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Traum vom Achtelfinale – »Borussia kann etwas Historisches schaffen«

Nico Elveid reiste mit den Fohlen am Dienstagmittag nach Madrid. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah

Borussia tritt zum entscheidenden Spiel um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League bei Real Madrid an. Dabei brauchen die Fohlen für das historische Ergebnis nur ein Unentschieden, doch Marco Rose lässt sich trotz der Ausgangslage in Gruppe B auf keine Rechenspiele ein. Positiv: Nico Elvedi ist nach seiner Verletzungspause wieder mit an Bord und könnte in Madrid spielen. 

Nico Elvedi vor Startelf-Comeback?

Gegen 14.00 Uhr hoben die Fohlen mit dem Sonderflug X3 8959 von Düsseldorf in Richtung Madrid zum letzten Gruppenspiel der diesjährigen Champions League-Saison ab. Nicht mit an Bord war allerdings Tony Jantschke, der auch schon gegen Freiburg mit Knieproblemen passen musste. Jonas Hofmann arbeitet nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel weiter an seinem Comeback, Ramy Bensabini (positiver Corona-Test) reiste ebenfalls nicht mit in die spanische Hauptstadt. 

Unter den 19 Feldspielern und drei Torhütern, die im Kader für das entscheidende Spiel in Gruppe B stehen, ist auch Nico Elvedi. Der Schweizer hatte zuletzt aufgrund muskulärer Probleme gefehlt, Borussia Mönchengladbach nahm ihn aber zumindest mit. Der Einsatz des Innenverteidigers ist aber noch fraglich. »Wir haben Nico mitgenommen und werden schauen wie es aussieht. Es wird eine Punktlandung. Mal schauen wie es beim Warm-up geht«, berichtete Marco Rose auf der Pressekonferenz. 

Auf die Taktik der Borussen wird die Genesung Elvedis’ keinen maßgeblichen Einfluß haben, anders als noch am Samstag in Freiburg: Da spielte Christoph Kramer noch in der Innenverteidigung, Denis Zakaria neben Florian Neuhaus auf der Doppel-Sechs. »Nico war nur eine Woche raus. Die Verletzung hat mit der Taktik nichts zu tun. Nico kann Dreier- und Viererkette spielen. Er ist ein Top-Verteidiger und kann sich auf beides einstellen«, so Borussias Trainer zur möglichen Aufstellung. 

Neues Duell zwischen Sommer und Ramos? 

Real Madrid bestreitet aktuell seine Heimspiele nicht wie üblich im Estadio Santiago Bernabéu, sondern im Estadio Alfredo Di Stefano. Das kleine Trainingsstadion liegt vor den Toren Madrids und wird aktuell wegen des Umbaus der eigentlichen Arena genutzt. Dennoch sieht Borussias Trainer keinen Vorteil für seine Mannschaft: »Warum sollte es ein Vorteil sein, nicht im Bernabéu zu spielen? Alle haben die gleichen Bedingungen, ich kann weder einen Vorteil noch einen Nachteil erkennen.«

Apropos Vorteil: Den hatte Yann Sommer vor einigen Wochen auf seiner Seite. Im Länderspiel zwischen der Schweiz und Spanien parierte Borussias Nummer eins gleich zwei Elfmeter von Sergio Ramos. »Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob Sergio Ramos nochmal gegen mich beim Elfmeter antreten würde. Er ist ein wichtiger Spieler für Real Madrid, er ist der Kapitän. Aber wir konzentrieren uns nur auf uns. Wir wollen eine gute Leistung zeigen«, erklärte Sommer. 

»Real Madrid ist Real Madrid«

Ramos ist Kapitän und auf dem Platz der ganz klare Leader bei den ‚Königlichen‘, an den beiden Toren in der Schlussphase war er maßgeblich beteiligt, als sich der Verteidiger immer wieder nach vorne einschaltete. Dennoch sagte Sommer, dass »Real Madrid nicht nur aus Sergio Ramos besteht, sie haben viele gute Spieler«. Deshalb ist es wichtig, sich »auf jeden einzelnen Spieler und die Mannschaft als solche vorzubereiten«. 

Das gelang der Fohlenelf im Hinspiel im Borussia-Park exzellent, denn Borussia hatte Real am Rande einer Niederlage. Trotzdem musste man noch die bitteren Tore in der Schlussphase hinnehmen. Marco Rose wird deshalb das erste Spiel gegen die ‚Königlichen‘ genutzt haben um wichtige Erkenntnisse zu sammeln. Dennoch: »Den Gegner schon mal gespielt zu haben hilft uns. Natürlich haben wir das Hinspiel auch genutzt, um das Spiel vorzubereiten. Aber es wird nicht viel Neues geben. Real Madrid ist Real Madrid, ich gehe davon aus, dass sie funktionieren werden als Mannschaft«. 

Ein Punkt reicht für die K.o.-Phase 

Auf dem Weg ins Achtelfinale müssen die Fohlen als nur noch Real Madrid aus dem Weg räumen, eine der besten Mannschaften der Welt. Rose geht davon aus, dass die ‚Königlichen‘ morgen Abend entschlossen auftreten werden, denn Real ist für den Einzug in die K.o.-Phase fast schon zum siegen verdammt. »Auch für Real ist es ein wichtiges Spiel. Ich bin sicher, dass sie funktionieren werden. Sie definieren sich über individuelle Qualität und haben auch klare taktische Abläufe. Real hat gerne den Ball und dominiert das Spiel, verteidigt aber ebenso gut«, so Borussias Trainer. 

Auch deshalb fordert der 44-Jährige, dass die Fohlen »fleißig und leidenschaftlich verteidigen mit viel Mut nach vorne spielen, um Real vor Probleme zu stellen«. Die Mission ist also klar: Borussia möchte erstmals in der Vereinsgeschichte ins Achtelfinale der Champions League einziehen. »Borussia kann morgen etwas Historisches schaffen. Dass wir dabei Real Madrid eliminieren könnten, spielt für uns keine Rolle.« Dafür benötigt Gladbach am Mittwochabend eben ‚nur‘ einen Punkt. 

Dann kann ist auch der Ausgang im Parallelspiel zwischen Schachtar Donezk und Inter Mailand völlig egal, niemand könnte in diesem Fall an Borussia vorbeiziehen. Selbst bei einer Niederlage der Fohlen in Madrid bestehen noch alle Chancen auf die K.o.-Runde. Die Fohlenelf muss bei dieser Konstellation aber darauf hoffen, dass beide Mannschaften Remis spielen. Real Madrid würde dann als Gruppenerster ins Achtelfinale einziehen, Borussia auf Platz zwei. 

Wer aber Borussia und vor allem Marco Rose kennt der weiß genau, dass sich die Fohlen morgen Abend nicht auf Rechenspiele einlassen. »Ich war noch nie ein Freund davon, auf das andere Spiel zu gucken. Wir machen unser Ding«, stellte Borussias Trainer unmissverständlich klar. Die Bilanz zwischen Gladbach und Real ist völlig ausgeglichen, in fünf Spielen konnte jeder eine Partie gewonnen, drei Mal trennten sich die Teams Unentschieden. Und genau das würde Borussia am Mittwoch auch schon für den historischen Einzug ins Achtelfinale reichen… 

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