
Borussia Mönchengladbach hat den nächsten Ausfall der Vorbereitung zu verschmerzen. Nach den Verletzungen von Ramy Bensebaini, Lars Stindl und Manu Koné fällt nun auch Alassane Plea für mehrere Woche aus. Der Franzose hat sich beim Testspiel-Sieg gegen den FC Metz eine Kapselverletzung im rechten Knie zugezogen und fällt bis auf Weiteres aus. Ebenso erstmal fehlen wird Denis Zakaria. Der Schweizer wurde positiv auf SARS-Cov-2 getestet.
Irgendwie hatte man „den Braten gerochen“, als Alassane Plea in der 14. Minute von den Beinen geholt wurde und im Anschluss von zwei Betreuen gestützt humpelnd vom Platz musste. Mit den Händen vorm Gesicht lag Plea am Boden und verdeckte wohl so sein schmerzverzerrtes Gesicht. Zuvor wollte der Angreifer zum Schuss ansetzen, wurde daran aber von Boubakar Kouyaté gehindert und wurde zu Boden gebracht. Dabei hatte sich Plea dann das Knie verdreht.
Bereits beim Gang in die Kabine litt man förmlich mit Plea mit. Adi Hütter ging es da natürlich nicht anders. »Es sind Verletzungen, die eben auch mal im Zweikampf passieren. Natürlich ist das nichts Positives. Als er raus musste habe ich gehofft, dass es nichts Schlimmes ist«, so Borussias Trainer. »Aber wenn das Knie betroffen ist, ist das immer gefährlich, da weiß man nie.«
Plea wird mehrere Wochen fehlen
Bis nach Spielschluss und auch am Sonntag gab es keine Informationen über den Grad der Verletzung. Darüber sollte eine MRT-Untersuchung Aufschluss geben, die noch am Abend durchgeführt wurde. »Ich möchte keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Ich weiß nur, dass er auf dem Weg ist zum MRT«, so Hütter nach der Partie gegen den französischen Erstligisten.
Zwei Tage später gibt es dann Gewissheit über die Verletzung. Wie der Klub am Montag bekannt gab, hat sich Plea eine Kapselverletzung im rechten Knie zugezogen und wird bis auf Weiteres ausfallen. Eine konkrete Zeitspanne nannten die Borussen nicht. Drei bis vier Wochen dürfte der Franzose aber nicht zur Verfügung stehen und somit womöglich den Pflichtspielauftakt in Kaiserslautern verpassen.
Sowohl für Adi Hütter als auch für Max Eberl ist der Ausfall ein herber Dämpfer. Borussias Trainer steht eine potenzielle Stammkraft erstmal nicht zur Verfügung und Plea kann sich somit auch nicht für potenzielle Interessen empfehlen. Was dann Eberl alles andere als gefallen dürfte. Benötigt der Manager doch einen Verkauf, um selbst auf dem Transfermarkt tätig werden zu können. Plea galt dazu als ein Verkaufs-Kandidat. Der fällt nun erstmal weg – sportlich und finanziell. Beides tut zweifelsohne weh und ist eben doppelt bitter.
Zakaria in Quarantäne
Zwar nicht weh, aber dennoch irgendwie auch schmerzhaft ist der Ausfall von Denis Zakaria. Der Schweizer Nationalspieler wurde nach seinem Urlaub positiv auf das Coronavirus getestet und befindet sich unter Betreuung der Mannschaftsärzte in häuslicher Quarantäne. Seit einer Woche, wie die Borussen am Montag bekannt gaben. „Es geht ihm gut und er hat derzeit keine Beschwerden“, so der Klub auf seiner Internetseite. Adi Hütter ist in diesen Tagen ob der Personalsorgen wirklich wenig zu beneiden.