Borussia durfte gegen Leipzig verdient jubeln. Foto: Dirk Päffgen
Mit dem 3:1-Sieg gegen RB Leipzig hat Borussia Mönchengladbach gezeigt, dass man es kann. Einsatz und Teamgeist stimmten gegen die Sachsen und auch spielerisch war das von der Kategorie gut. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Sportlich gesehen ist die Spielzeit gelaufen für die Borussen. Unter dem Strich wird sie, gemessen an den Ansprüchen und der Qualität, enttäuschend bleiben. Allerdings darf man, wenn man auch mal was Positives schreiben möchte, ruhig erwähnen, dass man von den letzten sechs Spielen lediglich eines – wenn auch ein immens wichtiges – verloren hat (3 Siege, 2 Remis), in dieser Formtabelle Platz 5 belegt und in der Rückrundentabelle mit 22 Punkten auf Platz 8 steht. Alles keine allzu schlechten Fakten.
Doch die schlechte Hinrunde (Platz 14, 19 Punkte) hat eben dazu geführt, dass es spätestens nach der Derby-Niederlage in den abschließenden Spielen einerseits „nur“ noch um wichtiges TV-Geld und darum geht, dass die Spieler zeigen, wer auch in Zukunft stolz ist, dass Borussen-Jersey zu tragen. Adi Hütter hat betont, auch genau darauf zu achten.
VollGAS-Embolo weiter on Fire
Nach dem Spiel gegen Leipzig kann man sagen, dass sich – um bei der Analyse zu bleiben – alle mit VollGAS in die Partie reingegangen sind und alles gegeben haben. Und vor allem legten sie Effizienz an den Tag. Gleich den zweiten Schuss aufs Tor nutzten die Borussen, um sich in Front zu bringen. Breel Embolo sorgte nach einem Assist von Lars Stindl für das 1:0. Der Schweizer traf somit zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen. Es war sein achtes Saisontor, noch nie war er in einer Bundesliga-Saison erfolgreicher (2019/20 ebenfalls acht Treffer).
VollGAS-Angriff: Embolo und Hofmann
Die Fohlenelf hat sich die Führung durch Zweikampfstärke und mehr Spielanteile verdient. Dass Nkunku dann aber zunächst für den Ausgleich sorgen konnte lag daran, dass man eben wie so oft nicht aufgepasst hatte und sich mit einem langen Ball aushebeln ließ. Aber die Borussen brachen dann eben, nicht wie zuletzt öfters geschehen, ein, sondern behielten die Köpfe oben und nutzen dann einen klasse Konter, um sich in der Nachspielzeit erneut in Führung zu bringen. Embolo spielte einen ganz starken Pass genau in den Lauf von Jonas Hofmann, der vor dem Tor cool blieb und zum 2:1 vollendete. Da war sie mal wieder, eine VollGAS-Situation, wofür diese Analyse steht. Nach Ballgewinn schalteten die Fohlen blitzschnell um und nutzten dann den Angriff, um ihn in einen Torerfolg umzumünzen.
Alles reingeworfen und den Sack in Unterzahl zugemacht
Nach der Pause erhöhte Leipzig zunächst den Druck und spielte dann auch noch mit einem Mann mehr, weil Nico Elvedi nach einer Notbremse vom Platz musste. Die Borussen hatten in dieser Spielzeit noch kein Heimspiel verloren, in dem sie zur Pause in Führung lagen (zuvor fünf Siege und ein Remis). Dass diese Statistik positiv weitergeschrieben wurde lag daran, dass die Borussen auch in Unterzahl alles reingeworfen haben und dann eine knappe Viertelstunde vor Schluss den Sack zumachten. Erneut war es Hofmann, der einen schönen Angriff und Pass von Jordan Beyer zum 3:1 nutzte.
So stand unter dem Strich ein verdienter Sieg, bei dem die Borussen gezeigt haben, wie man es in der Bundesliga machen muss und dass sie es können. Mit Einsatzwillen, gemeinsamen Kämpfen und bis zur letzten Sekunde da sein, haben sich die Borussen die drei Punkte verdient. Die Mannschaft verteidigt zusammen gegen den Ball und steht insgesamt kompakter. Das Spiel gegen den Leipzig war ein Schritt in die richtige Richtung, die man mit VollGAS weiter verfolgen und verfeinern muss…