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Villalba: »Hoffentlich ein guter Anfang für das kommende Jahr«

 

Julio Villalba (rechts) hofft auf ein besseres Sportjahr 2021. Foto: Dirk Päffgen.

Für Julio Villalba nahm das sportlich weniger schöne Jahr 2020 ein versöhnliches Ende. Im abschließenden Pflichtspiel von Borussia Mönchengladbach bei der SV Elversberg durfte der Angreifer erstmals ran nach langer Zeit für die Fohlenelf und erzielte gleich einen Treffer. Nun hofft der Angreifer auf bessere Zeiten. 

Man guckte als Beobachter und Anhänger der Fohlenelf nicht schlecht, als man Julio Villalba auf dem Aufstellungszettel des Spiels der Borussen in Elversberg geschrieben sah. Erstmals seit dem 9. September 2017 hatte der 22-Jährige wieder im Aufgebot gestanden und das Trikot der Borussen-Profis getragen. Damals durfte er bei der 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt sechs Minuten ran.

In Elversberg waren es dann zwölf Minuten. Profitiert hatte der Youngster bei seiner Kadernominierung vor allem von den Ausfällen von Alassane Plea und Marcus Thuram. So sollte die Reise ins Saarland für Villalba nicht nur ein Betriebsausflug als Bankdrücker werden, sondern dem Angreifer war es sogar vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen in Elversberg und das letzte Tor der Fohlenelf in diesem außergewöhnlichen und von Herausforderungen geprägten Jahr 2020 zu erzielen. Marco Rose warf ihn in der Schlussphase beim Stand von 4:0 für die Borussen für Christoph Kramer in die Partie.

Neuhaus lässt Villalba den Vortritt

In der 83. Minute kam dann ein Gefühl für den Youngster, das er so noch nie hatte bei den Borussen – Einen Torjubel. Patrick Herrmann wurde von Lukas Kohler im Strafraum aus der Bahn geworfen, es gab Elfmeter. Villalba bekam die Kugel und legte sie auf den Punkt. Von dort aus verwandelte er sicher und setzte den Schlusspunkt zum 5:0-Sieg. Seine Mannschaftskollegen gaben dem 22-Jährigen damit ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, denn eigentlich war Florian Neuhaus auf dem Weg, vom Punkt aus den Endstand zu erzielen.

Eine tolle Geste des Nationalspielers und für Villalba ein positiver Abschluss eines Jahres, das ebenso wie die Jahre zuvor von Ausfällen geprägt war. »Julio hatte in der Vergangenheit immer wieder mit kleinen Verletzungen zu kämpfen. Es ist sehr schön, dass er diesmal auflaufen und sich mit einem Tor belohnen konnte«, freute sich auch Marco Rose hinterher mit seinem Schützling.

»Ein unbeschreibliches Gefühl für mich«

Man musste also kein allzu großer Prophet sein, dass das Tor für Villalba ein besonderer und auch befreiender Moment war. »Das tat sehr gut. Es war ein unbeschreibliches Gefühl für mich, nach so einer langen Zeit endlich mit meiner Mannschaft spielen zu können und dann auch noch bei meinem Pokal-Debüt einen Treffer zu erzielen«, strahlte der 22-Jährige über beide Ohren.

Apropos spielen. Aufgrund der Ausländer-Regelung ist Villalba nicht für die U23 der Borussen spielberechtigt und angewiesen auf Trainingsspielchen und Freundschaftsspiele. Dass es davon in dem straffen Spielplan nachvollziehbar nicht so viele gab und geben wird bei den Borussen, ist natürlich suboptimal für Villalba, der es auch nach der Winterpause sehr schwer haben wird, auf regelmäßige Spielpraxis zu kommen.

Borussia strebt erneute Leihe an – Villalba hofft auf ein besseres 2021

Nicht auszuschließen also, dass Villalba im Januar erneut sein Glück bei einem anderen Klub suchen wird. Einfach wird die Vereinssuche generell gewiss nicht, da der Steckbrief nicht mit allzu viel Spielpraxis versehen ist. Im Jahr 2020 brachte es Villalba auf lediglich 8 Einsätze (198 Minuten) in der österreichischen Bundesliga für den SCR Altach. Max Eberl und Villalbas Berater werden einen Verein finden müssen, der dem Angreifer vertraut und dabei genau überlegen, was sinnig ist für ihn. Vor allem ist es aber wichtig, dass der Youngster mal verletzungsfrei bleibt, um seine Qualität nachhaltig und auf längere Zeit beweisen können.

Das Tor im Pokal bei der SV Elversberg jedenfalls, tat Villalba ohne Zweifel gut und war zumindest eine kleine Empfehlung für den einen und anderen potenziellen Interessenten. Gleicher Meinung ist Villalba und hat in diesem Zusammenhang für 2021 einen Wunsch: »Ich glaube, dass war ein schöner Abschluss für dieses schwere Jahr. Hoffentlich ist es ein guter Anfang für das kommende.« Villalba ist es zu wünschen – wo der Angreifer in der Zukunft ‚kicken‘ wird, bleibt abzuwarten…

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