Keine Frage. Der 3:2-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg tut gut und war wichtig zugleich. Der Trend geht in die richtige Richtung und stimmt, dennoch gibt es weiterhin Arbeit für Adi Hütter und die Borussen, die gegen die Fuggerstädter zeigten, was in ihnen steckt. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Dass die Erleichterung bei Fans und Spielern gleichermaßen groß war, als ‚Ersatz-Schiedsrichter‘ Dr. Martin Thomsen die Partie nach 95 Minuten abgepfiffen hatte, ist nachvollziehbar und verständlich. Adi Hütter brüllte die Freude über den Sieg gegen Augsburg aus sich heraus. Es war zu erkennen, dass bei allen Beteiligten eine Last von den Schultern fiel. War der Sieg doch eminent wichtig.
VollGAS-Befreiungsschlag
Erstmals seit November 2021 und nach zuvor vier Heimniederlagen in Folge hatten die Borussen mal wieder alle Punkte im Borussia-Park behalten. Dazu war es der erste Pflichtspielsieg seit Anfang Januar (18. Spieltag 2:1 in München). Es war ein VollGAS-Befreiungsschlag für die Borussen, die gegen den FCA ihren Aufwärtstrend der letzten Spiele gegen Union Berlin und Arminia Bielefeld fortsetzten, und sich so etwas Luft im Abstiegskampf verschafften.
Gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen und sich vier Punkte weg vom Relegationsplatz entfernt. Mitnichten ein beruhigendes Polster, aber eines, auf dem man aufbauen kann. Auch auf die Leistung kann man aufbauen. Die Borussen haben die Einstellung an den Tag gelegt die nötig ist, um im Abstiegskampf bestehen zu können.
Es gab auch wieder VollGAS-Momente
Gegen den FCA gab es sie, diese VollGAS-Momente. Nach Ballgewinn blitzschnell umschalten und den Abschluss suchen. So wie nach 25 Minuten, als sich Marvin Friedrich im Zweikamp behauptete und die Kugel anschließend zu Stefan Lainer kam. Der Österreicher antizipierte sofort und setzte Alassane Plea mit einem klasse Pass in Szene. Der fackelte nicht lange und spielte ebenso direkt auf Embolo, der dann aber nicht richtig zum Abschluss kam. Dennoch war das einer diesen schönen Angriffe.
Auch das Tor von Manu Koné konnte sich dann durchaus sehen lassen. Mit viel Übersicht und Geduld hebelten die Borussen die FCA-Abwehr aus und brachten sich verdient in Front. Das 2:0 kurz 26 Sekunden nach Wiederanpfiff resultierte dann auch daraus, dass die Borussen gleich mit VollGAS-Konzentration da waren und ihren ersten Abschluss mit Erfolg abschlossen. Jonas Hofmann erzielte seinen 8. Saisontreffer.
VollGAS-Wandel bei Plea
Zwar gelang Alassane Plea diesmal kein Treffer, doch der Aufwärtstrend ist auch beim Franzosen klar zu erkennen. Gegen Bielefeld sorgte der Angreifer für einen Punkt, gegen Augsburg war maßgeblich am Sieg beteiligt – auch ohne Tor. Plea war sehr agil, bereitete Abschlüsse vor, ging weite Wege und arbeitete vorne wie hinten. Der Applaus und die Sprechchöre nach seiner Auzswechlsung absolut gerechtfertigt und der verdiente Lohn für einen starken Auftritt. Der Franzose ist auf dem besten Wege zur alten Stärke.
Das sind auch die Borussen, die sich im Kampf um den Klassenerhalt etwas Luft verschafft haben. Apropos Luft. Die haben die Borussen auch nach oben. Denn nach wie vor gibt es Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten, die minimiert werden müssen oder besser ganz abgeschafft werden müssen. Unnötig spannend gemacht haben es die Borussen nochmal, als Augsburg zum 3:2 gelangte – auch wenn erst in der Nachspielzeit.
Da ist noch Luft nach oben und es gibt Arbeit für Adi Hütter und die Borussen. Die letzten bedien Spiele jedenfalls, lassen mit Zuversicht in die kommenden Aufgaben schauen. Die haben es mit dem Auswärtsspiel beim BVB und dem nächsten Heimspiel gegen Wolfsburg allerdings auch in sich. Gehen die Fohlen da aber mit der gleichen Einstellung heran und verbessern die Effizienz und steigern die Konzentration im eigenen Strafraum, dann wird man in diesen Spielen nicht leer ausgehen.