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Vor Hoffenheim: Letztes Saisonspiel für die Borussen steht an – und für Hütter?

Adi Hütter – auch in 2022/23 Trainer am linken Niederrhein?! Foto: Dirk Päffgen.

Der letzte Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 steht an. Sportlich gesehen ist die Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und der TSG 1899 Hoffenheim ‚nur‘ eine Art Auslaufen. Doch mit Blick auf das Finanzielle ist die Partie gerade für Borussen von großer Bedeutung. Und sowieso wollen sich die Fohlen von ihren Fans mit einem positiven Ergebnis verabschieden. Vor dem letzten Spiel äußerten sich Roland Virkus und Adi Hütter auch zu Matthias Ginter.

Es wird der letzte Auftritt der Fohlenelf in dieser personellen Konstellation sein. Nach Abpfiff der Partie gegen Hoffenheim werden sich die Spieler einerseits in den Urlaub verabschieden und andererseits zu Ihren Nationalmannschaften reisen um sich auf die bevorstehenden Spiele im Juni in der Nations League vorzubereiten.

In der Kaderstruktur muss und wird sich etwas ändern

Der eine oder andere wird im Anschluss nicht mehr zurückkommen an den linken Niederrhein. Dort steht ein Umbruch bevor. Wie groß der ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist, es muss sich etwas in der Kaderstruktur ändern. Und das wird es auch. In Bezug auf die Zugänge müsse »eine vernünftige Mischung aus verscheidenden Spielertypen gefunden werden«, so Roland Virkus auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

»Was Vertragsverlängerungen oder Abgänge angeht, werden wir schauen müssen. Es gibt immer Kämpfe, die man gewinnen aber halt auch verlieren kann«, so Borussias Sportdirektor. »Wir hatten bei dem ein oder anderen Spieler bisher gute Gespräche und werden da hoffentlich in eine gute Richtung kommen. Es wird aber auch Spieler geben, die den Klub verlassen werden.«

Borussia „not amused“ über Ginter-Interview

Neben einigen Kandidaten auf der Zu- und Abgangsseite stehen Keanan Bennetts (Ziel noch unbekannt) und Matthias Ginter (SC Freiburg) als Abgänge fest. Der Nationalspieler hatte Anfang der Woche im Podcast von „MitGedacht“ seine Unzufriedenheit über die Art und Weise, wie mit ihm umgegangen wurde, geäußert.

Während Adi Hütter dazu ‚vielsagend‘ »keinen Kommentar“ abgeben wollte, so hat Roland Virkus dem 28-Jährigen zu verstehen gegeben, dass er nachvollziehbar „not amused“ über die Äußerungen war. »Ich habe gelernt im Leben, niemals schlecht über andere Menschen und niemals schlecht über den alten Arbeitgeber zu sprechen. Das macht man nicht. Und das habe ich Matze auch klar so gesagt«, unterstrich Virkus.

Jantschke operiert, Fragezeichen hinter Beyer

Ob Ginter am Samstag nochmals für die Borussen auslaufen darf, ließ Hütter indes offen. Die Wahrscheinlichkeit dürfte aber wohl nicht allzu hoch sein. Wenngleich gerade im Defensivbereich ein personeller Engpass besteht. Für Nico Elvedi (Rotsperre) ist die Saison bereits ebenso beendet wie für Tony Jantschke, der sich einer Knie-OP unterziehen musste.

Zudem ist bei Jordan Beyer noch nicht klar, ob ein Einsatz möglich ist. »Die Hoffnung ist da«, so Hütter »aber es wird sicherlich ein Wettlauf mit der Zeit.«

Besser sieht es da schon bei Marcus Thuram aus. Für den Franzosen könnte es dann der letzte Auftritt im Borussen-Jersey sein. Hütter zeigte sich dahingehend zuversichtlich. »Er kann sicherlich ein paar Minuten gegen Hoffenheim spielen, ist aber keine Option für die Startelf.«

Derweil gilt es, im letzten Pflichtspiel noch einmal alles aus sich herauszuholen. Nicht zuletzt, um mit einem positiven Ergebnis in die Pause zu gehen. Und vor allem auch, um sich in der TV-Geld-Tabelle bestmöglich zu positionieren, damit noch so noch eine gute Summe auf der Habenseite verbucht werden kann.

»Ich finde, es geht in diesem Spiel für uns noch um Einiges. In erster Linie geht es um die Platzierung in der Tabelle. Zweitens darum, sich ordentlich mit einer guten Leistung von unseren Fans zu verabschieden und drittens darum, in unserer aktuellen Serie weiterhin ungeschlagen zu bleiben. Deshalb ist das Spiel gegen Hoffenheim noch einmal sehr wichtig für uns«, will Adi Hütter im Saisonfinale keinen Sommerfußball sehen.

Was passiert mit Adi Hütter?!

Viel geht jedenfalls nicht mehr. Ebenso wie die Borussen hat auch die TSG jegliche Chancen auf Europa verspielt. Verantwortlich dafür ist auch die vergangene Negativserie von 2 Remis und 6 Niederlagen. Die Borussen mussten sich in diesem Zeitraum lediglich einmal geschlagen geben, holten 4 Siege und 3 Remis (15:9 Tore). Platz 6, Hoffenheim Platz 18 in der Tabelle der letzten 8 Spiele.

Diese Mini-Serie wollen die Borussen besten Fall mit einem Sieg gegen die TSG ausbauen. Ausbauen wird Hütter auch seine Serie als Bundesliga-Trainer und in der Riege der Fußball-Lehrer aus Österreich auf Platz eins vorrücken. Der Österreicher wird am 34. Spieltag mit der 135. Bundesliga-Partie Peter Stöger (134) überholen, unter seinen Landsleuten kommen dann nur noch die Meistertrainer Max Merkel (229) und Ernst Happel (204) auf mehr Bundesliga-Partien.

Apropos. Ob Hütter dann in der Bundesliga und vor allem bei den Borussen weitere Spiele sammeln kann, steht offenbar noch in den Sternen. Fakt ist, eine Trennung dürfte kostspielig werden. Fragen offen gelassen hat auch diese Pressekonferenz generell. Klare Treuebekenntnisse ließen beiden Seiten vermissen, Fakten geschaffen wurden kaum bis gar nicht. »Wir wollen das – und alles andere besprechen wir«, so Virkus auf die mehrmalige Nachfrage eines Journalisten, ob Hütter denn auch in der kommenden Saison Trainer sein wird. 

Nach dem Spiel gegen die TSG wird man sich also zusammensetzen und sprechen. Über den Ausgang der Gespräche darf man gleichermaßen gespannt sein und kann nur spekulieren. Interpretations-Spielraum jedenfalls, ist vorhanden…

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