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Vor dem Derby – Hütter: »Wir werden um die drei Punkte fighten«

Adi Hütter muss im Derby auf Marcus Thuram verzichten – Und will gewinnen! Foto: Dirk Päffgen.

Es ist in der Rückrunde ohne Frage so etwas wie das Spiel der Spiele für Borussia Mönchengladbach, nicht zuletzt gerade für deren Anhänger. Am Samstag kommt der 1. FC Köln in den Borussia-Park. Ein rheinisches Derby, das den Fohlen sicherlich alles abverlangen wird, denn die Domstädter sind noch voll im Rennen um Europa. Borussias Trainer Adi Hütter hat bis auf Marcus Thuram alle Mann an Bord und will die drei Punkte natürlich einfahren.

Schaut man auf die aktuelle Rückrundentabelle, dann liegen beide Teams gleichauf. Mit jeweils 18 Punkten teilen sich die Borussen und die Domstädter Platz 6. Gerade die letzten vier Spiele haben die Borussen allesamt nicht verloren (3 Siege, 1 Remis gegen Mainz). Ganz im Gegensatz zum FC, den in dieser Zeit neben zwei Siegen und ein Remis eine Niederlage gegen ereilte.

»Wir haben aktuell einen kleinen Lauf und den wollen wir fortsetzen. Da spielt es keine Rolle, wer der Gegner ist. Wenn du 32 Jahre bei Borussia Mönchengladbach bist, weißt du, dass das Spiel gegen den 1. FC Köln besonders istTrotzdem weiß ich um die Bedeutung des Spiels«, so Roland Virkus am Gründonnerstag.

Ohne Marcus Thuram ins Derby – Lob für Beyer

»Es wird ein sehr wichtiges Spiel für uns alle. Wir werden uns mit der bestmöglichen Mannschaft auf den Platz begeben und letztlich um die drei Punkte fighten«, verspricht Adi Hütter. »Wir wollen gewinnen. Das ist das, was für uns zählt. Darüber hinaus wollen wir den kleinen Lauf, den wir gerade haben, fortsetzen.«

Dabei nicht mithelfen können wird Marcus Thuram. Der Franzose »hat sich am hinteren Oberschenkel muskulär verletzt. Bei ihm müssen wir für eine genaue Diagnose das Kontroll-MRT abwarten, aber er wird für Samstag definitiv ausfallen«, gab Hütter auf der Pressekonferenz bekannt. Dafür können Tony Jantschke trotz einen gebrochenen Fingers und auch Jonas Hofmann mitwirken. »Jonas brennt dafür, endlich wieder dabei zu sein und ist sehr froh, dass er von seiner Verletzung nichts mehr spürt«, sagte Hütter. »Das nehme ich auf dem Trainingsplatz und in den Gesprächen mit ihm wahr.«

Einer, der auch stets brennt und der in den letzten Spielen als Stammkraft vollends zu überzeugen wusste, ist Jordan Beyer. Der Youngster spielt in der Dreierkette ganz stark und hat somit auch sehr gute Chancen, auch im Derby zu beginnen. »Jordan hat eine unglaublich gute Bilanz, wenn er von Anfang an spielt. Er ist ein Eigengewächs mit großem Potenzial: Er hat Schnelligkeit, ein sehr geschicktes Zweikampfverhalten, ist gut am Ball und findet gute Lösungen im Aufbauspiel – das gefällt mir sehr«, lobt Hütter den 21-Jährigen. »Es ist extrem erfreulich, dass Borussia in ihm wieder einen Spieler aus den eigenen Reihen in die erste Mannschaft gebracht hat.«

Der FC kommt mit Rückenwind, volle Konzentration über 90 Minuten von Nöten

Unterdessen lag die erste Mannschaft der Fohlen zumeist vor den Geißböcken. Nach 29 Spieltagen in 2021/2022 sieht die Realität allerdings anders aus. Die Truppe von Steffen Baumgart liegt mit 43 Punkten auf Platz 8 und hat dabei lediglich einen Punkt Rückstand auf Platz 6, die Hütter-Truppe hingegen liegt mit sechs Punkten Rückstand auf den Rivalen auf Platz 11. Zumindest nach dem kommenden Aufeinandertreffen soll der Abstand verringert sein und die Miniserie der Fohlen soll weiterhin Bestand haben.

Zumal sich die Borussen für die 1:4-Schlappe aus dem Hinspiel revanchieren wollen. Und zwei Pleiten gegen den rheinischen Rivalen in einer Spielzeit gab es zuletzt vor 32 (!) Jahren. Vorsicht ist dennoch geboten, denn der FC kommt mit dem Schwung eines 3:2-Sieges gegen Mainz. Zustande gekommen ist der durch eine komplette Wende in den letzten 30 Minuten, als ein 0:2-Rückstand noch gedreht werden konnte.

»Gegen Köln muss man bis zur allerletzten Sekunde hochkonzentriert sein. Die Kölner haben zuletzt beim 3:2 gegen Mainz nach einem 0:2-Rückstand gezeigt, dass sie nie aufgeben. Sie gehen immer mit einer hohen Intensität zu Werke, laufen hoch an und schlagen die meisten Flanken in der Liga«, weiß Hüter um die Qualitäten des FC. »Zudem gehen sie immer wieder auf die zweiten Bälle, da müssen wir uns gut positionieren, um dann die erste Pressinglinie überspielen zu können.«

»Wir haben schon noch einige Ziele«

Zwar wird man mit einem Derbysieger nicht gleich die unter dem Strich bisher enttäuschende Spielzeit kaschieren können, in ein positiveres Licht rücken kann man zumindest die Rückrunde aber schon. Zumal man bei einem Sieg die Möglichkeit hat, sich in der Tabelle weiter nach oben zu schieben.

Genau dieses Ziel geben die Verantwortlichen auch für den Endspurt aus. »Wir haben schon noch einige Ziele. Wichtig war auf alle Fälle, dass wir uns in den vergangenen Wochen aus dieser schwierigen Situation mehr oder weniger befreit haben. Die zehn Punkte aus den letzten vier Spielen waren ein wichtiges Zeichen«, so Borussias Trainer. »Nichtsdestotrotz haben wir noch fünf wirklich sehr, sehr interessante Spiele – speziell jetzt am Samstag mit dem Derby. Wir wollen uns mit den Teams, die über uns stehen, messen und versuchen, die Saison bestmöglich abzuschließen.«

Dafür müssen die Borussen auf der Zielgeraden Mannschaften bespielen und im besten Fall schlagen, die in der Tabelle vor ihnen stehen. »Mein Wunsch ist klar: Ich will alle Spiele gewinnen. Das wäre das Beste, was passieren könnte«, unterstreicht Virkus.

»Wollen wir mit dem Spiel gegen Köln nochmal etwas entfachen«

Zunächst gilt diesbezüglich, sich Schwung und frisches Selbstvertrauen zu holen – und zwar mit einem Sieg im Derby! »Mir geht es darum, meine Mannschaft so einzustellen, dass wir gewinnen. Dafür müssen wir das Spiel von der ersten Minute richtig annehmen, was die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten betreffen«, fordert Hütter. »Wir haben Klasse, wir haben Qualität – das müssen wir am Samstag auf den Platz bringen.«

»Man muss aber festhalten, dass die Situation vor fünf Wochen noch äußerst angespannt war. Es ist uns gelungen, uns aus dieser Situation zu befreien und für entspanntere Verhältnisse zu sorgen. Jetzt wollen wir mit dem Spiel gegen Köln nochmal etwas entfachen«, so Virksus. »Ich wünsche mir, dass wir jedes Spiel mit der Intention angehen, gewinnen zu wollen. Am Ende werden wir sehen, was dabei herauskommt…«

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