Die Weisweiler Elf hat es verpasst, ihren Vorjahrestitel beim ‚Legends Cup’ in Saarbrücken zu verteidigen. In der ausverkauften Saarlandhalle musste die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach bereits nach der Gruppenphase die Heimreise antreten.
Zwei Tage vor dem Jahreswechsel trat die Weisweiler Elf am Samstag erstmals in diesem Winter unter dem Hallendach an. Dazu hatte Trainer Herbert Laumen eine wie gewohnt stake Truppe aufgeboten. So hatten sich Torhüter Jörg Kässsmann, Mike Hanke, Filip Daems, Chiquinho, Peter Wynhoff, Jörg Jung, Jörg Albertz, Karl-Heinz Pflipsen, Martin Schneider und Valandi Anagnostou auf den Weg nach Saarbrücken gemacht, um beim‚Legends Cup 2018’ den Titelgewinn des Vorjahres zu wiederholen.
Deutliche Niederlage gegen Istanbul besiegelt frühes Aus
Dafür, dass dieses Unternehmen misslang, war vor allem die deutliche 1:4-Klatsche im letzten Gruppenspiel der Gruppe B gegen die Traditionsmannschaft von Galatasaray Istanbul verantwortlich. Vor rund 3.500 Zuschauern in der ausverkauften Saarlandhalle nahmen die Türken von Beginn an das Heft in die Hand und setzten bereits nach 27 Sekunden ein erstes Ausrufezeichen.
Die nächste Chance nutze ‚Gala’ dann und brachte sich mit 1:0 in Front (3.). Vier Minuten später erhöhten die Türken dann auf 2:0 gegen jene Borussen, die überhaupt nicht in die Puschen kamen und viel zu wenig auf das Feld brachten. Auf der Gegenseite machte Istanbul die Räume eng und machte fünf Minuten vor Schluss mit dem 3:0 den Deckel auf die Partie (10.). Wenigstens gelang Chiquinho noch der Ehrentreffer (14.), den ‚Gala’ aber postwendend konterte, den alten Vorsprung wieder herstellte und zum 4:1-Endstand traf.
Mit dieser gleichermaßen verdienten und überraschend deutlichen Pleite war das vorzeitige Aus für die ehemaligen Borussen besiegelt. Dabei hatte alles so gut angefangen. Zwar hatte man sich im ersten Spiel gegen den FC Deutsche Post schwer getan, doch am Ende stand ein knapper 2:1-Sieg, für den Mike Hanke mit einem Doppelpack gesorgt hatte. Im zweiten Gruppenspiel hatte man sich dann mit 1:1 von der Traditionsmannschaft des FC Homburg getrennt. Dabei waren die Borussen nach dem Treffer von Peter Wynhoff früh in Führung gegangen (3.), mussten aber nur fünf Minuten später den Ausgleich hinnehmen (8.). Jörg Kässmann hatte da keine Abwehrchance. In der Folgezeit war der FCH am Drücker und die Borussen hatten Glück, am Ende den einen Punkt mitzunehmen.
Wynhoff: »Wir waren nicht aggressiv genug«
Doch der eine Punkt reichte in der Endabrechnung aber eben nicht, weil man vor allem im letzten Gruppenspiel gegen Istanbul viel zu wenig zeigte. Und so musste man mit lediglich vier Punkten nach der Vorrunde verdient die Heimreise antreten. »Insgesamt war es von uns heute nicht die Leistung, die wir abrufen können. Wir waren nicht aggressiv genug und haben alles relativ locker angesehen. Wie auch im Spiel gegen Homburg«, monierte Peter Wynhoff und resümierte: »Wenn wir das gewonnen hätten, wären wir auch durch gewesen. Gala war sehr aggressiv, im Gegensatz zu uns. Wir sind dann nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es eigentlich hätten müssen. Aus dem Grunde sind wir leider ausgeschieden.«
Den Titel holte sich am Ende das Team von Galatasaray Istanbul. Die Türken setzten sich im Finale gegen den 1. FC Köln durch. Dritter wurde der FC Homburg.
Besser machen kann und auch muss es die Weisweiler Elf dann am 12. Januar 2019 beim zweiten Hallenturnier. Dann tritt die Truppe von Herbert Laumen in Minden beim Weserspucker-Turnier (Beginn 14.30 Uhr) an und trifft dort in Gruppe A auf die Traditionsmannschaften vom VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln.