Für viele Borussen war es heute die letzte Einheit, ehe sie in gut sechs Wochen wieder zum Borussia-Park zurückkehren werden. Anders ist das bei Reece Oxford, der ab dem 1. Juli offiziell wieder bei West Ham United unter Vertrag steht. Wir haben heute Mittag kurz mit ihm gesprochen.
Als einer der jüngsten im Team muss man die Bälle vom Platz tragen – das war auch heute wieder bei Reece Oxford der Fall, der sein wohlmöglich letztes Training mit den Kollegen beendet hatte und der Pflicht des Bälletragens gerne nachkam. Ein wenig traurig sei er, dass er sich nun verabschieden muss, aber in erster Linie ist er froh über das, was er bei Borussia Mönchengladbach erleben durfte. »Ich bin glücklich und dankbar für alles, was der Verein für mich getan hat. Alle haben mich letztes Jahr und auch im Januar wieder herzlich empfangen und es mir sehr leicht gemacht«, erzählt er im Anschluss an das Training.
»Es ist gut mit allen in Kontakt zu bleiben«
In der Rückrunde lief er viermal für die Borussia auf und stand dreimal sogar in der Startelf, ehe er von einem Muskelfaserriss ausgebremst wurde. Jetzt geht es für Reece Oxford wieder zurück auf die Insel, das ist vertraglich geregelt. »Ich habe einen Vertrag bei West Ham. Sie bekommen einen neuen Trainer, ich weiß noch nicht, wer es wird. Zur Vorbereitung werde ich definitiv dort sein und hart trainieren und arbeiten, damit ich spielen kann. Dann werden wir sehen, was passiert«, blickt er voraus. Gestern Abend wurde bekannt, dass sich die Wege von West Ham und Trainer David Moyes trennen werden. Je nachdem, wie der neue Trainer mit ihm plant, könnte das für oder gegen eine erneute Rückkehr nach Mönchengladbach sprechen. Zeigen wird sich das jedoch erst im Juli und August, denn jetzt steht erst einmal Urlaub auf dem Programm. Zu Max Eberl, Dieter Hecking und seinen Mitspielern möchte Oxford jedoch weiterhin Kontakt halten. »Es ist gut mit allen in Kontakt zu bleiben, denke ich«, sagt er grinsend.
Verabschiedet hätte er sich gerne mit der Qualifikation für das internationale Geschäft, doch daraus wurde bekanntlich nichts. Trotzdem lobt er seine Mitspieler und glaubt daran, dass dies schon bald wieder der Fall sein wird. »Ich bin davon überzeugt, dass sich dieses Team in der nächsten Saison wieder für Europa qualifizieren kann, auch wenn wir es dieses Jahr nicht geschafft haben.«
Die freie Zeit bis zum Trainingsstart wird er mit seiner Familie und den Freunden genießen. Eines ist ihm aber dann ebenfalls noch wichtig während der langen Pause: »Fit zu bleiben und vielleicht öfter in den Kraftraum zu gehen«, lacht er mit Blick auf seine Oberarme.