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Schließt sich langsam die Dauerbaustelle in der Defensive? 

Jordan Beyer konnte mithelfen, dass sich die Defensive etwas stabilisierte. Foto: Dirk Päffgen

Mt 51 Gegentoren hat Borussia die drittschlechteste Defensive in der Bundesliga. Doch zuletzt spielten die Fohlen zwei Mal zu Null und präsentierten sich deutlich stabiler als noch in den Auftritten davor. Gemeinsam mit der Schotes Firmengruppe blicken wir auf die aktuelle Baustelle Borussia, die sich zu schließen scheint. 

Premiere nach 112 Tagen 

Der 2:0-Heimsieg von Borussia Mönchengladbach war schon so etwas wie ein kleines Novum: Nach 112 Tagen stand bei den Fohlen hinten mal wieder die Null. Zuvor holten sich die Borussen teilweise richtige ‚Klatschen‘ ab: 0:6 in Dortmund, 0:3 in Hannover, 1:4 in Leipzig, 0:6 gegen Freiburg und 1:4 im Derby in Köln. 

Die Mannschaft fiel nach Gegentoren regelrecht auseinander und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es Borussia bisher erst in vier Partien gelang kein Gegentor zu kassieren. Das abgebrochene 2:0 in Bochum haben wir bereits mit eingerechnet, die Gladbacher sollten auch am ‚Grünen Tisch‘ als Sieger hervorgehen. 

Vor dem Sieg gegen die Berliner kassierte die Fohlenelf im Durchschnitt zwei Gegentore pro Spiel, das gab es zuletzt vor 6 1/2 Jahren. Umso mehr dürfen die letzten beiden Auftritte als Erfolg gewertet werden. Eben auch, weil die Offensive um den starken Alassane Plea und auch Marcus Thuram wieder in Fahrt kommt und mit Aktionen vor dem Tor des Gegners für Entlastung sorgen können. 

Hütter hinkt im Trainer-Vergleich stark hinterher 

Trotzdem darf die Saison, auch aufgrund der aktuellen Tabellensituation, als die schlechteste seit der Relegation verbucht werden. 51 Gegentreffer nach nur 25 Spieltagen gab es bei den Fohlen bisher nur zwei Mal: In den Spielzeiten 1998/ 99 und 2010/ 11. Vielmehr noch: Adi Hütter führt die Statistik unrühmlich an. 

Denn keiner der vergangenen fünf Trainer am linken Niederrhein musste nach 25 Ligaspielen so viele Gegentore verzeichnen wie der Österreicher (51). Zum Vergleich: Unter Lucien Favre kassierten die Fohlen im selbigen Zeitraum lediglich 18 Gegentreffer. Borussia lässt derzeit pro Spiel mehr als fünf Schüsse aufs Tor zu, ergibt Rang 17 in der Bundesliga. Dass mit 39% der gegnerischen Schüsse direkt aus Tor gehen, macht die Borussen in dieser Statistik zum Liga-Schlusslicht. 

An Yann Sommer lag die hohe Anzahl an Gegentoren bisher allerdings nicht, denn der Schweizer war oftmals der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz. Der 33-Jährige wehrte 66% der Torschüsse ab und konnte sogar bereits zwei Elfmeter parieren. Vielmehr beginnt die Fehlerkette bei vielen Toren bereits in der Offensivreihe, denn die Spieler setzen teilweise nicht richtig nach und traben lustlos hinterher. 

Aktuell stimmt die Einstellung 

Doch wie kommt es, dass die Fohlen zuletzt zwei Mal die Null halten konnten? Mit personellen Umstellungen hat die Tatsache sicherlich wenig zu tun, denn Co-Trainer Christian Peintinger musste zwangsweise seine Dreierkette immer wieder umstellen. Einzige Konstante in den letzten beiden Partien: Matthias Ginter und Jordan Beyer. Ansonsten spielten sowohl Nico Elvedi, als auch Ramy Bensebaini neben dem Duo. 

Vielmehr scheint es, als haben die Borussen langsam aber sicher den Ernst der Lage begriffen und verstanden worum es im Abstiegskampf ankommt. Und genau diesen Kampf nahmen die Fohlen gegen die Hertha, aber vor allem auch in Bochum, an. Dass die Mannschaft spielerische Klasse hat, ist unbestritten. Allerdings sind derzeit eben andere Tugenden gefragt und diese bringen die Spieler aktuell auch auf den Platz. Es scheint also so, als schließt sich die riesengroße Baustelle in der Defensive langsam aber sicher… 

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