Dass Borussia Mönchengladbach gerade wirtschaftlich mehr als gut aufgestellt ist, ist bekannt und hat nicht zuletzt das abgelaufene Geschäftsjahr unterstrichen. Gleiches dürfte auf das neue Geschäftsjahr zutreffen. Und hierbei können die Borussen mit einer stattlichen Summe aus den Vermarktungserlösen planen.
Beginnend mit der Saison 2017/218 Saison griff für die Bundesliga der neue TV-Vertrag. Und diesbezüglich hat DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in Sachen Übertragungsrechte der deutschen Eliteklasse eine stattliche Summe herausgeholt, auch wenn diese weit von der der englischen Premier League entfernt ist.
Für die nationalen TV-Rechte von 2017 bis 2021 kassiert die Deutsche Fußball Liga (DFL) insgesamt 4,64 Milliarden Euro, das entspricht einem Durchschnitt von rund 1,16 Milliarden Euro pro Saison. Die Engländer bekommen grob gerechnet das Doppelte.
Erstmals über eine Milliarde Euro an die Klubs
Dennoch kann es sich durchaus sehen lassen, was die deutschen Klubs der 1. und 2. Bundesliga für die Übertragung der Spiele kassieren. Mit dem Start in die Bundesligasaison 2018/19 durchbrechen die Profiklubs eine Schallmaller: Erstmals werden exakt 1,09 Milliarden Euro ausgeschüttet. Hinzu kommen Einnahmen aus Gruppenvermarktung, Sponsoring und internationale Übertragungsrechte.
Seit dem Sommer 2017 greifen nach einem Vier-Säulen-Prinzip gleich zwei Fünf-Jahres-Wertungen, eine 20-Jahreswertung und ein Bonussystem für den Einsatz lokal ausgebildeter U-23-Lizenzspieler zur Ermittlung der Gesamtzahlungen an die Vereine. Die sogenannten Säulen „Bestand“ (70 Prozent), „Nachhaltigkeit“ (5 Prozent), „Nachwuchs“ (2 Prozent) und „Wettbewerb“ (23 Prozent) werden unterschiedlich gewichtet und verrechnet.
Laut Berechnung des Fachmagazins Kicker liegen die Borussen in diesem Ranking mit 450 Punkten auf Platz sechs (Vorjahr Platz drei) und dürfen in der Saison 2018/19 mit starken 58,8 Millionen Euro planen. Spitzenreiter in der Wertung ist „natürlich“ der FC Bayern München mit 540 Punkten und einem sicheren Betrag von 65,4 Millionen Euro.