Am dritten Spieltag der Saison 2016/2017 gastiert Werder Bremen im fast ausverkauften Borussia-Park. Der VfL ist mit einem Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen und einer 1:3 Niederlage beim SC Freiburg in die Saison gestartet.
Das Wetter ist perfekt, um am Nachmittag vor dem Spiel noch im neu eröffneten Biergarten hinter der Nordkurve ein Kaltgetränk zu sich zu nehmen, denn der Anstoß ist erst auf 18:30 Uhr terminiert. Nur 41 Minuten später ist das Spiel gelaufen. Bereits zur Halbzeit führt das Team von André Schubert mit 4:0. In der elften Minute eröffnet Thorgan Hazard auf Vorlage von Fabian Johnson mit einem Flachschuss aus vierzehn Metern den Torreigen. Wenige Minuten zuvor scheitert er noch, da sein Ball noch auf der Linie geklärt werden kann. Das Spiel kennt in dieser Anfangsphase nur eine Richtung und Borussia lässt die Bremer absolut nicht zur Entfaltung kommen. In der 17. Minute ist es erneut Hazard. Die Vorlage liefert der Ex-Bremer Jannik Vestergaard mit einem langen Ball vom eigenen Sechszehner, der perfekt im Lauf des Belgiers landet. Hazard bleibt alleine vor Drobny cool und erhöht auf 2:0.
Raffael ebenfalls mit Doppelpack
Auch das sollte es in der ersten Halbzeit noch lange nicht gewesen sein. Keine vier Zeigerumdrehungen später foult Drobny den heranstürmenden Stindl – klare Sache, Elfmeter! Raffael hämmert die Kugel zum 3:0 trocken unter die Torlatte. Party auf dem Platz, Party auf den Rängen. Das klare Ergebnis sorgt dafür, dass bereits nach 21 Minuten etliche Borussen ihre Steh- und Sitzplätze verlassen, um sich mit frischem Pils, das seit Beginn der Saison in den größeren 0,5 Liter Bechern ausgeschenkt wird, zu versorgen. In dieser Zeit haben Johnson und Raffael beste Gelegenheiten, den Vorsprung weiter auszubauen. Kurz vor dem Pausenpfiff ist es dann passiert: Raffel nimmt einen hereinhoppelnden Ball von Stindl mit links aus der Drehung und trifft. Das deutliche 4:0 zur Halbzeit erlaubt es den Borussen zur zweiten Halbzeit einen Gang herunterzuschalten.
Dadurch kommen die Bremer zu ihren Gelegenheiten, doch mehr als den Ehrentreffer durch Serge Gnabry ist nicht drin. Seine unhaltbare Volleyabnahme wird später von der ARD Sportschau zum „Tor des Monats“ gekürt. Ein Pfostenschuss von Hazard ist auf Seiten der Borussen die beste Chance für ein weiteres Tor. So bleibt es letztlich beim 4:1, durch das die Fohlenelf vorerst auf Rang sechs springt.