anhebt«, beschreibt Hecking.