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Roland Virkus: »Ziel muss es sein, die besten deutschen Talente zu binden«

Im Interview mit unserer Redaktion spricht Roland Virkus, Direktor Jugend und Amateure bei Borussia Mönchengladbach, über die Entwicklung der Jugendmannschaften in dieser Saison, den Abgang von Martin Stranzl und bevorstehende Vertragsverlängerungen in der U23. Außerdem lobt er die gute Arbeit von Otto Addo, das neue Fohleninternat und erzählt vom harten Kampf um die besten Talente.

Fohlen-Hautnah: Herr Virkus, die U17 spielt bisher eine starke Saison und liegt aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Sind Sie von dem bisherigen positiven Abschneiden selbst überrascht und was ist für die Jungs noch möglich?

Roland Virkus: Wir wussten, dass die U17 wirklich eine gute Mannschaft mit viel Potenzial ist. Wir hatten zu Beginn der Saison ein paar Probleme, dann haben sich die Jungs wieder gefangen. Man sieht es ja auch bei den Spielern wie Ryan Adigo und Nils Friebe, die hier in Düsseldorf bei der Champions Trophy dabei sind und ein gutes Turnier spielen. Also überrascht sind wir nicht, die Mannschaft ist gut. Und wer weiß, was dabei noch herauskommt.

Fohlen-Hautnah: Und wer ragt aus dieser Truppe vielleicht ein wenig heraus?

Roland Virkus: Es ist insgesamt eine Mannschaft, die über sehr viele gute Fußballer mit viel Potential verfügt. Es wäre nicht fair, da jetzt einen oder mehrere herauszuheben.

Fohlen-Hautnah: Auf der anderen Seite hat die U19 eine schwere Saison…

Roland Virkus: Wenn man die Hinrunde betrachtet, war die natürlich alles andere als optimal. Das kann nicht der Anspruch von Borussia Mönchengladbach sein, gar keine Frage. Wenn man allerdings die Rückrunde sieht, sieht man, dass die Jungs eine gute Entwicklung genommen haben. So ein Turnier wie die Champions Trophy, bei der man sieht, dass man auch gegen solche Mannschaften erfolgreich sein kann, ist dann gerade für den Kopf sehr wichtig. Das hilft dann sicherlich für den Endspurt in der Liga. Da ist unser erstes Ziel sicherlich der Klassenerhalt. Aber das sollte in Zukunft nicht der Anspruch sein.

Fohlen-Hautnah: Und auch die U23 tut sich in dieser Spielzeit schwer. Damit werden Sie bisher ähnlich wie bei der U19 nicht zufrieden sein…

Roland Virkus: Wir wollten in der Regionalliga im gesicherten Bereich spielen. Da wir zu Beginn der Saison eine richtig gute Phase hatten, ist man davon ausgegangen, dass die Mannschaft deutlich mehr leisten kann. Man darf aber nicht vergessen, dass die Mannschaft aus vielen jungen Spielern besteht. Wir haben zum Beispiel ein Mittelfeld, das fast nur aus A-Jugendlichen der letzten Saison besteht. Deswegen war klar, dass die Jungs Schwankungen haben werden. Dass diese teilweise recht extrem sind, davon konnte man nicht ausgehen. Mit dem momentanen achten Tabellenplatz stehen wir aber da, wo wir uns erwartet haben. Denn wir hatten zu Saisonbeginn einen kleinen Umbruch, zur neuen Saison erfolgt ein weiterer. Aber ich glaube, dass wir sehr gut aufgestellt sind und eine ordentliche Saison in einer sehr komplizierten und nach unten hin engen Liga spielen.

Fohlen-Hautnah: Wem trauen Sie aus der U19/U23 am ehesten zu, nachhaltig den Sprung in den Profikader zu schaffen?

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