Yann Sommer zeigte gegen Mainz abermals eine VollGAS-Weltklasse-Leistung. Foto: Dirk Päffgen.
Eine Halbzeit lang zeigte Borussia Mönchengladbach im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05, was man drauf hat. Dass am Ende lediglich ein Punkt auf de Habenseite stand, hatte vor allem mit einem Leistungsabfall nach der Pause zu tun. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Um gleich auf den Punkt zu kommen: Die erste Halbzeit gegen Mainz war VollGAS, die zweite war ein VollAbsturz. Einzig dem erneut herausragenden Yann Sommer ist es zu verdanken, dass die Borussen wenigstens einen Punkt mitnehmen konnten.
VollGAS-Situation: Embolos Tor zur Führung
Dabei hatte alles so vielversprechend angefangen. Mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen in Folge im Rücken und 44.165 Zuschauen im Borussia-Park legten die Borussen gleich ordentlich los. Die Belohnung folgte dann nach etwas über einer halben Stunde, als Breel Embolo in seinem 100. Pflichtspiel im Borussen-Trikot für die verdiente Führung sorgte. Das war VollGAS-Fußball, wie es die Borussen können. Nach einem tollen Angriff über mehrere Stationen war es der Schweizer, der die Kugel flach im linken Eck versenkte.
Nach 45 Minuten war das eine verdiente Führung für die Fohlenelf, die das Zepter in der Hand hatte. Wobei Mainz auch so gut wie gar nicht stattgefunden hatte. Das änderte sich dann nach dem Seitenwechsel. Da gaben, um bei dieser Analyse zu bleiben, die Rheinhessen VollGAS, während die Fohlen gehörig ‚lahmten‘ und völlig unverständlich wenn überhaupt nur noch sporadisch aktiv waren.
VollBremsung nach der Pause
Die Fohlenelf lief nur noch hinterher und konnte sich einmal mehr bei ihrem Keeper bedanken, dass es am Ende wenigstens einen Punkt gab. Erneut zeigte Yann Sommer Weltklasse-Reflexe, die selbst Mainz-Trainer Bo Svensson kaum glauben konnte. Der Nationaltorhüter machte ein überragendes Spiel und hielt mit neun teilweise spektakulär abgewehrten Bällen das Remis fest.
Unterdessen bauten seine Vorderleute von Minute zu Minute ab und hatten so gar keinen Zugriff mehr auf die Partie. Zudem lief Mainz glatte sechs Kilometer mehr als die Fohlen, was auch ein Wert ist, der so nicht geht. Auf einmal war alles weg bei den Borussen, während Mainz hochschaltete und die Borussen forderte.
Ein VollGAS-Sommer alleine reicht nicht
Mainz hat nach der Pause VollGAS gegeben und ist dann an Yann Sommer verzweifelt. Doch sich alleine auf den Schweizer zu verlassen, ist gefährlich und geht auch so nicht. Es muss doch möglich sein, sich volle 90 Minuten zu konzernieren und eine ähnliche, im besten Fall noch bessere Hälfte zu spielen, als die erste gegen Mainz.
In der kommenden Woche geht es nach Fürth. Wie unangenehm diese Truppe sein kann, hat jüngst Eintracht Frankfurt erfahren. Die Kleeblätter wehren sich mit allem, was in ihrer Macht steht und fighten. Auch bei den Franken wird ‚nicht mal so eben‘ ein Erfolgserlebnis drin sein.