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Viel richtig gemacht in Southampton

Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden Wochen wohl auf Ibrahima Traoré verzichten. Der Guineer musste im Test beim FC Southampton bereits nach zehn Minuten ausgewechselt werden. Das war bzw. ist so ziemlich das Negativste, was die Borussen aus England mit zurück an den linken Niederrhein genommen haben.

Eigentlich hat Borussias Trainer Dieter Hecking Grund zum Strahlen nach dem Auftritt seiner Mannschaft auf der Insel. Dort überzeugte die Fohlenelf beim verdienten 3:0-Sieg gegen Premier League Club FC Southampton und setzte vieles von dem um, was sich der Fußball-Lehrer für die kommende Spielzeit im 4-3-3 vorstellt. Gewiss, es ist ‚nur’ ein Testspiel, für das es nichts gibt, aber auch ein solches muss erstmal gespielt, angenommen werden und kann Erkenntnisse liefern. So wie in Southampton, so geht’s!

In der Defensive kompakt, sichere und zügige Ballkombinationen nach vorne, Spiel über die Flügel, Spielfreude und Tempofußball – die Borussen überzeugten auf der Insel und deuteten an, was in der Saison 2018/2019 auf dem Platz los sein soll. »Es war ein gutes Testspiel, wir haben viel richtig gemacht. Gut gefallen haben mir die Organisation gegen den Ball und das Spiel nach vorne«, zeigte sich Hecking auf der Internetseite der Borussen einverstanden. »Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt und diese effizient genutzt.«

Verdacht auf kleinen Muskelfaserriss bei Traoré – Chance für Herrmann?!

Apropos genutzt. Seine Chance hat vor allem auch Patrick Herrmann genutzt. Mit zwei Toren gab der Flügelflitzer eine starke Visitenkarte der Marke „Ich bin auch noch da“ ab. Und gut, dass er noch da ist, denn der Flügelflitzer könnte in den kommenden Wochen wichtiger denn je sein. In der aktuellen Form jedenfalls, drängt sich Herrmann für mehr Spielzeiten auf, als man ihm zur neuen Saison in Anbetracht der personellen Dichte im Offensivbereich hat „garantieren“ können.

Es könnten sich neue Möglichkeiten ergeben für Herrmann, denn in Southampton kam der 27-Jährige für Ibrahima Traoré, der bereits nach zehn Minuten das Feld mit einer Art Bandage am rechten Oberschenkel verlassen musste. Eine Lappalie wird es wohl nicht sein, eher ein ‚kleiner Muskelfaserriss’ wird befürchtet, wie der ‚Kicker’ am Sonntag vermeldete.

Davon ab befürchtet auch Dieter Hecking, dass der 30-Jährige abermals aufgrund einer Muskelverletzung eine längere Zwangspause einlegen muss. „Ibo wird wahrscheinlich wieder eine Pause einlegen müssen. Ich hoffe aber, dass die Ausfallzeit nicht zu lange ist«, so der Fußball-Lehrer, der schon fast die gesamte letzte Saison auf seinen Schützling verzichten musste.

Bitter für Hecking und vor allem bitter für den Guineer, der in der bisherigen Vorbereitung stark daher kam und dem Borussen-Spiel gut tat. So eine Waffe wie Traoré, der offensiv für mächtig Wirbel sorgen kann und stark im Eins-gegen-Eins ist, hat in der letzten Saison gefehlt. Traoré war gut in Form und drauf und dran, sich einen festen Platz in der Startelf zu sichern. Der scheint jetzt erstmal in weite Ferne gerückt. Wie lange der 30-Jährige genau ausfällt, ist ebenso noch nicht bekannt wie eine genaue Diagnose der Verletzung. Die soll bei eingehenden Untersuchungen am Montag hervorgebracht werden. Den Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim BSC Hastedt dürfte Traoré aber wohl verpassen.

Bis dahin steht den Borussen noch ein bisschen Arbeit bevor. Denn noch hinter seinen Möglichkeiten spielt Alassane Pléa, dem nach wie vor die Bindung fehlt und der noch lange nicht bei 100 Prozent ist. Im Gegensatz zu Raffael, der sich in einer gurten Verfassung präsentiert. Auf der anderen Seite zeigte auch Jordan Beyer eine ansprechende Leistung. Unaufgeregt und ohne große Schnitzer empfahl sich der Youngster wie schon am Tegernsee für eventuell höhere Aufgaben. Am kommenden Samstag will Dieter Hecking gegen Espanyol Barcelona in Wegberg (15.30 Uhr) dann im 4-4-2-System spielen lassen. Dahingehend beginnt die Vorbereitung am morgigen Montag um 15.30 Uhr mit dem Auftakt in die Trainingswoche.

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