Christoph Kramer spielte in Freiburg im Abwehrzentrum und hielt den Laden mit dicht. Archivfoto: Dirk Päffgen
Borussia Mönchengladbach hat aus Freiburg einen Punkt mitgenommen. Das torlose Remis im Breisgau haben sich die Borussen verdient, weil sie bis zum Schluss gekämpft und hinten den Laden dicht gehalten haben. Ein Plan ist weiterhin durchaus erkennbar, nach vorne fehlte es aber auch an Entschlossenheit. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Einen Punkt aus dem Breisgau mitgenommen, auswärts saisonübergreifend in den letzten fünf Bundesliga-Auswärtsspielen immer unentschieden gespielt. Eine solche Remisserie gab es für die Fohlen sonst nur vor 41 Jahren. Dass es auch in Freibug einen Punkt gab, lag vor allem daran, dass die Borussen bis zum Schluss alles gegeben haben und vor allem defensiv auch eine gute Figur abgegeben haben.
Allen voran ein Verdienst der neuformierten Abwehr um Christoph Kramer und Marvin Friedrich. Vor allem Kramer kann man nicht oft genug loben. War er doch auch gegen Freiburg in starker Form und hat mit VollGAS alles abgeräumt, was ging. Unter Daniel Farke ist der Weltmeister bisher gesetzt – zu Recht.
Im Verbund haben die Borussen gekämpft und mit einer tollen VollGAS-Einstellung dagegengehalten und sich so das torlose Remis verdient. Die Defensive präsentiert sich deutlich stabiler als noch in der letzten Saison und die von Farke geforderte Resilienz ist da, bis zum Schluss. Als Lohn dafür gab es bereits das zweite zu Null in dieser noch jungen Spielzeit. Ein Fakt, der guttut und wichtig ist für den Kopf.
So weit, so gut. Was aber noch ausbaufähig ist, ist das Spiel nach vorne. Ein Plan ist klar erkennbar, aber es fehlen bei Konten und im Umschaltspiel noch Entschlossenheit und Kreativität. So Momente wie dieser in Minute 14, wo es nach Balleroberung blitzschnell über Neuhaus Koné und Thuram nach vorne ging und der Abschluss gesucht wird, gab es zu wenige in Freiburg – und nicht nur da.
Es braucht einfach noch mehr Kreativität und überraschende Momente, um in der Offensive Kapital schlagen zu können. Es ist wichtig, dass es schnell geht, um den Platz auszunutzen, um den Gegner dann zu überraschen und zu knacken. Ein gut aufgelegter Markus Thuram alleine reicht da nicht. Nichtsdestotrotz tut der sogenannte Borussia-Fußball mit Ballbesitz der Mannschaft definitiv gut. Sie verinnerlicht ihn, gleichwohl birgt er auch Risiken, die noch die eine oder andere Niederlage mit sich bringen wird. Aber diese Mannschaft hinterlässt den Eindruck, Niederlagen viel besser abschütteln zu können, als noch in den letzten beiden Jahren.
In Freiburg einen Punkt mitzunehmen, ist sicherlich gut und wichtig. Gerade vor dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen RB Leipzig. Unter der Woche wird Farke weiter mit seinen Jungs akribisch arbeiten und dann mit VollGAS in das Spiel gegen die Roten Bullen gehen…