Am heutigen Mittwoch wird Raffael 33 Jahre alt. Viel Zeit zum Feiern bleibt dem Brasilianer nicht, denn Dieter Hecking hat zwei Trainingseinheiten angesetzt. Derweil hat Raffael über seinen möglichen Nachfolger gesprochen – und Serge Gnabry vorgeschlagen.
Um 10 Uhr und um 15:30 Uhr geht es für Raffael heute auf den Trainingsplatz. Das ist im Grunde nichts Ungewöhnliches für einen Profifußballer, doch für ihn war es in den letzten Monaten eben keine Selbstverständlichkeit. Endlich kann er seit zwei Wochen wieder beschwerdefrei und durchgehend trainieren. Bei seinem 20-minütigen Comeback gegen Hoffenheim lieferte er mit einer Torvorlage direkt ab und machte deutlich, dass sein Genie der Borussia gefehlt hat.
Offensivkracher muss her
Am Sonntag gegen Mainz 05 sollen es mehr als 20 Minuten Spielzeit werden. »Die beiden Wochen sind wichtig für mich. Mein Ziel ist es, gegen Mainz 05 wieder in der Startelf zu stehen«, kündigte er bereits in der letzten Woche an. Es wäre das 17. Mal, das er in dieser Saison in der Anfangsformation steht. Seine Wadenprobleme, die sich als extrem langwidrig erwiesen, zeigten auf, dass die Offensivqualität der Borussia ohne ihn fast gänzlich verloren geht. Max Eberl kündigte bereits an, im Sommer zu handeln, um einen adäquaten Ersatz zu finden, der sich, zunächst noch an der Seite von Raffael, zu seinem Nachfolger entwickeln kann.
Raffael wünscht sich Gnabry
In der „Sport Bild“ hat Raffael nun in einem Interview von Serge Gnabry geschwärmt. »Ich mag ihn und sehe ihm gern zu. Er ähnelt mir, was Bewegungen, Passspiel und Dribblings angeht.« Doch bekanntlich ist Gnabry ab Sommer ein fester Bestandteil des Kaders bei den Bayern. Angesprochen auf die Möglichkeit, dass ein neuer Trainer vielleicht nicht unbedingt mit Gnabry planen würde, sagte Raffael: »Dann würde ich mich sehr freuen, wenn er zu uns kommt! Und ich bin mir sicher, dass wir auch gut zusammenspielen könnten.« Aktuell steht der 22-jährige Gnabry in den Diensten von Hoffenheim, die ihn in dieser Saison aus München ausgeliehen haben. Im Sommer soll er seine Schuhe dann für den Rekordmeister schnüren, doch zwischenzeitlich spekulierten die Verantwortlichen der TSG auf eine Verlängerung der Leihe. Fakt ist, dass Gnabry dauerhaft spielen möchte, denn die Erfahrung als Ergänzungsspieler und Reservist hat er bereits beim FC Arsenal gemacht. Dass Raffael und Gnabry tatsächlich Mannschaftskollegen werden, ist wohl eher unrealistisch. Aber an seinem Geburtstag darf man ja bekanntlich ein paar Wünsche äußern…